Liquiditätsplanung für Unternehmer: Wie ich endlich die Kontrolle über meine Finanzen bekommen hab (und nie wieder ins Schwitzen kam)

Ich war früher wie viele: Umsatz top, Auftragsbücher voll, Konto aber trotzdem oft leer. Klingt paradox? Ist es aber nicht. Denn Umsatz heißt nicht gleich Liquidität – und genau das war mein Denkfehler.
Erst als ich mal richtig in den Dispo gerutscht bin (trotz guter Zahlen!), hab ich verstanden:
Wer seine Liquidität nicht plant, verliert irgendwann die Kontrolle.

In diesem Beitrag zeig ich dir, wie ich heute Monat für Monat meine Zahlungsfähigkeit sichere – ohne Stress, ohne Panik, und mit System.

Was ist überhaupt Liquidität – und warum ist sie so wichtig?

Liquidität bedeutet: Zahlungsfähigkeit. Nicht, wie viel du verdienst – sondern, ob du heute deine Miete, Gehälter, Steuer, Leasingrate etc. wirklich bezahlen kannst.
Viele Unternehmen gehen nicht wegen schlechter Umsätze pleite – sondern weil das Geld zum falschen Zeitpunkt fehlt.

Kurz gesagt: Ohne Liquiditätsplanung kannst du sogar mit gut laufendem Geschäft in die Insolvenz schlittern.

Mein erster Fehler: „Das wird schon irgendwie reichen…“

Früher hab ich einfach gehofft, dass es passt. Zahlungseingänge und -ausgänge irgendwie geschätzt, ab und zu mal ins Onlinebanking geguckt.
Und dann kam der Super-GAU: Zwei Kunden zahlten später als geplant, eine große Umsatzsteuer-Vorauszahlung stand an – und bäm: Dispo überzogen, Mahnungen flatterten rein.

Seitdem plane ich wie ein Profi – und das musst du auch. Hier zeig ich dir, wie’s geht.


Schritt 1: Einnahmen und Ausgaben realistisch erfassen

Ich hab mir eine einfache Übersicht gebaut – am Anfang sogar in Google Sheets:

  • Monatliche fixe Kosten (Miete, Versicherungen, Gehälter, Leasing etc.)
  • Variable Kosten (Werbung, Material, Reisekosten etc.)
  • Geplante Zahlungseingänge (inkl. realistischer Zahlungseingangs-Termine, nicht nur Rechnungsdatum!)
  • Steuern und Rücklagen

Tipp: Trag alles ein – auch kleine Beträge. Unterschätz nie die Summe der scheinbar „unwichtigen“ Ausgaben.


Schritt 2: Liquiditätsplan auf Monatsbasis – mindestens 3 Monate im Voraus

Ich plane meine Liquidität rollierend über drei Monate. Das heißt:

  • Was kommt diesen Monat rein?
  • Was geht raus?
  • Wie sieht mein Kontostand am Monatsende voraussichtlich aus?
  • Engpass? → Gegenmaßnahmen einplanen.

Wenn’s eng wird, kann ich vorher reagieren: Kreditlinie ziehen, Zahlungen verschieben, Ausgaben aufschieben, Förderprogramme prüfen.


Schritt 3: Tools nutzen – aber nur, wenn sie dir wirklich helfen

Ich hab’s eine Weile manuell gemacht, dann aber auf ein Tool umgestellt. Ich nutze heute Agicap, viele Kollegen schwören auch auf sevDesk, Lexoffice oder Kontool.

Wichtig ist nicht das Tool, sondern dass du überhaupt planst. Es bringt nichts, wenn du ein Tool hast, das du nicht pflegst.


Schritt 4: Notfallplan – Liquidität absichern

Ich hab mir mittlerweile einen kleinen „Liquiditätspuffer“ aufgebaut – 2 bis 3 Monatsausgaben, sicher auf einem Tagesgeldkonto.
Zusätzlich hab ich eine Kreditlinie bei iwoca für den Notfall. Kostet nix, solange ich sie nicht nutze – aber sie ist da, wenn’s brennt.
Und: Ich kontrolliere mein Forderungsmanagement regelmäßig. Kein Geld vergessen, keine offenen Rechnungen ignorieren!


Fazit: Liquiditätsplanung ist keine Kür – sie ist überlebenswichtig

Seitdem ich meine Liquidität aktiv plane, kann ich besser schlafen. Ich weiß immer, was finanziell auf mich zukommt, kann mit Banken professionell verhandeln – und laufe nicht mehr wie ein kopfloses Huhn durch den Monat.

Das Beste: Es ist kein Hexenwerk. Es braucht nur Disziplin – und einen echten Willen, sein Unternehmen im Griff zu haben.


