Kredit trotz schwankender Einnahmen: So bekommst du als Selbstständiger trotzdem Finanzierung

Hey, ich bin’s wieder – Alex!
Heute schauen wir uns ein Thema an, das für viele Solo-Selbstständige, Freiberufler und kleine Unternehmer Alltag ist – und gleichzeitig beim Thema Finanzierung zum echten Problem werden kann:
Unregelmäßige Einnahmen.

Denn selbst wenn du insgesamt genug verdienst, stößt du bei Banken oft auf Ablehnung, sobald du keinen „regelmäßigen Geldeingang“ nachweisen kannst. Gerade bei Dienstleistern, Kreativen oder Projektarbeitern ist das leider fast normal. Aber: Es gibt Strategien und Anbieter, mit denen du trotzdem an Kapital kommst.

In diesem Artikel zeig ich dir:
✅ Warum schwankende Einnahmen problematisch sind
✅ Welche Kreditarten du trotzdem nutzen kannst
✅ Was du bei der Vorbereitung beachten solltest
✅ Und welche Alternativen sich lohnen können


1. Warum tun sich Banken so schwer mit unregelmäßigen Einnahmen?

📌 Klassische Banken denken in Lohnabrechnungen, regelmäßigen Gehaltseingängen und festen Monatsraten.

Wenn du als Selbstständiger z. B. im einen Monat 10.000 € machst, im nächsten nur 2.000 € – dann wirkt das für viele Banken instabil, obwohl dein Jahresumsatz am Ende vielleicht völlig solide ist.

Problem für die Bank:
❌ Kein planbarer Cashflow
❌ Unsicherheit bei der Rückzahlung
❌ „Selbstständige = höheres Risiko“ (leider immer noch ein weit verbreitetes Klischee)

Aber: Du kannst das umgehen – mit etwas Vorbereitung und den richtigen Finanzierungswegen.


2. Diese Kredite sind auch bei unregelmäßigen Einnahmen möglich

✅ 1. Betriebsmittelkredit mit flexibler Tilgung

➡ Viele Banken oder Fintechs bieten Kredite mit saisonal anpassbaren Raten – ideal, wenn dein Cashflow schwankt.

✔ Geringere Belastung in schwachen Monaten
✔ Höhere Raten in Hochphasen
✔ Teilweise auch tilgungsfrei zu Beginn


✅ 2. Kredit über Fintech-Anbieter / Online-Plattformen

➡ Anbieter wie iwoca, auxmoney, Funding Circle oder Kapilendo bewerten nicht nur starre Zahlen – sondern schauen auch auf:

✔ Kontoauszüge (Zahlungsverhalten)
✔ Umsatzverlauf (z. B. Shopify, Amazon, PayPal-Daten)
✔ Branche und Zukunftspotenzial

Tipp: Viele vergeben Kredite auch ohne klassische BWA oder Jahresabschluss, sondern auf Basis echter Geschäftszahlen.


✅ 3. Mikrokredite oder Förderkredite für Selbstständige

➡ Gerade für kleinere Summen (5.000 – 25.000 €) gibt’s Programme, die speziell für Selbstständige gemacht sind – z. B.:

  • Mikrokreditfonds Deutschland
  • Bürgschaftsbank-Mikrodarlehen
  • Landesförderbanken (z. B. NRW.Bank, LfA Bayern)

💡 Vorteil: Oft keine klassischen Sicherheiten nötig, sondern nur überzeugender Plan & persönliches Gespräch.


✅ 4. Kredit mit individueller Rückzahlungsvereinbarung

➡ Einige Banken (vor allem Volksbanken, Sparkassen) sind verhandlungsbereit, wenn du ihnen deine Einnahmesituation gut erklärst.

Tipp: Bereite eine Umsatzübersicht über die letzten 12 Monate vor – am besten grafisch! So erkennt man dein Gesamtbild auf einen Blick.


3. So bereitest du dich auf den Kreditantrag bei unregelmäßigen Einnahmen vor

✅ 1. Einnahmenverlauf dokumentieren

✔ Umsatzübersicht der letzten 12 Monate
✔ Monatsweise, mit Hoch- & Tiefphasen
✔ Gerne als Diagramm (Excel, Google Sheets)

✅ 2. Durchschnittswerte berechnen

→ z. B. durchschnittlicher Monatsumsatz, Maximal- & Minimalumsatz

✅ 3. Liquiditätsplan erstellen

→ Wie viel brauchst du? Wann? Und wie kannst du zurückzahlen – auch im „schwachen“ Monat?

✅ 4. Bonität sauber halten

→ Pünktliche Zahlungen, keine Schufa-Einträge, saubere Kontoauszüge

✅ 5. Rücklagen & Sicherheiten zeigen

→ Zeig der Bank: Auch wenn’s mal eng wird, kannst du Rücklagen anzapfen


4. Alternativen bei stark schwankendem Einkommen

🔸 Kontokorrentkredit (Rahmenkredit fürs Geschäftskonto)

→ Du zahlst nur Zinsen, wenn du’s nutzt
→ Super flexibel – aber eher für kurzfristige Lücken

🔸 Leasing statt Kauf

→ Du brauchst z. B. ein Auto oder Technik? Dann lieber leasen statt kaufen – spart Kapital und sorgt für planbare Kosten.

🔸 Factoring

→ Du wartest auf Kundenzahlungen? Reiche die Rechnung ein und bekomme sofort dein Geld – so überbrückst du Einnahmelücken.

🔸 Crowdlending / Crowdinvesting

→ Plattformen wie Seedmatch, Kapilendo oder Companisto ermöglichen Finanzierung ohne Bank – aber mit etwas mehr Aufwand.


5. Fazit: Schwankende Einnahmen sind kein Kredit-K.O. – wenn du vorbereitet bist

📌 Meine Empfehlung:
✔ Bereite deine Unterlagen strategisch auf – zeig, dass du deinen Cashflow verstehst
✔ Nutze Anbieter, die Selbstständige & Solo-Unternehmer wirklich verstehen
✔ Denke in flexiblen Lösungen: Mikrokredit, Fintech-Kredit, Kontokorrent, Leasing
✔ Lieber früh planen als in der Flaute plötzlich Geld brauchen


Und du? Bist du selbstständig mit schwankendem Einkommen und brauchst gerade Kapital – oder hast du schon Erfahrungen gemacht?
Lass es mich wissen – ich freue mich wie immer über deinen Kommentar! 😊

 

Umschuldung für Unternehmen: Teure Kredite clever ablösen und Zinsen sparen

Heute geht’s um ein Thema, das vielen Unternehmern richtig Geld sparen kann – wenn sie es rechtzeitig angehen: die Umschuldung.
Du hast einen teuren Kredit laufen? Oder sogar mehrere? Vielleicht hast du damals schnell finanzieren müssen und dir nicht die besten Konditionen gesichert? Dann wird’s Zeit, dass du dir deine bestehenden Kredite mal ganz genau anschaust.

In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Was eine Umschuldung ist und wann sie sinnvoll ist
✅ Welche Vorteile (und Risiken) sie hat
✅ Wie du Schritt für Schritt eine Umschuldung vorbereitest
✅ Und welche Anbieter dir dabei helfen können


1. Was bedeutet Umschuldung eigentlich?

📌 Umschuldung heißt: Du löst einen (oder mehrere) bestehende(n) Kredit(e) durch einen neuen ab – oft mit besseren Konditionen.

Das kann bedeuten:
✔ Günstigere Zinsen
✔ Niedrigere Monatsraten
✔ Mehr Liquidität
✔ Zusammenfassung mehrerer Kredite zu einem einzigen

Beispiel:
Du hast 3 Kredite mit 6 %, 7 % und 9 % Zinsen.
→ Umschuldung mit einem einzigen neuen Kredit zu 4,5 % bringt dir jeden Monat mehr Luft und auf Dauer mehrere tausend Euro Ersparnis.


2. Wann lohnt sich eine Umschuldung für Unternehmer?

Zinsen sind gesunken seit Kreditabschluss
→ Du zahlst aktuell z. B. 7 %, heute gibt’s Kredite ab 4 % – das lohnt sich oft schon ab 1 % Unterschied.

