Kredit bei der Hausbank oder Online-Anbieter? Ein ehrlicher Vergleich für Unternehmer

Hey, ich bin’s wieder – Alex.
Heute schauen wir uns mal ganz praktisch und ehrlich an: Solltest du dir als Unternehmer lieber einen Kredit bei deiner Hausbank holen oder bei einem der vielen neuen Online-Anbieter?

Ich hab beides selbst erlebt – klassisch bei der Sparkasse vorgesprochen, später auch über Online-Vergleichsportale wie Compeon oder FinCompare gesucht.
Und ich sag’s gleich vorweg: Beide Wege haben ihre Berechtigung – je nachdem, was du brauchst und wie schnell du es brauchst.

In diesem Artikel vergleiche ich für dich Hausbank vs. Online-Finanzierung, mit allen Vor- und Nachteilen – ehrlich, direkt und aus der Praxis.


1. Der Klassiker: Finanzierung über die Hausbank

Die Hausbank ist für viele Unternehmer immer noch erste Anlaufstelle – aus Tradition, Vertrauen oder weil man eh schon seit Jahren dort ist.

✅ Vorteile:

Persönlicher Kontakt – Du kennst deinen Bankberater, er kennt dein Geschäft.
Langfristige Beziehung – Gute Bonität und Geschäftszahlen können Vertrauen schaffen.
Zugang zu Förderprogrammen – Viele KfW-Kredite oder Landesmittel laufen über Hausbanken.
Alles aus einer Hand – Konten, Kreditlinien, Leasing – alles bei einem Anbieter.

❌ Nachteile:

Lange Bearbeitungszeiten – Ein Kredit über die Hausbank dauert oft Wochen.
Hohe Anforderungen an Bonität & Sicherheiten
Wenig Flexibilität – Zinssätze und Bedingungen sind oft „friss oder stirb“.
Wenig Transparenz – Du bekommst ein Angebot, aber selten Alternativen.


2. Die Alternative: Finanzierung über Online-Anbieter / Kreditplattformen

Mittlerweile gibt es etliche Plattformen, die gewerbliche Kredite online vergleichen oder direkt vergeben. Beispiele: Compeon, Kapilendo, Funding Circle, auxmoney, iwoca usw.

✅ Vorteile:

Schnelle Entscheidungen – Teilweise in 24 bis 72 Stunden eine Kreditzusage
Vergleich von vielen Anbietern gleichzeitig
Auch mit mittlerer Bonität möglich – Alternative Ansätze zur Bewertung
Flexible Laufzeiten, auch kleinere Summen (ab 5.000 €)
Teilweise ohne Sicherheiten

❌ Nachteile:

Höhere Zinssätze bei schwächerer Bonität
Kein persönlicher Ansprechpartner vor Ort
Manche Angebote wirken „zu schön, um wahr zu sein“ – aufpassen bei Kleingedrucktem
Manchmal fehlende Förderkompetenz – KfW & Co. laufen meist nicht über Online-Plattformen


3. Der direkte Vergleich: Hausbank vs. Online-Anbieter

KriteriumHausbank 🏦Online-Anbieter 💻
Bearbeitungszeit1–4 Wochen1–5 Tage
Persönlicher KontaktJaMeist nein / digital
Zugang zu FördermittelnJa (z. B. KfW)Selten oder indirekt
FlexibilitätGeringHoch
BonitätsanforderungenStrengTeilweise flexibel
Sicherheiten nötigHäufigNicht immer
ZinsenNiedrig bis mittelMittel bis höher
BeratungskompetenzHoch (aber begrenzt auf eigene Produkte)Mittel (teils automatisiert)

4. Wann du zur Hausbank gehen solltest

✅ Du brauchst eine große Summe (z. B. 100.000 €+).
✅ Du willst KfW-Förderkredite oder Landesförderung beantragen.
✅ Du hast eine starke Bonität und Sicherheiten.
✅ Du legst Wert auf persönliche Beratung.
✅ Du planst langfristig und konservativ.


5. Wann ein Online-Anbieter besser passt

✅ Du brauchst schnell Liquidität (z. B. 10.000–75.000 €).
✅ Du willst mehrere Angebote vergleichen – ohne zehn Bankgespräche.
✅ Du bist junges Unternehmen oder hast noch keine perfekte Bonität.
✅ Du möchtest kurzfristige Laufzeiten (6–24 Monate).
✅ Du willst keine klassischen Sicherheiten hinterlegen.


6. Mein Fazit: Die Mischung macht’s

🚀 Meine Empfehlung:
Für langfristige Projekte und größere Summen – geh zur Hausbank, aber sei gut vorbereitet.
Für flexible, schnelle Finanzierungslösungen – nutze Online-Plattformen, um dir mehr Auswahl und Tempo zu sichern.
Warum nicht beides?: Ich hab’s selbst so gemacht – für Maschinen die Hausbank, für kurzfristige Liquiditätsengpässe einen Online-Kredit.


👉 Bonus-Tipp: So gehst du strategisch vor

  1. Finanzierungsbedarf genau festlegen
  2. Online-Vergleich starten – z. B. über Compeon oder FinCompare
  3. Parallel bei deiner Hausbank anfragen
  4. Angebote vergleichen – auch Nebenkosten & Rückzahlungsmodalitäten!
  5. Kombinieren, wenn’s passt – z. B. Online-Kredit plus Förderkredit

Wie finanzierst du aktuell dein Unternehmen? Hausbank oder Online? Oder beides?
Erzähl’s mir in den Kommentaren – ich bin gespannt! 😊

 

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