 

Wareneinkaufsfinanzierung: Wie du deinen Lagerbestand füllst, ohne dich zu übernehmen

Es gibt kaum etwas Frustrierenderes, als potenzielle Kunden zu verlieren, weil du die Ware nicht vorrätig hast. Ich spreche aus eigener Erfahrung: Da ist Nachfrage da, du könntest locker doppelt so viel verkaufen – aber dir fehlt schlicht das Geld, um genug Ware einzukaufen.
Ich bin Alex, selbst Unternehmer, und ich hab irgendwann verstanden: Umsatz bringt dir gar nix, wenn du ihn nicht bedienen kannst. Genau deshalb hab ich mich mit dem Thema Wareneinkaufsfinanzierung beschäftigt – und das hat meine komplette Liquiditätssituation verändert.
Wenn du ein Handelsunternehmen führst – ob stationär oder online – solltest du dir das hier genau durchlesen. Es könnte dein Gamechanger sein.


Was ist Wareneinkaufsfinanzierung überhaupt?

Kurz gesagt: Du bekommst Geld von einem Finanzierer, um konkret Ware einzukaufen – nicht für Maschinen, nicht für Marketing, sondern nur für deinen Einkauf.

Der Anbieter zahlt entweder direkt deine Lieferantenrechnung oder stellt dir einen Verfügungsrahmen, den du flexibel nutzen kannst.

Das bedeutet für dich:

  • Du kannst größere Bestellungen tätigen
  • Du bekommst oft bessere Einkaufskonditionen (Mengenrabatt, Skonto)
  • Dein Lager ist voll, wenn die Nachfrage kommt
  • Und du musst deine eigene Liquidität nicht belasten

Klingt gut? Ist es auch. Aber es gibt ein paar Dinge zu beachten.


Für wen lohnt sich das?

Wareneinkaufsfinanzierung ist nicht für jeden. Sie ist ideal für:

  • Händler mit regelmäßigem Warenumschlag
  • Online-Shops mit planbaren Verkaufszyklen
  • stationäre Geschäfte mit Saisongeschäft (z. B. Weihnachten, Sommer)
  • Produzierende Betriebe mit hohem Materialbedarf

Ich selbst nutze sie z. B. gern vor dem Weihnachtsgeschäft. Ich bestelle mehr, lager ein – und verkaufe dann stressfrei über Wochen. Das Ganze rechnet sich am Ende durch mehr Umsatz und geringeren Einkaufsstress.


Diese Anbieter sind spezialisiert auf Wareneinkauf

Es gibt einige Finanzdienstleister, die sich gezielt auf Händler und Online-Shops konzentrieren:

  • tradico – spezialisiert auf Handelsunternehmen, schnelle Entscheidungen
  • fulfin – FinTech für eCommerce-Finanzierungen
  • Banxware – bietet oft Rahmenkredite in Kooperation mit Marktplätzen (z. B. Shopify)
  • Klarna für Händler – ja, auch Klarna bietet Zwischenfinanzierung für den Einkauf
  • iwoca Einkaufsfinanzierung – flexibel und schnell, auch für kleine Shops

Bei vielen Anbietern kannst du online prüfen, ob du infrage kommst, oft in weniger als 10 Minuten. Die meisten fordern keine klassischen Sicherheiten, sondern schauen auf Umsatz, Plattformdaten (Shopify, Amazon, etc.) und Kontobewegungen.


Wie läuft so eine Finanzierung ab?

In der Praxis sieht das so aus:

  1. Du beantragst den Rahmen (z. B. 10.000 €)
  2. Der Anbieter prüft deine Unterlagen oder Geschäftsdaten
  3. Nach Zusage kannst du direkt Ware bestellen – oft bezahlt der Anbieter direkt deinen Lieferanten
  4. Du begleichst die Finanzierung in flexiblen Raten oder mit Zahlungsziel (30–120 Tage)

Das Ganze ist viel schneller und unkomplizierter als ein Bankkredit – und passt sich deinem Warenfluss an.


Mein Fazit: Gut gefülltes Lager = gute Nerven

Wareneinkaufsfinanzierung ist keine Notlösung – sondern eine strategische Option, wenn du wachsen willst, ohne ständig deine Liquidität zu quetschen.

Ich selbst nutze dieses Modell gezielt vor saisonalen Peaks – und es hat mich mehrfach vor unnötigem Stress (und entgangenen Gewinnen) bewahrt.
Wenn du also regelmäßig Ware brauchst, aber immer wieder zwischen „Einkaufen oder Puffer lassen?“ hin- und hergerissen bist – schau dir das Thema an. Es könnte genau der Hebel sein, den dein Geschäft gerade braucht.

Wenn du Fragen hast oder wissen willst, welche Anbieter ich persönlich empfehlen kann – schreib mir. Ich hab viel getestet, nicht alles war gut. Aber ein paar sind wirklich empfehlenswert.