Du hast mehrere Kredite oder Leasingverträge
→ Zusammenfassen spart nicht nur Zinsen, sondern auch Nerven (und Buchhaltung).

Deine Bonität hat sich verbessert
→ Besseres Rating = bessere Konditionen möglich.

Du brauchst mehr Flexibilität
→ z. B. Sondertilgungen, längere Laufzeit, geringere Rate.

Du willst Liquidität freisetzen
→ z. B. durch Verlängerung der Laufzeit (Achtung: Zinskosten steigen dann gesamt, aber Monatsrate sinkt).


3. Was sind die Vorteile einer Umschuldung?

Zinsen sparen
→ Selbst kleine Prozentunterschiede bringen auf Dauer große Ersparnisse.

Monatliche Rate senken
→ Das verbessert deinen Cashflow.

Finanzierung vereinfachen
→ Statt 3 Krediten mit 3 Ansprechpartnern – 1 Ansprechpartner, 1 Plan.

Verhandlungsposition verbessern
→ Eine gute Umschuldung kann dein Standing bei der Bank verbessern – du zeigst, dass du dein Finanzmanagement im Griff hast.


4. Worauf musst du achten? Risiken & Stolperfallen

Vorfälligkeitsentschädigung
→ Manche Banken verlangen eine Gebühr, wenn du den Kredit vorzeitig ablöst.

Neuer Kredit = neue Bonitätsprüfung
→ Wenn du aktuell schwächer dastehst als beim ursprünglichen Kredit, kann’s schwieriger werden.

Längere Laufzeit = höhere Gesamtkosten
→ Auch wenn die Rate sinkt, zahlst du länger – rechne das immer mit!

Nicht jede Umschuldung ist günstiger!
→ Vergleich ist Pflicht – sonst zahlst du am Ende mehr.


5. Wie gehst du bei der Umschuldung richtig vor?

✅ Schritt 1: Übersicht erstellen

✔ Welche Kredite laufen aktuell?
✔ Wie hoch ist die Restschuld, der Zinssatz, die Restlaufzeit?
✔ Gibt’s Sondertilgungsrechte oder Gebühren?

✅ Schritt 2: Konditionen vergleichen

✔ Online-Plattformen wie Compeon, FinCompare, auxmoney
✔ Hausbank oder Förderbanken anfragen
✔ Evtl. auch Fintechs oder alternative Anbieter prüfen

✅ Schritt 3: Umschuldungsangebot einholen

✔ Achte nicht nur auf den Zinssatz, sondern auch auf:
– Laufzeit
– Sondertilgungsmöglichkeiten
– Gebühren
– Auszahlungsgeschwindigkeit

✅ Schritt 4: Neuen Kredit abschließen & alten ablösen

✔ Der neue Kredit sollte exakt die alte(n) Restschuld(en) abdecken
✔ Achtung auf Zahlungszeitpunkt – keine Doppelbelastung riskieren!


6. Gibt es Förderkredite für die Umschuldung?

📌 Klassische KfW-Kredite sind nicht zur Umschuldung gedacht.
Aber: Einige Landesförderinstitute bieten Umschuldungskredite oder Kombinationen an – z. B.:

  • NRW.BANK Konsolidierungskredit
  • LfA Bayern Strukturkredit
  • IBB Berlin Liquiditätskredite (je nach Lage)

💡 Am besten: Kurz bei der zuständigen Förderbank anrufen – oft gibt’s stille Zuschüsse oder Tilgungshilfen für bestimmte Branchen.


✅ Umschuldung ist keine Notlösung – sondern ein aktives Finanzierungswerkzeug

📌 Meine Empfehlung:
✔ Überprüfe alle 1–2 Jahre deine laufenden Kredite
✔ Rechne durch: Lohnt sich ein Wechsel? (Zins, Laufzeit, Gebühren)
✔ Vergleiche Angebote – auch außerhalb deiner Hausbank
✔ Nutze die Umschuldung, um finanziell wieder freier zu werden


Hast du schon mal eine Umschuldung gemacht? Oder denkst du gerade darüber nach?
Ich freu mich, von dir zu lesen – erzähl’s mir in den Kommentaren! 😊

 

Eigenkapitalquote verbessern: Warum sie so wichtig ist – und wie du sie gezielt erhöhst

Heute geht’s um ein Thema, das für Banken, Investoren und oft auch für dich selbst entscheidend ist – die Eigenkapitalquote.

Denn egal ob du einen Kredit willst, deine Firma verkaufen möchtest oder einfach nur solide dastehen willst:
Die Eigenkapitalquote ist eine der wichtigsten Kennzahlen deiner finanziellen Stabilität.

In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Was die Eigenkapitalquote genau ist
✅ Warum sie für dein Unternehmen so wichtig ist
✅ Wie du sie berechnest
✅ Und vor allem: Wie du sie aktiv verbesserst – auch ohne riesige Rücklagen


1. Was ist die Eigenkapitalquote eigentlich?

📌 Die Eigenkapitalquote zeigt, wie viel Prozent deines Unternehmens dir selbst gehört – und wie viel du über Fremdkapital (z. B. Kredite) finanziert hast.

👉 Formel:
Eigenkapitalquote = (Eigenkapital / Gesamtkapital) × 100

Beispiel:

  • Gesamtkapital: 200.000 €
  • Eigenkapital: 40.000 €
    → Eigenkapitalquote = 20 %

2. Warum ist die Eigenkapitalquote so wichtig?

Kreditwürdigkeit
→ Banken lieben hohe Eigenkapitalquoten – je höher, desto niedriger die Kreditzinsen und desto besser die Chancen auf eine Zusage.

Stabilität
→ Unternehmen mit höherem Eigenkapital überstehen Krisen besser – du bist nicht sofort zahlungsunfähig, wenn mal ein Kunde ausfällt.

Unabhängigkeit
→ Du bist weniger abhängig von Banken, Investoren oder Lieferantenkrediten.

Besseres Rating bei Auskunfteien
→ Creditreform & Co. bewerten dein Unternehmen auch anhand dieser Kennzahl.

💡 Faustregel:

  • Unter 10 % = kritisch
  • 10–30 % = verbesserungswürdig
  • 30–50 % = solide
  • Über 50 % = sehr gut

3. Wie kannst du deine Eigenkapitalquote verbessern?

✅ 1. Gewinne im Unternehmen belassen

➡ Statt alles auszuschütten, kannst du Gewinne als Eigenkapital aufbauen.

Tipp: Selbst 5.000–10.000 € im Jahr machen langfristig einen großen Unterschied.


✅ 2. Privateinlagen tätigen (bei Einzelunternehmen & Personengesellschaften)

➡ Wenn du als Unternehmer Geld aus dem Privatvermögen ins Geschäft steckst, steigt dein Eigenkapital sofort.

💡 Wichtig: Buchhalterisch sauber dokumentieren!


✅ 3. Gesellschaftereinlagen bei GmbH / UG erhöhen

➡ Bei Kapitalgesellschaften kannst du das Stammkapital aufstocken oder freiwillige Kapitalzuführungen leisten.


✅ 4. Investitionen mit Leasing statt Kredit finanzieren

➡ Leasing belastet nicht die Bilanz mit Schulden – deine Eigenkapitalquote bleibt stabil.

💡 Besonders sinnvoll bei Fahrzeugen, Maschinen, IT-Ausstattung.


✅ 5. Forderungsmanagement verbessern

➡ Offene Rechnungen schnell einziehen → mehr Liquidität → weniger Fremdfinanzierung nötig.

Tipp: Nutze Factoring nur gezielt – das verbessert zwar nicht direkt die Quote, aber deine Zahlungsfähigkeit.


✅ 6. Umschuldung prüfen

➡ Tausche kurzfristige, teure Kredite gegen langfristige, günstigere Darlehen – Zinslast runter, Eigenkapitalanteil steigt (mittelbar).


