Hi, ich bin’s wieder – Alex.
Heute schauen wir uns mal die große Frage an, die jeder Unternehmer früher oder später beantworten muss: Welche Kreditart ist eigentlich die richtige für mein Vorhaben?
Denn so viel ist sicher: Kredit ist nicht gleich Kredit. Es gibt kurz, lang, flexibel, zweckgebunden, frei verwendbar, öffentlich gefördert oder ganz klassisch von der Hausbank. Und je nachdem, was du vorhast, kann eine Finanzierungsform total passen – oder dir das Leben unnötig schwer machen.
Lass uns also gemeinsam durchblicken im Kredit-Dschungel. 🌿
Nicht jeder Kredit passt zu jedem Zweck
Eine der größten Fehlerquellen ist, einfach „irgendeinen“ Kredit zu nehmen, weil er gerade verfügbar oder leicht zu bekommen ist. Aber: Wenn die Struktur nicht zur Finanzierung passt, entstehen schnell Probleme – zu hohe Raten, falsche Laufzeiten oder unnötige Zinskosten.
Ich sage immer: Der Kredit muss sich deiner Geschäftssituation anpassen – nicht umgekehrt.
Deshalb solltest du vor der Entscheidung genau klären:
Was willst du finanzieren? Wie schnell brauchst du das Geld? Und wie lange wirst du brauchen, um es zurückzuzahlen?
Die wichtigsten Kreditarten im Überblick
Der Klassiker ist der Investitionskredit – perfekt, wenn du Maschinen, Fahrzeuge, Technik oder Umbauten finanzieren willst. Hier hast du meist feste Laufzeiten, günstige Zinsen und klar planbare Raten.
Dann gibt’s den Betriebsmittelkredit, wenn du laufende Kosten decken oder kurzfristige Liquiditätsengpässe ausgleichen willst. Die Laufzeiten sind kürzer, die Summen meist kleiner – dafür ist das Ganze sehr flexibel.
Ebenfalls interessant: Kontokorrentkredite, also dein Dispo fürs Geschäftskonto. Die sind super kurzfristig, aber oft teuer – daher nur für den Notfall oder sehr kurzfristige Engpässe sinnvoll.
Und dann gibt’s noch die Förderkredite, etwa von der KfW oder Landesförderbanken. Die bieten häufig bessere Konditionen, längere Laufzeiten und tilgungsfreie Anlaufjahre – aber du brauchst einen konkreten Verwendungszweck und oft eine Hausbank, die den Antrag begleitet.
Sonderformen: Leasing, Finetrading, Factoring & Co.
Abseits der klassischen Kredite gibt es noch andere Modelle, die sich manchmal besser eignen – je nach Geschäftsmodell.
Leasing ist ideal, wenn du z. B. ein Fahrzeug oder Maschinen brauchst, aber das Kapital nicht dauerhaft binden willst. Du zahlst für die Nutzung, nicht für den Besitz – das kann bilanziell Vorteile haben.
Finetrading eignet sich für den Wareneinkauf: Du bekommst die Ware vom Händler, ein Dritter übernimmt die Zahlung und du zahlst später an den Dienstleister zurück. Ideal, wenn du Skonto nutzen willst, aber nicht genug Cash hast.
Factoring hilft, wenn deine Kunden lange Zahlungsziele haben: Du verkaufst deine offenen Rechnungen und bekommst sofort Liquidität. Nicht kostenlos, aber extrem hilfreich für wachsende Unternehmen.
Mein persönlicher Tipp
Ich rate immer: Denk in Finanzierungslösungen, nicht nur in Kreditarten.
Oft ist die beste Lösung eine Kombination. Zum Beispiel: Förderkredit für die große Anschaffung, Betriebsmittelkredit für die laufenden Kosten – und dazu ein kleiner Kontokorrentrahmen als Puffer.
So bleibst du flexibel, belastest nicht zu stark deine Liquidität – und bekommst genau die Finanzierung, die zu deinem Unternehmen passt. 💼
Die Wahl der richtigen Kreditart ist ein entscheidender Baustein deiner Unternehmensfinanzierung.
Wenn du dir Zeit nimmst, verschiedene Optionen zu vergleichen und ehrlich analysierst, was du wirklich brauchst, findest du die Lösung, die dich nicht nur durch den nächsten Monat bringt – sondern langfristig trägt.
Wie gehst du an neue Finanzierungsentscheidungen ran?
Hast du dich schon mal für eine bestimmte Kreditart entschieden – und später gemerkt, dass eine andere besser gewesen wäre?
Lass uns darüber reden – ich bin wie immer gespannt auf deinen Weg! 😊