 

Mikrokredite für kleine Unternehmen – Deine Chance auf Finanzierung ohne Umwege

Wenn du gerade erst startest oder ein kleines Unternehmen führst, kennst du das Problem bestimmt: Du brauchst Geld. Aber keine riesige Summe. Vielleicht 2.000 €, vielleicht 10.000 €. Für Wareneinkauf, neue Geräte, die Website oder einen Messeauftritt.
Und genau diese Beträge bekommst du bei Banken oft nicht. Zu klein, zu viel Aufwand, zu wenig „interessant“ für die Bankberater.
Ich bin Alex. Und ich hab genau deshalb nach Alternativen gesucht – und gefunden: Mikrokredite. In diesem Artikel zeig ich dir, wie du auch ohne großes Netzwerk und ohne Sicherheiten an einen Mikrokredit kommst – schnell, fair und mit überschaubarem Risiko.


Was ist ein Mikrokredit überhaupt?

Ein Mikrokredit ist – wie der Name schon sagt – ein kleiner Kredit. Meist zwischen 500 € und 25.000 €, je nach Anbieter. Er ist speziell gedacht für:

  • Selbstständige in der Gründungsphase
  • kleine Unternehmen
  • Solo-Selbstständige
  • Unternehmer ohne Zugang zu klassischen Krediten

Anders als bei Großkrediten kommt es hier nicht nur auf Zahlen und Sicherheiten an – sondern auch auf deinen Businessplan, deine Idee und deinen Bedarf.


Wann ein Mikrokredit die beste Lösung ist

Ich hab meinen ersten Mikrokredit damals genutzt, um einen kleinen Lagerraum anzumieten und erste Waren einzukaufen. Kein riesiger Betrag – aber die Wirkung war enorm. Ich konnte starten, ohne mein Erspartes komplett zu verbrennen.

Ein Mikrokredit lohnt sich besonders, wenn du:

  • eine konkrete, kurzfristige Investition planst
  • nicht lange auf eine Kreditzusage warten willst
  • keinen Bock auf 20 Seiten Antragsformular hast
  • als Gründer oder Einzelkämpfer unterwegs bist

Das Ganze funktioniert deutlich unbürokratischer als ein klassischer Unternehmenskredit. Und das ist ein echter Vorteil – gerade in der Anfangsphase.


Wo bekommst du Mikrokredite?

Es gibt in Deutschland mittlerweile einige Anbieter, die sich auf Mikrokredite spezialisiert haben – teils staatlich unterstützt, teils privat organisiert. Hier ein Überblick über seriöse Optionen:

  • Deutsches Mikrofinanz Institut (DMI) → mit regionalen Mikrofinanzierern
  • KfW StartGeld (bis 25.000 €) → in Zusammenarbeit mit Banken
  • Finanzierungsportal der GLS Bank
  • auxmoney für kleine Selbstständige
  • FinCompare & iwoca (FinTech-Lösungen)

Manche dieser Programme setzen auf persönliche Beratung, andere laufen komplett digital ab. Aber: Die Entscheidung fällt oft viel schneller als bei klassischen Banken – und du hast als Selbstständiger deutlich bessere Chancen.


Voraussetzungen – was du mitbringen solltest

Auch wenn Mikrokredite einfacher zugänglich sind: Ganz ohne Vorbereitung geht’s nicht. Du solltest Folgendes bereit haben:

  • eine kurze Beschreibung deines Vorhabens (Businessplan light reicht oft)
  • deine Einnahmen-/Ausgabenplanung
  • ein Blick auf deine Schufa (ist kein Ausschlusskriterium, aber hilft bei der Einschätzung)
  • manchmal: eine Bürgschaft oder ein Mentor im Hintergrund (z. B. bei DMI-Programmen)

Das Ganze klingt nach viel, ist aber in der Realität oft in 1–2 Tagen erledigt. Wenn du gut vorbereitet bist, kannst du deinen Mikrokredit in weniger als einer Woche auf dem Konto haben – ich hab’s selbst erlebt.


Mein Fazit: Klein, aber mächtig 💥

Mikrokredite werden oft belächelt – aber das völlig zu Unrecht. Für viele Selbstständige sind sie der entscheidende Hebel, um überhaupt starten zu können. Oder um in einer schwierigen Phase kurzfristig Luft zu bekommen.
Ich selbst hab’s durchgezogen, war positiv überrascht – und würde’s jederzeit wieder tun. Wenn du also gerade grübelst, wie du dein Projekt finanziert bekommst: Schau dir die Mikrokredite an. Es könnte genau das sein, was du brauchst.

Wenn du Fragen hast oder konkrete Anbieter suchst, melde dich gern bei mir. Ich helfe immer gern weiter – von Selbstständigem zu Selbstständigem.