✅ 7. Nicht betriebsnotwendige Vermögenswerte verkaufen

➡ Veräußerung von Altbeständen, ungenutzten Maschinen oder Immobilien → Liquidität → Stärkung der Eigenkapitalbasis.


4. Was du vermeiden solltest

Gewinnausschüttung trotz schwacher Quote
→ Gerade in GmbHs wird oft zu schnell ausgeschüttet – denk langfristig!

Hohes Fremdkapital für kurzfristige Projekte
→ Besser: kleine Finanzierung plus Eigenmittel, statt große Kredite ohne Rücklagen.

Investitionen ohne Planung
→ Jeder Euro, den du leihen musst, senkt deine Quote – überlege dir, was sich wirklich lohnt.


✅ Fazit: Die Eigenkapitalquote ist deine unternehmerische Rückendeckung

📌 Meine Empfehlung:
✔ Überwache deine Eigenkapitalquote regelmäßig (Quartalsweise reicht schon)
✔ Lass Gewinne im Unternehmen – oder zahle gezielt ein
✔ Nutze Leasing, Umschuldung und saubere Buchführung als Werkzeuge
✔ Denk nicht nur an heute, sondern an deine Finanzierungschancen in 1–2 Jahren


Und du? Weißt du, wie hoch deine aktuelle Eigenkapitalquote ist? Und was tust du, um sie zu verbessern?
Ich freu mich auf deinen Kommentar und den Austausch mit dir!

Bis bald,
Alex 🎯


🎯 Noch Fragen oder Wunschthemen für den nächsten Artikel? Einfach schreiben – ich bin dabei!Eigenkapitalquote verbessern: Warum sie so wichtig ist – und wie du sie gezielt erhöhst

Hi, ich bin’s wieder – Alex!
Heute geht’s um ein Thema, das für Banken, Investoren und oft auch für dich selbst entscheidend ist – die Eigenkapitalquote.

Denn egal ob du einen Kredit willst, deine Firma verkaufen möchtest oder einfach nur solide dastehen willst:
Die Eigenkapitalquote ist eine der wichtigsten Kennzahlen deiner finanziellen Stabilität.

In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Was die Eigenkapitalquote genau ist
✅ Warum sie für dein Unternehmen so wichtig ist
✅ Wie du sie berechnest
✅ Und vor allem: Wie du sie aktiv verbesserst – auch ohne riesige Rücklagen


1. Was ist die Eigenkapitalquote eigentlich?

📌 Die Eigenkapitalquote zeigt, wie viel Prozent deines Unternehmens dir selbst gehört – und wie viel du über Fremdkapital (z. B. Kredite) finanziert hast.

👉 Formel:
Eigenkapitalquote = (Eigenkapital / Gesamtkapital) × 100

Beispiel:

  • Gesamtkapital: 200.000 €
  • Eigenkapital: 40.000 €
    → Eigenkapitalquote = 20 %

2. Warum ist die Eigenkapitalquote so wichtig?

Kreditwürdigkeit
→ Banken lieben hohe Eigenkapitalquoten – je höher, desto niedriger die Kreditzinsen und desto besser die Chancen auf eine Zusage.

Stabilität
→ Unternehmen mit höherem Eigenkapital überstehen Krisen besser – du bist nicht sofort zahlungsunfähig, wenn mal ein Kunde ausfällt.

Unabhängigkeit
→ Du bist weniger abhängig von Banken, Investoren oder Lieferantenkrediten.

Besseres Rating bei Auskunfteien
→ Creditreform & Co. bewerten dein Unternehmen auch anhand dieser Kennzahl.

💡 Faustregel:

  • Unter 10 % = kritisch
  • 10–30 % = verbesserungswürdig
  • 30–50 % = solide
  • Über 50 % = sehr gut

3. Wie kannst du deine Eigenkapitalquote verbessern?

✅ 1. Gewinne im Unternehmen belassen

➡ Statt alles auszuschütten, kannst du Gewinne als Eigenkapital aufbauen.

Tipp: Selbst 5.000–10.000 € im Jahr machen langfristig einen großen Unterschied.


✅ 2. Privateinlagen tätigen (bei Einzelunternehmen & Personengesellschaften)

➡ Wenn du als Unternehmer Geld aus dem Privatvermögen ins Geschäft steckst, steigt dein Eigenkapital sofort.

💡 Wichtig: Buchhalterisch sauber dokumentieren!


✅ 3. Gesellschaftereinlagen bei GmbH / UG erhöhen

➡ Bei Kapitalgesellschaften kannst du das Stammkapital aufstocken oder freiwillige Kapitalzuführungen leisten.


✅ 4. Investitionen mit Leasing statt Kredit finanzieren

➡ Leasing belastet nicht die Bilanz mit Schulden – deine Eigenkapitalquote bleibt stabil.

💡 Besonders sinnvoll bei Fahrzeugen, Maschinen, IT-Ausstattung.


✅ 5. Forderungsmanagement verbessern

➡ Offene Rechnungen schnell einziehen → mehr Liquidität → weniger Fremdfinanzierung nötig.

Tipp: Nutze Factoring nur gezielt – das verbessert zwar nicht direkt die Quote, aber deine Zahlungsfähigkeit.


✅ 6. Umschuldung prüfen

➡ Tausche kurzfristige, teure Kredite gegen langfristige, günstigere Darlehen – Zinslast runter, Eigenkapitalanteil steigt (mittelbar).


✅ 7. Nicht betriebsnotwendige Vermögenswerte verkaufen

➡ Veräußerung von Altbeständen, ungenutzten Maschinen oder Immobilien → Liquidität → Stärkung der Eigenkapitalbasis.


4. Was du vermeiden solltest

Gewinnausschüttung trotz schwacher Quote
→ Gerade in GmbHs wird oft zu schnell ausgeschüttet – denk langfristig!

Hohes Fremdkapital für kurzfristige Projekte
→ Besser: kleine Finanzierung plus Eigenmittel, statt große Kredite ohne Rücklagen.

Investitionen ohne Planung
→ Jeder Euro, den du leihen musst, senkt deine Quote – überlege dir, was sich wirklich lohnt.


✅ Fazit: Die Eigenkapitalquote ist deine unternehmerische Rückendeckung

📌 Meine Empfehlung:
✔ Überwache deine Eigenkapitalquote regelmäßig (Quartalsweise reicht schon)
✔ Lass Gewinne im Unternehmen – oder zahle gezielt ein
✔ Nutze Leasing, Umschuldung und saubere Buchführung als Werkzeuge
✔ Denk nicht nur an heute, sondern an deine Finanzierungschancen in 1–2 Jahren


Und du? Weißt du, wie hoch deine aktuelle Eigenkapitalquote ist? Und was tust du, um sie zu verbessern?
Ich freu mich auf deinen Kommentar und den Austausch mit dir!


 

Bürgschaft als Kreditsicherheit: So kommst du trotz fehlender Sicherheiten an Finanzierungen

Hallo, ich bin’s wieder – Alex.
Heute geht’s um ein Thema, das bei der Kreditvergabe für Unternehmer oft der „Gamechanger“ ist: die Bürgschaft.

Denn wenn du als Selbstständiger oder Unternehmer keine Immobilie, kein großes Eigenkapital oder sonstige Sicherheiten hast, kann eine Bürgschaft der Schlüssel zum Kredit sein.
Aber: Nicht jede Bürgschaft ist gleich, und du solltest wissen, worauf du dich einlässt – oder welche Alternativen es gibt.

In diesem Artikel zeig ich dir:
✅ Was eine Bürgschaft genau ist und wie sie funktioniert
✅ Welche Arten es gibt – privat, bankseitig, staatlich
✅ Wie du eine Bürgschaft beantragst
✅ Und was du unbedingt beachten solltest, um nicht in die Haftungsfalle zu geraten

Die besten Kredite in der Übersicht

KreditanbieterKreditsummeLaufzeitenKreditanfrage
Teylor
15.000, – 5.000.000,- EUR
6 – 60+ Monate
Kostenlos anfragen
Targobank
1.500, – 50.000,- EUR12 – 84 MonateKostenlos anfragen
Kredit-Unternehmer
1.000, – 120.000,- EUR
12 – 120 Monate
Kostenlos anfragen

1. Was ist eine Bürgschaft überhaupt?

📌 Eine Bürgschaft ist ein Vertrag, in dem eine dritte Person oder Institution für deine Schulden haftet, falls du deinen Kredit nicht zurückzahlen kannst.