 

Geschäftskonto trotz negativer Schufa – So hab ich’s trotzdem geschafft

Wenn du als Unternehmer eine schlechte Schufa hast, fühlt sich das manchmal so an, als wäre jede Tür verschlossen. Egal ob Kredit, Leasing oder – ganz banal – ein neues Geschäftskonto. Und das kann richtig wehtun, gerade wenn du versuchst, dein Business auf Kurs zu halten oder neu zu starten.
Ich bin Alex. Und ja – auch ich hatte mal eine Zeit, in der meine Schufa alles andere als vorzeigbar war. Heute will ich dir erzählen, wie ich es trotzdem geschafft habe, ein funktionierendes Geschäftskonto zu bekommen – und warum das manchmal einfacher ist, als man denkt… wenn man weiß, wo man suchen muss.


Schufa – und was sie für Selbstständige bedeutet

Viele denken ja, die Schufa ist nur für Kredite relevant. Falsch gedacht. Auch beim Geschäftskonto schauen viele Banken erst mal auf deine Bonität. Und wenn du da schon negativ auffällst, geht die Schranke runter, bevor du überhaupt „Guten Tag“ sagen kannst. 😠

Dabei brauchst du das Konto vielleicht gar nicht für einen Kredit – sondern einfach nur, um Zahlungen abzuwickeln, Rechnungen zu stellen und deine Buchhaltung zu regeln.
Aber die Realität ist: Mit negativen Schufa-Einträgen wird’s bei klassischen Banken richtig schwer.


Ich hab’s trotzdem geschafft – so ging’s

Nach zwei Absagen bei großen Banken hatte ich ehrlich gesagt fast schon aufgegeben. Aber dann hab ich mich näher mit FinTechs und Online-Banken beschäftigt. Und siehe da: Es gibt Anbieter, die dich auch mit negativer Schufa nehmen. Vorausgesetzt, du bringst ein paar andere Dinge mit.

Ich hab mein Geschäftskonto damals bei einem FinTech-Anbieter eröffnet, der gar keine Schufa-Abfrage gemacht hat – dafür aber auf andere Punkte geschaut hat:

  • Wie sieht mein Geschäftsmodell aus?
  • Gibt’s regelmäßige Zahlungseingänge?
  • Wie strukturiert sind meine Unterlagen?

Und das hat funktioniert. Das Konto läuft bis heute – zuverlässig, digital und mit allen Funktionen, die ich brauche.


Anbieter, die auch mit negativer Schufa möglich sind

Folgende Anbieter sind bekannt dafür, dass sie entweder auf die Schufa verzichten oder negative Einträge weniger streng werten:

  • Qonto
  • Kontist (mit Solarisbank)
  • Penta (heute Teil von Qonto)
  • N26 Business (bei leichter negativer Schufa oft noch möglich)
  • Revolut Business (UK-basiert, aber EU-weit nutzbar)

Wichtig: Diese Anbieter sind auf Selbstständige und kleine Unternehmen spezialisiert. Sie bieten in der Regel:

  • ein modernes Online-Banking
  • einfache Kontoeröffnung per Video-Ident
  • Integration in Buchhaltung
  • teilweise Kreditrahmen oder Karten

Aber: Manche Leistungen (z. B. Dispo, Kreditkarte) sind mit negativer Schufa anfangs oft eingeschränkt – was aber nicht schlimm ist. Hauptsache, das Konto läuft.


Was du stattdessen brauchst

Auch wenn die Schufa nicht mehr im Fokus steht, schauen viele Anbieter auf andere Faktoren. Bereite am besten Folgendes vor:

  • Gewerbeanmeldung oder Handelsregisterauszug
  • Nachweis über Geschäftstätigkeit (z. B. Rechnungen, Kunden, Website)
  • Einnahmen-Nachweise (z. B. Kontoauszüge, BWA)

Je besser du vorbereitet bist, desto schneller geht die Kontoeröffnung – oft innerhalb von 48 Stunden.


Mein Fazit: Lass dich nicht von der Schufa blockieren

Eine schlechte Schufa ist unangenehm – aber kein Karriereende. Du kannst trotzdem ein Geschäftskonto führen, dein Unternehmen aufbauen und sogar finanziell wieder auf die Beine kommen.
Wichtig ist, dass du ehrlich bleibst, dich gut vorbereitest – und dir die richtigen Partner suchst. Und wenn du’s geschickt machst, kannst du mit einem neuen Konto sogar deinen Schufa-Score langfristig wieder verbessern.

Wenn du Fragen hast oder wissen willst, mit welchem Anbieter ich selbst arbeite – schreib mir. Ich helfe gerne weiter.


 

Das Bankgespräch als Unternehmer: So hab ich gelernt, souverän aufzutreten (und diese Fragen kommen wirklich)

Ich geb’s zu: Mein erstes Bankgespräch war eine Katastrophe. Ich war aufgeregt, hab zu viel geredet, auf einfache Fragen keine klaren Antworten gehabt – und am Ende hab ich den Kredit nicht bekommen.
Aber ich hab gelernt. Heute geh ich in solche Gespräche mit Plan, Selbstbewusstsein und Strategie – und das macht den Unterschied.
Hier zeig ich dir, wie ich mich vorbereite, was Banken wirklich wissen wollen – und wie du dich von der Masse abhebst.

Das Ziel der Bank: Vertrauen aufbauen – durch Zahlen und Auftreten

Banken wollen kein Risiko. Sie suchen nach Klarheit: Ist das ein seriöser Unternehmer, der weiß, was er tut? Kann der den Kredit zurückzahlen – und wie?

Dafür checken sie zwei Dinge:

  1. Deine wirtschaftliche Situation
  2. Deine persönliche Überzeugungskraft

Beides musst du liefern. Und das geht nur mit guter Vorbereitung – und etwas Übung.

So bereite ich mich heute vor

Ich geh zu keinem Gespräch mehr, ohne vorher diese Punkte abgehakt zu haben:

  • Komplette Unterlagenmappe (BWA, EÜR, Steuerbescheide, Kontoauszüge, Investitionsplan)
  • Deckblatt mit Übersicht: Was will ich, wofür ist das Geld, wie zahle ich zurück?
  • Szenarienplanung: Was passiert, wenn es mal schlechter läuft – wie sichere ich mich ab?
  • Sicherheitenliste: Was kann ich anbieten, was bin ich bereit zu verpfänden?
  • Gedanklich vorbereitet auf typische Fragen

Und genau zu diesen Fragen kommen wir jetzt.


Diese Fragen kommen fast immer – und wie ich sie heute beantworte

1. „Wofür genau benötigen Sie den Kredit?“

Mein Learning: Je konkreter du wirst, desto besser. Kein Blabla wie „für Wachstum“, sondern:

„Ich will meine Vertriebsstruktur ausbauen, konkret heißt das: zwei neue Mitarbeitende, Leasingfahrzeuge, IT-Ausstattung – Gesamtkosten ca. 42.000 €.“

2. „Wie sehen Ihre Umsätze aktuell aus – und wie in 12 Monaten?“

Hier zeig ich immer meine Umsatzkurve der letzten 6–12 Monate, plus einen Forecast (konservativ gerechnet). Dann gibt’s keine Diskussionen, sondern Fakten.

Tipp: Mach’s visuell. Banker lieben Tabellen – aber sie merken sich Bilder.

3. „Welche Sicherheiten können Sie bieten?“

Das hab ich früher unterschätzt. Heute lege ich direkt meine Sicherheitenliste vor – sauber aufgelistet, mit Nachweisen. Wenn du das vorbereitet hast, kommt direkt Respekt rüber.

4. „Was passiert, wenn Ihr Umsatz einbricht?“

Klingt hart – ist aber realistisch. Ich sag dann:

„Ich habe Rücklagen für drei Monate, laufende Verträge mit festen Zahlungszielen und kann nötigenfalls temporär auf eine Kreditlinie bei iwoca zurückgreifen.“

Das zeigt: Ich hab einen Plan B – und das beruhigt jede Bank.

5. „Wie stellen Sie sich die Rückzahlung konkret vor?“

Ich rechne die Raten vor, basierend auf meiner Kalkulation. Und ich sage dazu:

„Ich plane die Raten bewusst konservativ, auch in Monaten mit weniger Umsatz problemlos stemmbar.“

Tipp: Zeig Initiative. Nicht: „Wie viel würden Sie mir geben?“ Sondern: „Ich benötige exakt X Euro und schlage folgende Rückzahlungsmodalitäten vor.“


Mein Auftritt: Zwischen Professionalität und Persönlichkeit

Ich geh nicht im Anzug hin – aber ordentlich, ruhig, freundlich. Ich bin offen, ehrlich, aber vorbereitet. Ich mach keine Show – aber ich bin Unternehmer. Und das strahle ich aus.

Ein Trick von mir: Ich druck das Logo meiner Firma aufs Deckblatt. Macht Eindruck – und zeigt: Ich bin hier als Profi.


Fazit: Ein Bankgespräch ist kein Verhör – sondern deine Bühne

Wenn du dich vorbereitest, dich nicht verstellen musst und deine Zahlen kennst, wird das Gespräch zur Chance. Ich seh’s heute wie ein Pitch: Ich präsentiere mein Unternehmen, mein Vorhaben, meine Strategie.

Und wenn’s nicht klappt? Dann weiß ich, woran’s lag – und geh besser vorbereitet in die nächste Runde.