Das bedeutet:
✔ Du bekommst den Kredit
✔ Die Bank fühlt sich sicher – weil jemand anderes notfalls einspringt
✔ Du musst dafür meist keine klassischen Sicherheiten hinterlegen

💡 Bürgschaften sind besonders interessant für Gründer, Freiberufler und KMU, die zwar eine gute Geschäftsidee haben, aber keine materiellen Sicherheiten mitbringen.


2. Diese Arten von Bürgschaften gibt es

1. Private Bürgschaft (z. B. durch Partner oder Familie)

Jemand aus deinem Umfeld verpflichtet sich, für deinen Kredit zu haften.

✔ Schnell, unkompliziert
✔ Häufig bei Gründungen oder kleinen Krediten

❌ Aber: Persönliches Risiko für den Bürgen! Freundschaft + Geld = gefährlich.


2. Bankbürgschaft

Eine andere Bank oder ein Kreditinstitut sichert deinen Kredit ab.

✔ Eher selten im klassischen KMU-Bereich
✔ Spielt z. B. bei größeren Bauvorhaben oder internationalen Geschäften eine Rolle


3. Bürgschaftsbank (staatlich gefördert!)

💥 Das ist für viele Unternehmer die interessanteste Variante.

➡ Bürgschaftsbanken gibt es in jedem Bundesland. Sie übernehmen bis zu 80 % des Kreditrisikos gegenüber deiner Hausbank.
➡ Das heißt: Du bekommst einen Kredit, obwohl du keine klassischen Sicherheiten mitbringst.

Beispiele:

  • Bürgschaftsbank NRW
  • Bürgschaftsbank Bayern
  • Bürgschaftsbank Baden-Württemberg usw.

3. Wann ist eine Bürgschaft sinnvoll?

✅ Du willst gründen, hast aber kein Eigenkapital
✅ Du brauchst einen Investitionskredit, hast aber keine Immobilie als Sicherheit
✅ Du möchtest einen KfW-Kredit beantragen, aber die Hausbank verlangt Sicherheiten
✅ Du willst kurzfristig Liquidität und deine Bonität ist solide, aber „blank“


4. Wie funktioniert eine Bürgschaft über die Bürgschaftsbank?

🔹 Variante A: „Hausbankverfahren“

Du stellst einen Kreditantrag bei deiner Bank → Die Bank beantragt parallel eine Bürgschaft bei der Bürgschaftsbank.

➡ Vorteil: Du musst dich um nichts extra kümmern.
➡ Nachteil: Nicht jede Bank macht’s automatisch – du musst’s ansprechen!

🔹 Variante B: „Direktbürgschaft“

Du gehst direkt zur Bürgschaftsbank, holst dir eine Bürgschaftszusage – und gehst damit zur Bank.

➡ Vorteil: Du trittst vorbereitet auf, Bank sieht geringeres Risiko.
➡ Nachteil: Etwas mehr Papierkram für dich.

Tipp: Die Bürgschaftsbanken bieten oft telefonische Beratung oder Online-Anträge – einfach mal auf deren Webseite schauen.


5. Was kostet eine Bürgschaft?

📌 Die Bürgschaft ist nicht kostenlos – aber meist günstiger als höhere Kreditzinsen.

💶 Typische Kosten:

  • Bereitstellungsprovision: ca. 1–1,5 % pro Jahr der verbürgten Summe
  • Einmalige Bearbeitungsgebühr: ca. 1–2 %

💡 Dafür bekommst du in der Regel bessere Kreditkonditionen, weil das Risiko für die Bank sinkt.


6. Worauf du achten solltest

Haftungsumfang prüfen – Bürgt jemand zu 100 % oder nur teilweise?
Rückzahlungsmodalitäten klären – Was passiert, wenn’s eng wird?
Verhältnis zum Bürgen im Klaren sein – Bei privaten Bürgen kann’s zu Konflikten kommen
Nicht überbürgschaften – Eine Bürgschaft ist keine Einladung zur Überschuldung


✅ Fazit: Die Bürgschaft ist ein wertvolles Instrument – wenn du sie richtig einsetzt

📌 Meine Empfehlung:
✔ Wenn dir Sicherheiten fehlen, frag gezielt bei deiner Bank nach einer Bürgschaftsbanklösung
✔ Alternativ: Bereite dich auf das Direktbürgschaftsverfahren vor
✔ Nutze Bürgschaften als Türöffner – aber plane realistisch, damit der Bürge nicht einspringen muss
✔ Lass dich vorab beraten – z. B. durch IHK, HWK oder die Bürgschaftsbank direkt


Wie ist’s bei dir? Hast du schon mal mit einer Bürgschaft gearbeitet – oder überlegst du, das zu tun?
Schreib’s mir gern in die Kommentare – ich freu mich auf den Austausch! 😊


 

Liquiditätsplanung für Unternehmer: So behältst du jederzeit den finanziellen Überblick


Heute geht’s um ein Thema, das vielleicht nicht besonders sexy klingt – aber überlebenswichtig ist: die Liquiditätsplanung.
Viele Unternehmen scheitern nicht, weil die Idee schlecht ist – sondern weil sie zahlungsunfähig werden, obwohl sie theoretisch sogar Gewinn machen. Klingt verrückt, ist aber Alltag. Deshalb ist es enorm wichtig, dass du deine Zahlungsfähigkeit planst, kontrollierst und steuerst.

In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Warum eine saubere Liquiditätsplanung so entscheidend ist
✅ Wie du sie in der Praxis umsetzt – ganz ohne Finanzkauderwelsch
✅ Und welche Tools und Tipps dir helfen, damit dein Konto nicht plötzlich leer ist


1. Was bedeutet Liquidität eigentlich genau?

📌 Liquidität ist deine Fähigkeit, alle fälligen Zahlungen pünktlich leisten zu können – also z. B. Miete, Gehälter, Lieferantenrechnungen, Steuern usw.

💡 Du kannst also theoretisch auf dem Papier Gewinn machen – aber wenn dein Geld zu spät eingeht, kannst du trotzdem zahlungsunfähig werden.


2. Warum ist Liquiditätsplanung so wichtig?

✅ Du vermeidest Zahlungsengpässe
✅ Du erkennst frühzeitig Risiken
✅ Du kannst gezielt Maßnahmen ergreifen (Kredit, Factoring, Stundung etc.)
✅ Du wirkst professionell gegenüber Banken und Investoren
✅ Du hast mehr Ruhe – weil du weißt, wie lange dein Geld reicht

Und glaub mir: Ein Unternehmer, der seine Liquidität im Griff hat, schläft besser – und verhandelt besser.


3. Die Grundlagen der Liquiditätsplanung

Deine Planung besteht im Grunde aus zwei einfachen Bausteinen:

💰 Einnahmen:

  • Kundenzahlungen
  • Fördermittel
  • Gutschriften / Rückerstattungen
  • Privateinlagen / Kredite

💸 Ausgaben:

  • Miete
  • Gehälter
  • Sozialabgaben
  • Lieferantenrechnungen
  • Versicherungen
  • Steuern
  • Kredittilgungen

📅 Und das Ganze pro Monat – mindestens für die nächsten 6 bis 12 Monate.

💡 Tipp: Plane lieber pessimistisch – rechne mit verspäteten Zahlungen und unvorhergesehenen Kosten.


4. So erstellst du deine Liquiditätsplanung Schritt für Schritt

✅ Schritt 1: Starte mit deinem aktuellen Kontostand

Wie viel Geld hast du heute real auf dem Konto?

✅ Schritt 2: Liste alle Einnahmen der nächsten Monate

📌 Wann erwartest du Zahlungen?
📌 Von welchen Kunden? In welcher Höhe?
📌 Realistisch schätzen – nicht nur Wunschdenken!