 

Wann lohnt sich Leasing statt Kredit? – Die smarte Finanzierungsalternative für Unternehmer

Heute geht’s um eine Frage, die ich selbst schon oft gestellt bekommen habe – und ehrlich gesagt auch erst mit der Zeit richtig durchblickt habe:
Soll ich das neue Fahrzeug, die Maschine oder die Büroausstattung leasen – oder doch lieber klassisch finanzieren?
Die Antwort ist – wie so oft – nicht einfach „entweder oder“. Aber Leasing hat sich für viele Unternehmer zu einer richtig interessanten Alternative entwickelt. Und manchmal ist es nicht nur praktischer, sondern auch steuerlich oder bilanziell die cleverere Lösung.
Lass uns mal ganz ohne Fachchinesisch anschauen, wann Leasing Sinn ergibt – und wann du besser bei einem Kredit bleibst. 🚗🖥️💶


Was ist Leasing überhaupt – und was bekommst du dafür?

Leasing bedeutet: Du zahlst nicht für den Besitz, sondern für die Nutzung.
Das heißt, du bekommst z. B. ein Auto, einen Kopierer oder eine Produktionsmaschine – und zahlst dafür monatlich eine festgelegte Rate, meist über zwei bis fünf Jahre.

Der Vorteil: Du musst nicht auf einen Schlag viel Kapital investieren, sondern hältst deine Liquidität. Gerade für Selbstständige oder kleine Unternehmen ist das Gold wert.
Am Ende der Laufzeit kannst du das Objekt oft übernehmen – musst aber nicht. Du bleibst also flexibel. Besonders bei Technik, die schnell veraltet, kann das ein echter Pluspunkt sein.


Wann Leasing besonders sinnvoll ist

Ich persönlich finde Leasing vor allem dann attraktiv, wenn es um Anschaffungen geht, die du regelmäßig erneuern willst oder musst – also z. B.:

  • Firmenfahrzeuge
  • IT-Hardware (Laptops, Drucker, Server)
  • Medizintechnik oder Produktionsgeräte
  • Ladenausstattung oder Maschinen

Hier kommt’s oft weniger auf „Besitz“ an – sondern auf Funktion, Verfügbarkeit und Verlässlichkeit.
Und genau da punktet Leasing: Du bekommst aktuelle Technik, kannst sie steuerlich oft voll als Betriebsausgabe absetzen – und schonst deine Eigenkapitalquote.


Und wann ist der klassische Kredit besser?

Klar, Leasing ist nicht immer die beste Wahl.
Wenn du z. B. eine Anschaffung lange nutzen willst und weißt, dass sie dir auch in 10 Jahren noch gute Dienste leistet (z. B. ein Lagerregal oder eine hochwertige Maschine), dann kann ein Investitionskredit günstiger sein.
Denn beim Leasing zahlst du unterm Strich oft mehr – dafür bekommst du eben Flexibilität, Service und planbare Raten. Wenn du stattdessen einmal investieren willst und das Ding danach „durchläuft“, kann sich ein Kredit langfristig mehr lohnen.

Auch bei Investitionen, die gefördert werden, z. B. über KfW-Kredite, bist du mit einem klassischen Darlehen meist besser beraten.


Der Vergleich macht’s – und der Steuerberater hilft 👨‍💼

Bevor du dich entscheidest, lohnt es sich, beide Optionen durchzurechnen.
Wie hoch ist die monatliche Belastung? Was bleibt nach Steuern übrig? Wie verändert sich deine Bilanz?
Mein Tipp: Zieh deinen Steuerberater mit ins Boot.
Er kann dir genau sagen, ob Leasing in deinem Fall auch steuerlich einen Vorteil bringt – oder ob du mit einem Kredit besser fährst.

Ich hab z. B. meinen letzten Büroausbau mit einem Mix aus Leasing und Kredit gemacht. Technik per Leasing, Möbel per Kredit. Hat super funktioniert – weil’s zur Nutzungsdauer gepasst hat.


Fazit

Leasing ist kein Notnagel – sondern eine moderne, flexible Finanzierungsform, die dir als Unternehmer viele Türen öffnen kann.
Du bleibst liquide, bekommst aktuelle Ausstattung und kannst besser planen.
Aber: Nicht jede Anschaffung gehört geleast. Wenn du langfristig nutzt und stabile Werte schaffst, kann ein Kredit die bessere – und günstigere – Lösung sein.

Am Ende zählt, was zu deinem Geschäft, deinem Cashflow und deinem Stil passt.
Und wenn du beides kombinierst, kann das sogar die eleganteste Lösung sein.


Wie finanzierst du deine Anschaffungen aktuell?
Setzt du schon auf Leasing – oder bleibst du lieber beim klassischen Kredit?
Erzähl’s mir – ich freu mich wie immer auf deine Erfahrungen! 😊


 

Sicherheiten beim Unternehmenskredit: Wie ich gelernt habe, clever abzusichern (und was du besser gleich beachtest)

Als ich meinen ersten Unternehmenskredit beantragt habe, kam ziemlich schnell die Frage:
„Und wie möchten Sie den Kredit absichern?“
Ich hatte keine Ahnung, was ich darauf sagen sollte. Und ehrlich? Das hat mir damals das Genick gebrochen.