✅ Schritt 3: Liste alle fixen und variablen Ausgaben

📌 Fix: Miete, Leasing, Gehälter
📌 Variabel: Wareneinkauf, Strom, Marketing

✅ Schritt 4: Plane Steuern und Sozialabgaben ein

📌 Viele vergessen Umsatzsteuer-Vorauszahlung, Einkommenssteuer oder Sozialabgaben – und geraten dadurch in Schieflage

✅ Schritt 5: Rechne monatsweise durch

→ Anfangsbestand + Einnahmen – Ausgaben = Monatsendbestand
→ Monatsendbestand wird Anfangsbestand vom Folgemonat


5. Tools & Vorlagen für deine Planung

Du brauchst kein riesiges ERP-System – Excel oder Google Sheets reichen oft aus.
Aber: Regelmäßig pflegen! Nicht einmal im Jahr, sondern laufend – ideal wöchentlich oder monatlich.

📋 Alternativen & Tools:

  • Excel-Vorlagen (z. B. von IHK oder Gründerplattform)
  • sevDesk oder Lexoffice (inkl. Zahlungsübersicht)
  • Agicap, AgiCap, Liquiditätsplaner von Compeon

💡 Mein Favorit: Eine einfache Google-Tabelle mit festen Spalten für jede Woche und Farbmarkierung für „kritische Phasen“.


6. Was tun bei absehbaren Engpässen?

Wenn du merkst, dass du z. B. in 2 Monaten ins Minus rutschst, kannst du gegensteuern:

🔸 Zahlungsziele bei Lieferanten verlängern
🔸 Vorauszahlungen von Kunden aushandeln
🔸 Kurzfristige Kreditlinie einrichten (z. B. Kontokorrent)
🔸 Skonto nur bei echter Liquidität nutzen
🔸 Steuervorauszahlungen anpassen lassen
🔸 Investitionen verschieben oder leasen statt kaufen

Tipp: Je früher du handelst, desto mehr Möglichkeiten hast du.


7. Häufige Fehler in der Liquiditätsplanung

❌ Einnahmen zu optimistisch geschätzt („Der Kunde zahlt bestimmt nächste Woche…“)
❌ Steuern und Nebenkosten vergessen
❌ Keine Rücklagen eingeplant
❌ Planung nicht aktualisiert
❌ Private Ausgaben (bei Einzelunternehmern) nicht berücksichtigt


✅ Fazit: Liquiditätsplanung ist kein Luxus – sondern Pflicht für jeden Unternehmer

📌 Meine Empfehlung:
✔ Starte heute – nicht erst, wenn’s brennt
✔ Plane konservativ, rechne realistisch
✔ Nutze Tools, aber bleib flexibel
✔ Passe deine Planung laufend an die Realität an


Und du? Machst du schon regelmäßig eine Liquiditätsplanung – oder willst du gerade erst einsteigen?
Lass es mich wissen – und wenn du magst, teile gern deine besten Tipps!

 

Kredit für junge Unternehmen: Finanzierung in den ersten Jahren meistern

Hi, ich bin Alex – und heute widmen wir uns einem Thema, das viele kennen, die gerade erst in die Selbstständigkeit gestartet sind:
Wie bekommst du als junges Unternehmen einen Kredit?

Denn auch nach der Gründung – also im „frühen Unternehmensleben“ – brauchst du oft frisches Kapital: für neue Projekte, den ersten Mitarbeiter, Lageraufstockung oder schlicht, um die laufenden Kosten zu decken. Doch: Banken zögern oft, Kredite an Unternehmen zu vergeben, die noch keine lange Geschäftshistorie haben.

Aber keine Sorge: Es gibt Wege, wie du trotzdem an Geld kommst – fair, flexibel und passend zur Größe deines Business. In diesem Artikel zeig ich dir:
✅ Welche Kredite für junge Unternehmen möglich sind
✅ Was du bei der Beantragung beachten musst
✅ Und welche Alternativen sinnvoll sein können

Die besten Kredite in der Übersicht

KreditanbieterKreditsummeLaufzeitenKreditanfrage
Teylor
15.000, – 5.000.000,- EUR
6 – 60+ Monate
Kostenlos anfragen
Targobank
1.500, – 50.000,- EUR12 – 84 MonateKostenlos anfragen
Kredit-Unternehmer
1.000, – 120.000,- EUR
12 – 120 Monate
Kostenlos anfragen

1. Was gilt überhaupt als „junges Unternehmen“?

📌 In der Regel sprechen Banken und Förderstellen von einem „jungen Unternehmen“, wenn du:

  • weniger als 5 Jahre am Markt bist
  • noch keine oder nur 1–2 veröffentlichte Jahresabschlüsse hast
  • keine oder wenig Sicherheiten vorweisen kannst

Das Problem: Banken haben bei solchen Fällen keine Historie, auf die sie sich verlassen können. Deshalb ist eine gute Vorbereitung umso wichtiger.


2. Welche Kreditoptionen gibt es für junge Unternehmen?

1. ERP-Gründerkredit – StartGeld (KfW)

✔ Bis zu 125.000 €
✔ Für Gründer und junge Unternehmen bis 5 Jahre
✔ Auch Betriebsmittel & Materialeinkauf möglich
✔ Bis zu 2 Jahre tilgungsfrei
✔ Antrag läuft über die Hausbank

💡 Tipp: Bereite einen durchdachten Business- & Finanzplan vor – das erhöht deine Chancen deutlich.


2. Mikrokredite für junge Unternehmen

✔ Kleinere Summen (bis 25.000 €)
✔ Oft ohne klassische Sicherheiten
✔ Schnellere Bearbeitung als bei Banken
✔ Ideal für kleine Projekte oder kurzfristigen Bedarf

Anbieter:
– Mikrokreditfonds Deutschland
– Deutsche Mikrofinanzinstitut
– Gründungszentren / Kammern (IHK, HWK)


3. Online-Kredite & Fintech-Plattformen

✔ Schnell & digital
✔ Auch bei mittlerer Bonität möglich
✔ Laufzeiten von 6–60 Monaten

Beispiele:
iwoca
Funding Circle
auxmoney
Kapilendo

💡 Vorteil: Kreditvergabe nicht nur auf Basis der BWA, sondern auch nach Kontoauszügen oder Payment-Daten.


4. Förderprogramme der Bundesländer

Viele Länder bieten spezielle Förderkredite für junge Unternehmen an. Zum Beispiel:

  • NRW.Bank Gründungskredit
  • LfA Förderbank Bayern – Startkredit
  • IBB Berlin – Mikrokredit & Startfinanzierung

💡 Tipp: Nutze eine kostenlose Erstberatung bei deiner Kammer oder Förderbank!


3. Was braucht die Bank von dir?

Wenn du neu am Markt bist, zählen nicht nur deine Umsätze – sondern vor allem dein Konzept und deine Vorbereitung.

Checkliste für deine Kreditunterlagen:
✅ Businessplan mit Finanzplan
✅ Aktuelle BWA (wenn schon vorhanden)
✅ Kontoauszüge (privat & geschäftlich)
✅ Liquiditätsvorschau (6–12 Monate)
✅ Sicherheiten oder Bürge, falls möglich
✅ Persönliche Selbstauskunft

Und: Ehrlichkeit zählt! Lieber realistisch kalkulieren als Luftschlösser bauen – das merken die Banken sofort.


4. Alternativen zum klassischen Kredit für junge Unternehmen

🔸 Leasing statt kaufen

→ Ideal für Maschinen, IT, Fahrzeuge
→ Keine große Investition nötig
→ Leasingraten steuerlich absetzbar

🔸 Crowdlending / Crowdinvesting

→ Finanzierung durch private Investoren
→ Plattformen wie Seedmatch, Funding Circle, Companisto
→ Gut für innovative oder skalierbare Ideen

🔸 Factoring

→ Du verkaufst deine offenen Rechnungen
→ Sofortige Liquidität, kein Kredit nötig


5. Fehler, die du vermeiden solltest

❌ Zu spät mit der Finanzierung beschäftigen
❌ Nur auf eine Bank verlassen
❌ Fehlende oder chaotische Unterlagen
❌ Keine Rücklagen einkalkuliert
❌ Alles auf Pump – kein Eigenanteil

Mein Tipp: Plane 20–30 % Eigenanteil ein, wenn möglich – das macht dich glaubwürdiger und reduziert die Kreditlast.


✅ Fazit: Auch als junges Unternehmen kommst du an Kapital – wenn du’s richtig anstellst

📌 Meine Empfehlung:
✔ Nutze KfW-Kredite oder Mikrokredite als solides Fundament
✔ Vergleiche Angebote, auch von Fintechs
✔ Bereite deine Unterlagen sorgfältig vor – gerade in den ersten Jahren zählt der Eindruck
✔ Denk über Leasing oder Crowdfinanzierung nach, wenn du flexibel bleiben willst


Und du? Bist du in den ersten Jahren mit deinem Unternehmen unterwegs? Wie hast du deine ersten Investitionen finanziert – oder woran hakt’s?
Schreib’s mir in die Kommentare – ich freu mich auf den Austausch! 😊

 

Kredit für Betriebserweiterung: So finanzierst du Wachstum ohne Risiko

Hi, ich bin Alex – und heute geht’s um ein Thema, das für viele Unternehmer früher oder später auf der Agenda steht:
Wie finanziere ich die Erweiterung meines Betriebs?

Ob du neue Räume anmieten willst, mehr Personal brauchst, in Technik investieren musst oder eine zweite Filiale planst – Wachstum kostet Geld. Aber nicht jede Finanzierungsform passt zu jeder Expansionsidee. Und manchmal ist weniger Kredit mehr Sicherheit.

In diesem Artikel erfährst du:
✅ Welche Finanzierungsmöglichkeiten es für eine Betriebserweiterung gibt
✅ Wie du Risiken minimierst
✅ Und welche Fehler du auf keinen Fall machen solltest


1. Warum eine Betriebserweiterung gut geplant sein muss

📌 Erweiterung ist mehr als nur „mehr Umsatz“:
Sie bedeutet oft auch: mehr Verantwortung, höhere Fixkosten, neue Mitarbeiter, höhere Kapitalbindung – und manchmal auch mehr Stress.

Typische Auslöser für Erweiterungen:

  • Neue Aufträge oder Kundenanfragen
  • Wunsch nach Skalierung (z. B. zweite Filiale)
  • Effizienz durch neue Technik
  • Neue Produktlinie oder Geschäftsfeld

💡 Wichtig: Ohne stabile Finanzierung kann das Projekt schnell zur Belastung werden.


2. Welche Kosten entstehen bei einer Betriebserweiterung?

Bevor wir über Kredite sprechen, schauen wir uns mal die typischen Kosten an:

Immobilien / Mieträume:
→ Umbau, Ausstattung, Kaution, Maklerkosten, Miete

Technik & Ausstattung:
→ Maschinen, IT, Möbel, Fahrzeuge, Software

Personal:
→ Lohnkosten, Einarbeitung, Sozialabgaben, Recruiting

Marketing & Werbung:
→ Neuer Markenauftritt, Website, Flyer, Anzeigen

Betriebsmittel:
→ Materialeinkauf, Lageraufstockung, Lieferantenvorauszahlungen

📌 Tipp: Erstelle einen realistischen Investitionsplan + Liquiditätsplan für die ersten 6–12 Monate nach dem Ausbau.


3. Die besten Finanzierungsformen für Betriebserweiterungen

🔹 KfW-Unternehmerkredit

✅ Bis 25 Mio. € Jahresumsatz
✅ Bis zu 25 Jahre Laufzeit
✅ Bis zu 100.000 € auch ohne Sicherheiten
✅ Tilgungsfreie Anlaufjahre möglich

Perfekt für: Investitionen & langfristige Erweiterungen
👉 Antrag über die Hausbank


🔹 ERP-Kapital für Gründung & Wachstum (KfW)

✅ Für kleinere Unternehmen
✅ Kombination aus Kredit & Eigenkapitalersatz
✅ Zinsgünstig + tilgungsfreie Zeit


🔹 Investitionskredite über Hausbank / Landesförderbanken

✅ Zweckgebunden für bestimmte Anschaffungen
✅ Günstige Zinssätze möglich, vor allem bei Förderungen

Beispiel:
📍 LfA Förderbank Bayern
📍 NRW.BANK
📍 Bürgschaftsbank + Förderbank Kombination möglich


🔹 Leasing statt Kauf

✅ Für Technik, Maschinen, Fahrzeuge
✅ Schont Liquidität
✅ Leasingraten steuerlich absetzbar

Tipp: Operate-Leasing bleibt bilanzneutral – gut für’s Rating


🔹 Mezzanine-Kapital oder Beteiligungskapital

✅ Mischung aus Eigen- und Fremdkapital
✅ Kein Einfluss auf Geschäftsführung
✅ Kein Kredit im klassischen Sinne

Ideal, wenn du z. B. keine Sicherheiten hast – aber stark wachsen willst


🔹 Online-Kredit / Fintech-Lösungen

✅ Schnelle Entscheidung (oft in 48h)
✅ Auch für kleine Erweiterungen (z. B. 10.000 – 100.000 €)
✅ Anbieter: iwoca, Kapilendo, auxmoney, Funding Circle


4. So planst du die Finanzierung deiner Erweiterung

1. Investitionsplan erstellen: Was kostet wie viel – und wann?
2. Finanzierungsmix definieren: Kredit, Leasing, Eigenmittel – was passt wozu?
3. Rückzahlung realistisch planen: Kannst du die Raten auch in schwachen Monaten zahlen?
4. Alternativen prüfen: Förderung, Zuschüsse, stille Beteiligungen?
5. Notfallplan überlegen: Was passiert, wenn der Umsatz nicht wie geplant wächst?


5. Häufige Fehler bei der Finanzierung von Erweiterungen

Zu optimistische Umsatzprognosen
Keine Reserven für unvorhergesehene Kosten
Zu kurze Kreditlaufzeit = hohe Raten
Kreditaufnahme ohne Vergleich von Angeboten
Erweiterung ohne stabile Basis im Bestandsgeschäft


✅ Fazit: Richtig finanziert kann deine Erweiterung ein echter Wachstumstreiber sein

📌 Meine Empfehlung:
✔ Plane die Erweiterung realistisch – auch mit Plan B
✔ Kombiniere Finanzierungsmöglichkeiten sinnvoll (z. B. KfW + Leasing)
✔ Sprich mit Bank + Steuerberater + ggf. Förderberater
✔ Denk immer an deine Liquidität – Wachstum kostet vor dem Gewinn


Wie sieht’s bei dir aus? Planst du eine Erweiterung – oder hast du eine erfolgreich (oder mit Hindernissen) hinter dir?
Lass es mich in den Kommentaren wissen – ich bin gespannt auf deinen Weg

 

Kreditverhandlungen mit der Bank: Mit diesen Tipps bekommst du bessere Konditionen

Hey, ich bin’s wieder – Alex! Heute geht’s ans Eingemachte: Wie verhandelst du erfolgreich mit der Bank, wenn du einen Unternehmenskredit brauchst?

Viele Unternehmer denken: „Was die Bank sagt, ist halt so.“
Falsch gedacht! Gerade bei Geschäftskrediten ist Verhandlungsspielraum vorhanden – du musst nur wissen, wie du dich vorbereitest und worauf’s wirklich ankommt.

In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Welche Argumente wirklich zählen
✅ Wie du dich professionell vorbereitest
✅ Welche Fehler du vermeiden solltest
✅ Und was du auch noch verhandeln kannst – neben dem Zinssatz


1. Warum sich Kreditverhandlungen lohnen

📌 Ein Unterschied von 1 % beim Zinssatz kann dir bei einem Kredit von 100.000 € über 5 Jahre über 2.500 € sparen – nur mal so.