Heute weiß ich: Sicherheiten sind oft der Schlüssel, um überhaupt eine Kreditbewilligung zu bekommen. Und es gibt viel mehr Möglichkeiten, als nur Haus und Hof zu verpfänden.

Hier erzähl ich dir, wie ich das Thema Sicherheiten für mich gelöst habe – und was du daraus mitnehmen kannst.

Was bedeutet „Sicherheit“ eigentlich?

Eine Sicherheit ist etwas, das die Bank oder der Kreditgeber bekommt, falls du den Kredit nicht zurückzahlen kannst. Das gibt ihnen Schutz – und dir bessere Konditionen.

Es gibt zwei Arten:

  • Personalsicherheiten (z. B. Bürgschaften, Schuldanerkenntnisse)
  • Realsicherheiten (z. B. Immobilien, Maschinen, Fahrzeuge, Forderungen)

Je besser und stabiler deine Sicherheiten sind, desto eher sagt die Bank ja – und desto günstiger wird meist dein Zins.

Wie ich früher naiv in die Verhandlungen gegangen bin

Anfangs dachte ich: „Meine guten Geschäftszahlen reichen doch als Sicherheit!“
Falsch gedacht. Banken lieben harte, verwertbare Werte. Zahlen sind wichtig – aber Sicherheiten sind ihr Rettungsanker.
Mein damaliger Fehler: Ich hatte keine Vermögensaufstellung vorbereitet, keine Liste an möglichen Sicherheiten – und konnte im Gespräch auch nichts anbieten.

Ergebnis: Zögerliche Bank, schlechte Konditionen.

Wie ich es heute besser mache: Meine Sicherheiten-Strategie

Ich gehe heute jede Kreditanfrage strategisch an und kläre vorher:

1. Welche Sicherheiten kann ich bieten?

  • Geschäftliches Vermögen (z. B. Fahrzeuge, Maschinen, IT)
  • Private Rücklagen (z. B. Sparguthaben, Wertpapiere – aber Vorsicht, immer abwägen!)
  • Lebensversicherungen (können abgetreten werden)
  • Forderungen (Offene Rechnungen an gute Kunden sind auch Sicherheiten!)

Ich stelle daraus eine Liste zusammen – mit aktuellen Werten und Nachweisen.

2. Bürgschaften clever einsetzen

In manchen Fällen hab ich auch eine Bürgschaft eingesetzt. Entweder privat (z. B. durch Partner) oder durch sogenannte Bürgschaftsbanken.
Bürgschaftsbanken übernehmen einen Teil des Risikos gegenüber der Bank – gegen eine kleine Gebühr.
Das hat mir schon zweimal den Kredit gerettet, obwohl ich sonst vielleicht abgelehnt worden wäre.

Tipp: Informier dich über die Bürgschaftsbank deines Bundeslands – lohnt sich!

3. Flexibel bleiben

Wenn ich merke, dass eine Bank besonders „sicherheitsverliebt“ ist, packe ich lieber zu Beginn schon kleinere Sicherheiten auf den Tisch – statt später nachverhandeln zu müssen.

Ich biete Alternativen an, z. B.:

  • „Ich könnte das Firmenfahrzeug als Sicherheit stellen.“
  • „Oder ich könnte eine Abtretung meiner zukünftigen Forderungen vereinbaren.“

Das zeigt: Ich denke mit – und bin lösungsorientiert.


Keine Sicherheiten? Kein Weltuntergang – aber Vorbereitung ist alles

Natürlich bekommst du auch Kredite ohne klassische Sicherheiten – etwa bei Plattformen wie auxmoney oder iwoca. Aber gerade bei größeren Summen ist Vorbereitung Gold wert.

Meine Devise heute: Ich geh in jedes Finanzierungsgespräch mit einer klaren Sicherheiten-Mappe rein. Und ich signalisiere von Anfang an: Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen.

Das hat meine Kreditchancen enorm verbessert. Und mein Zinsniveau auch. 😎


Willst du im nächsten Beitrag vielleicht wissen, wie ein typisches Bankgespräch abläuft – inklusive der wichtigsten Fragen, die du erwarten kannst?
Oder soll ich lieber mal einen Beitrag darüber schreiben, wie du clever mehrere Finanzierungsangebote gleichzeitig einholst und dabei verhandelst?