📌 Auch Dinge wie tilgungsfreie Zeit, Sondertilgungen oder Sicherheiten sind verhandelbar – wenn du weißt, wie.

👉 Die Bank will Geld verdienen – aber auch Kunden halten. Wenn du vorbereitet und seriös auftrittst, bist du in einer guten Verhandlungsposition.


2. Die wichtigsten Faktoren, auf die Banken achten

Bonität & Geschäftsmodell
– Wie stabil ist dein Unternehmen? Gibt’s Gewinn?

Zahlungsverhalten in der Vergangenheit
– Hast du schon mal einen Kredit aufgenommen? Wurde alles pünktlich gezahlt?

Sicherheiten
– Was kannst du der Bank bieten, falls was schiefläuft?

Verwendungszweck
– Investition, Liquidität, Überbrückung? Der Zweck entscheidet über Risiko und Zinssatz.

Zahlen, Zahlen, Zahlen
– BWA, GuV, Jahresabschlüsse, Umsatzentwicklung – alles muss aktuell und sauber sein.


3. So bereitest du dich optimal auf die Kreditverhandlung vor

🔹 1. Businessplan oder Investitionsplan mitbringen

→ Gerade bei größeren Summen: Warum brauchst du das Geld? Was bringt es dir (und der Bank)?

🔹 2. Finanzunterlagen vollständig und ordentlich

→ Aktuelle BWA, SuSa, Steuerbescheid, Kontoauszüge – je professioneller, desto besser.

🔹 3. Schufa- oder Creditreform-Auskunft vorher prüfen

→ Überraschungen vermeiden. Du kannst das 1x pro Jahr kostenlos einsehen.

🔹 4. Eigenanteil klar machen

→ Wenn du selbst z. B. 20 % mit einbringst, zeigt das Engagement und senkt das Risiko.

🔹 5. Alternative Angebote in der Hinterhand

→ Du bist kein Bittsteller! Wenn du ein Angebot von Compeon, auxmoney oder einer anderen Bank hast, kannst du das nutzen, um bessere Konditionen rauszuholen.


4. Was kannst du konkret verhandeln?

💬 VerhandlungspunktWas möglich ist
Zinssatz0,5–1,5 % Unterschied sind oft drin
BereitstellungsgebührKann reduziert oder gestrichen werden
Tilgungsfreie Zeit6–12 Monate, je nach Projekt
LaufzeitAnpassung an deine Rückzahlungsfähigkeit
SondertilgungenOhne Vorfälligkeitsentschädigung – ideal bei schwankenden Umsätzen
SicherheitenGeringere Besicherung oder alternative Formen (z. B. Bürgschaft statt Immobilie)

5. Typische Fehler in der Kreditverhandlung – und wie du sie vermeidest

Unvorbereitet ins Gespräch gehen
→ Das merkt die Bank sofort – und du verlierst an Glaubwürdigkeit.

Nur über den Zinssatz sprechen
→ Konditionen sind mehr als nur Prozentzahlen. Denk auch an Flexibilität!

Schwächen nicht erklären können
→ Umsatzeinbruch? Verlustjahr? Dann liefer auch gleich die Erklärung und wie du gegensteuerst.

Kein Vergleichsangebot dabei haben
→ Wer nichts zum Vergleich hat, verliert Verhandlungsmacht.


6. Bonus-Tipp: Denk langfristig – nicht nur an diesen einen Kredit

📌 Ein guter Draht zur Bank kann sich langfristig auszahlen:
✔ Schnellere Zusagen
✔ Größere Kreditrahmen
✔ Unterstützung bei Förderprogrammen
✔ Vertrauensbonus bei schwächeren Phasen

💡 Investiere Zeit in deine Bankbeziehung – nicht nur, wenn du Geld brauchst.


✅ Fazit: Die Bank ist nicht dein Gegner – sondern dein Verhandlungspartner

🚀 Meine Empfehlung:
✔ Geh gut vorbereitet in die Gespräche
✔ Verhandle nicht nur den Zins, sondern das Gesamtpaket
✔ Sei professionell – aber selbstbewusst. Dein Unternehmen ist kein Risiko, sondern eine Chance


Und du? Hast du schon mal erfolgreich mit deiner Bank verhandelt – oder bist du eher Team „Zähne zusammenbeißen und unterschreiben“?
Erzähl mir deine Erfahrung in den Kommentaren – ich bin gespannt! 😊


 

Kreditlinie fürs Unternehmen: Flexibel bleiben statt fest binden – so funktioniert’s

Heute schauen wir uns eine Finanzierungsform an, die oft unterschätzt wird, aber extrem praktisch sein kann: die Kreditlinie.

Vielleicht hast du auch schon mal davon gehört – manche nennen’s Kontokorrent, andere sagen Betriebsmittellinie oder einfach „flexibler Firmenkredit“. Am Ende geht’s immer ums Gleiche:
Du bekommst einen finanziellen Spielraum, den du bei Bedarf nutzen kannst – und nur dann zahlst du dafür. Klingt gut? Ist es auch – wenn man weiß, wie man’s richtig macht.

In diesem Artikel erfährst du:
✅ Was eine Kreditlinie genau ist
✅ Für wen sie sinnvoll ist
✅ Was sie kostet (und wie du Zinsen sparst)
✅ Und worauf du bei der Beantragung achten solltest

Passende Kredite in der Übersicht:

KreditanbieterKreditsummeLaufzeitenKreditanfrage
Teylor
15.000, – 5.000.000,- EUR
6 – 60+ Monate
Kostenlos anfragen
Targobank
1.500, – 50.000,- EUR12 – 84 MonateKostenlos anfragen
Kredit-Unternehmer
1.000, – 120.000,- EUR
12 – 120 Monate
Kostenlos anfragen

1. Was ist eine Kreditlinie für Unternehmen?

📌 Eine Kreditlinie ist eine vereinbarte Summe, die dir deine Bank oder ein Anbieter auf Abruf bereitstellt – z. B. 20.000 €, 50.000 € oder mehr.
Du kannst jederzeit darauf zugreifen, musst aber nichts abrufen, wenn du’s gerade nicht brauchst.

💡 Vergleichbar mit dem Dispo auf deinem Privatkonto – nur eben für dein Geschäftskonto.


2. Vorteile einer Kreditlinie

Flexibel und schnell verfügbar
→ Du kannst jederzeit auf die Mittel zugreifen, z. B. bei Liquiditätsengpässen oder größeren Einkäufen.

Zinsen nur bei Nutzung
→ Du zahlst nur für das, was du wirklich abrufst – keine starren Raten.

Planungssicherheit
→ Du hast einen finanziellen Puffer, der dir Sicherheit gibt – gerade in unruhigen Zeiten.

Keine Zweckbindung
→ Im Gegensatz zu vielen Krediten kannst du das Geld frei verwenden.

Ideal für saisonale Schwankungen oder Auftragsspitzen
→ Besonders wertvoll für Gastronomie, Handel, Handwerk, Tourismus & Co.


3. Nachteile & Risiken – das musst du wissen

Hohe Zinsen bei Dauernutzung
→ Zinssätze liegen oft zwischen 6 % und 12 % – dauerhaft sollte das keine Dauerlösung sein.

Bank kann Linie kürzen oder kündigen
→ Wenn deine Bonität sinkt oder du die Linie überziehst, kann die Bank schnell reagieren.

Verlockung zur Übernutzung
→ Wenn du ständig am Limit fährst, verlierst du schnell den Überblick.

Oft Sicherheiten nötig
→ Viele Banken wollen Maschinen, Bürgschaften oder persönliche Haftung als Absicherung.


4. Was kostet eine Kreditlinie?

📌 Es gibt zwei Hauptkostenarten:

  1. Sollzinsen (Habenzinsen gibt’s dafür leider nicht 😉)
    → Nur auf den tatsächlich abgerufenen Betrag
    → z. B. 8 % auf 10.000 € = ca. 66 € Zinsen im Monat
  2. Bereitstellungsprovision (nicht immer, aber manchmal)
    → z. B. 0,25 % pro Quartal auf die ungenutzte Linie
    → Heißt: Auch wenn du nix nutzt, kann eine kleine Gebühr fällig sein

Tipp: Verhandle über beides – vor allem die Zinsen haben oft Spielraum!


5. Wie bekommst du eine Kreditlinie?

📌 Die Kreditlinie beantragst du in der Regel bei deiner Hausbank – oder über Fintechs wie:

  • IWOCA – flexible Betriebsmittellinie für kleine Unternehmen
  • Qonto Business Line – für digitale Firmenkonten
  • Finiata (Kapilendo) – kurzfristige Linien für Selbstständige

Du brauchst:
✔ Aktuelle BWA (Betriebswirtschaftliche Auswertung)
✔ Kontoauszüge (Geschäftskonto)
✔ Steuerbescheid oder Umsatzprognose
✔ Ggfs. Sicherheiten (je nach Anbieter)

Tipp: Je besser deine Buchhaltung – desto einfacher die Zusage.


6. Wie hoch sollte die Kreditlinie sein?

📌 Hängt von deinem Geschäftsmodell ab – aber eine gute Faustregel:

👉 1–2 Monatsumsätze sind ein solider Puffer.

Beispiel:
Du machst im Schnitt 25.000 € Umsatz im Monat → 25.000 € bis 50.000 € Kreditlinie machen Sinn.
Mehr nur, wenn du starke saisonale Schwankungen oder unerwartete Großaufträge finanzieren musst.


7. Kreditlinie oder klassischer Kredit – was ist besser?

KriteriumKreditlinie 💳Ratenkredit 💰
FlexibilitätSehr hochGering
ZinsbelastungNur bei NutzungImmer
PlanbarkeitNiedrigerHoch
LaufzeitUnbefristet / flexibelFix (z. B. 5 Jahre)
Sicherheiten nötig?Meist jaJa / teilweise
Ideal für…Kurzfristige EngpässeInvestitionen, Projekte

✅ Fazit: Die Kreditlinie ist ein echtes Unternehmer-Tool – aber mit Köpfchen nutzen!

💡 Meine Empfehlung:
✔ Richte dir eine Kreditlinie ein, solange du noch keine brauchst – dann sind die Chancen besser.
✔ Nutze sie gezielt und kurzzeitig, nicht als Dauerlösung.
✔ Halte deine Buchhaltung aktuell – das ist deine Eintrittskarte für schnelle Zusagen.
✔ Vergleiche Angebote – auch Fintechs können mittlerweile gute Bedingungen bieten.


Wie ist das bei dir? Hast du schon eine Kreditlinie – oder denkst du darüber nach?
Schreib mir gern in die Kommentare – ich bin gespannt auf deine Erfahrungen!

 

Tilgungsfreie Zeit beim Unternehmenskredit: Cleverer Puffer oder gefährliche Falle?

Hi, ich bin Alex – und heute geht’s um einen Punkt, der bei vielen Unternehmenskrediten verlockend klingt, aber nicht immer optimal ist:
die tilgungsfreie Zeit.

Gerade bei KfW-Förderkrediten, aber auch bei Bankdarlehen liest man oft: „12 Monate tilgungsfrei – du zahlst nur die Zinsen.“ Klingt erstmal super – mehr finanzieller Spielraum, weniger Belastung. Aber ist das wirklich immer die beste Lösung?

Ich zeig dir heute:
✅ Was tilgungsfreie Zeiten genau bedeuten
✅ Wann sie sinnvoll sind – und wann nicht
✅ Worauf du achten solltest, bevor du dich dafür entscheidest


1. Was bedeutet tilgungsfreie Zeit eigentlich genau?

📌 Tilgungsfrei = du zahlst in dieser Zeit nur die Zinsen, keine Kreditrückzahlung.

Beispiel:
Du nimmst einen Kredit über 100.000 € auf – mit 12 Monaten tilgungsfreier Zeit.
✔ In diesen 12 Monaten zahlst du z. B. nur 4.000 € Zinsen (angenommen 4 % p.a.)
✔ Die eigentliche Rückzahlung (Tilgung) beginnt erst im 13. Monat
✔ Die monatliche Rate danach ist dann entsprechend höher, weil du weniger Zeit zur Rückzahlung hast

Wichtig: Die tilgungsfreie Zeit verlängert nicht automatisch die Gesamtlaufzeit des Kredits – außer, das ist explizit vereinbart!


2. Wann ist eine tilgungsfreie Zeit sinnvoll?

In der Gründungsphase
→ Du brauchst erstmal Liquidität für Aufbau, Marketing & erste Aufträge – Einnahmen kommen verzögert.
→ Klassischer Fall für den ERP-Gründerkredit – StartGeld der KfW (1–2 Jahre tilgungsfrei möglich).

Bei Investitionen mit späterem ROI
→ Du investierst heute in Maschinen, Digitalisierung oder neue Standorte – Einnahmen kommen erst in Monaten.
→ Die tilgungsfreie Zeit verschafft dir Puffer, bis das Investment „arbeitet“.

Bei saisonalen Geschäftsmodellen
→ Du nimmst den Kredit z. B. im Herbst auf, hast aber erst im Frühjahr Umsätze (Gartenbau, Tourismus…).

Bei Liquiditätsengpässen
→ Du musst dich erstmal stabilisieren und brauchst kurzfristig nur geringe Belastung.


3. Wann du besser auf eine tilgungsfreie Zeit verzichten solltest

Wenn dein Geschäft stabil läuft und du den Kredit problemlos gleich zurückzahlen kannst.
→ Dann verursachst du nur unnötige Zinskosten!

Wenn du keine Erhöhung der Monatsraten nach der Pause stemmen kannst.
→ Viele unterschätzen die „Zahlungsschock-Wirkung“ ab Monat 13…

Wenn die Bank keine Verlängerung der Laufzeit zulässt
→ Dann wird’s hinten raus teuer, weil die Restschuld in weniger Monaten getilgt werden muss.


4. Vor- und Nachteile auf einen Blick

Vorteil ✅Nachteil ❌
Bessere Liquidität in der AnlaufphaseInsgesamt höhere Zinskosten
Puffer bei Investitionen ohne SofortertragHöhere Monatsraten nach der tilgungsfreien Zeit
Geringere Belastung bei UnsicherheitenGefahr der falschen Kalkulation
Bessere Planbarkeit in SaisonbetriebenEventuell längere Gesamtlaufzeit nötig

5. So kalkulierst du richtig: Beispielrechnung

📊 Kreditbetrag: 100.000 €
📊 Zinssatz: 4 % p.a.
📊 Laufzeit: 5 Jahre (60 Monate)

🔹 Mit 1 Jahr tilgungsfrei:

  • Jahr 1: Nur Zinsen → 4.000 €
  • Ab Jahr 2: Rückzahlung von 100.000 € auf 48 Monate → ca. 2.167 € + Zinsen monatlich

🔹 Ohne tilgungsfrei:

  • Rückzahlung über 60 Monate → ca. 1.833 € + Zinsen monatlich

➡ Fazit: Die monatliche Belastung ist bei tilgungsfreier Zeit später deutlich höher, aber anfangs eben auch deutlich leichter zu stemmen.


✅ Fazit: Tilgungsfreie Zeit kann helfen – wenn du sie richtig einsetzt

💡 Meine Empfehlung:
✔ Nutze tilgungsfreie Zeiten gezielt – z. B. bei Gründung, Investition oder Saisonstart
✔ Achte auf die Bedingungen: Wird die Laufzeit verlängert oder nicht?
✔ Rechne die Monatsraten nach Ablauf der Pause durch – kannst du die stemmen?
✔ Und ganz wichtig: Sieh die tilgungsfreie Zeit nicht als „geschenkt“, sondern als temporäre Entlastung mit späterem Aufholbedarf


Wie sieht’s bei dir aus? Hast du schon mal mit tilgungsfreier Zeit gearbeitet – oder war’s eher eine Stolperfalle?
Lass es mich in den Kommentaren wissen – ich bin gespannt auf deine Erfahrungen! 😊