Sag einfach Bescheid, Alex – ich bin in Top-Schreiblaune! 🚀💬

 

Kreditlinie fürs Geschäftskonto – Wie du Liquidität schaffst, ohne ständig neue Kredite aufzunehmen

Es gibt diese Phasen im Unternehmerleben, da läuft alles – Aufträge kommen rein, Rechnungen werden gestellt – aber das Geld? Das kommt oft erst Wochen später.
Und genau da wird es manchmal brenzlig. Löhne zahlen, Material einkaufen, laufende Kosten decken – und auf einmal reicht die Liquidität nicht.
Ich bin Alex, Unternehmer durch und durch – und ich hab irgendwann gemerkt: Wer nur von Überweisung zu Überweisung lebt, rennt ständig dem eigenen Geld hinterher. Darum hab ich für mein Unternehmen eine Kreditlinie auf dem Geschäftskonto eingerichtet. Und glaub mir: Das hat eine Menge Druck rausgenommen.

Heute erzähle ich dir, warum das eine der besten finanziellen Entscheidungen überhaupt war – und wie du selbst eine Kreditlinie bekommst.


Was ist eigentlich eine Kreditlinie fürs Geschäftskonto?

Eine Kreditlinie – oft auch Kontokorrentkredit oder Betriebsmittelkredit genannt – funktioniert wie ein finanzielles Sicherheitsnetz.
Dein Geschäftskonto bekommt einen Überziehungsrahmen. Und immer wenn du mal kurzfristig mehr Geld brauchst, kannst du diesen Rahmen flexibel nutzen – ohne erst einen aufwändigen Kreditantrag zu stellen.

Beispiel:
Dein Konto steht auf 0 €. Du musst dringend eine Lieferung bezahlen. Kein Problem – du kannst ins Minus gehen, bis zur Höhe deiner Kreditlinie, und zahlst Zinsen nur auf den tatsächlich genutzten Betrag.

Genau diese Flexibilität macht die Kreditlinie so attraktiv für Unternehmer.


Vorteile einer Kreditlinie – aus meiner eigenen Erfahrung

Als ich die Kreditlinie eingerichtet habe, war ich am Anfang skeptisch. Noch ein Kredit? Noch mehr Zinsen? Muss das sein?

Aber rückblickend war es eine der besten Entscheidungen überhaupt, weil:

  • ich nie mehr in Panik geraten bin, wenn Kunden mal später gezahlt haben
  • ich Anschaffungen oder Rechnungen sofort begleichen konnte
  • ich Verhandlungsspielraum hatte (Skonto nutzen!)
  • ich meine Liquidität viel besser steuern konnte

Und das Beste: Wenn ich die Linie nicht genutzt habe, musste ich auch nix zahlen. Zinsen fallen nur an, wenn du wirklich ins Minus gehst. Keine Nutzung = keine Kosten.
Das fühlt sich echt an wie ein finanzieller Joker 🃏


Wie hoch sollte die Kreditlinie sein?

Hier gibt’s keine feste Regel. Aber aus meiner Erfahrung:

  • Kleine Unternehmen: mindestens 1–2 Monatsumsätze
  • Größere Firmen: individuell je nach Cashflow-Schwankungen

Ich hab für mich damals ca. einen 2,5-fachen Monatsumsatz als Kreditlinie eingerichtet. Damit hatte ich immer genug Spielraum, aber die Zinsen waren trotzdem überschaubar.


Wo bekommst du eine Kreditlinie fürs Geschäftskonto?

Es gibt mehrere Wege:

  • Hausbanken (klassischer Weg, oft günstig, aber zäher Prozess)
  • Online-Banken für Geschäftskonten (z. B. Qonto, Holvi, Kontist Business Kredit)
  • FinTechs (iwoca, Funding Circle bieten flexible Kreditlinien an)
  • spezialisierte Anbieter für KMU

Die Konditionen variieren je nach Anbieter stark: Zinssätze zwischen 5 % und 14 % sind üblich.

Mein Tipp: Vergleichen lohnt sich extrem. Und schau genau auf Nebenkosten wie Bereitstellungsgebühren oder Pflichtabnahmen.


Voraussetzungen für eine Kreditlinie

Wenn du eine Kreditlinie beantragst, schauen Banken und Anbieter in der Regel auf:

  • deinen Umsatz und Cashflow
  • deine BWA und Steuerbescheide
  • deine Schufa- und Kreditwürdigkeit
  • deine Unternehmenshistorie (je länger am Markt, desto besser)

Neu gegründete Firmen tun sich manchmal schwerer – da gibt’s aber auch spezielle Gründerkredite mit flexiblen Linien.


Mein Fazit: Kreditlinie = Freiheit

Eine Kreditlinie ist kein „Luxus“. Sie ist eine strategische Absicherung.
Wenn du deinen Cashflow steuern kannst, ohne ständig neue Kredite aufnehmen zu müssen, gibt dir das als Unternehmer ein ganz anderes Gefühl: Sicherheit. Ruhe. Und Freiheit, Chancen zu nutzen, wenn sie sich bieten.
Also: Wenn du noch keine Kreditlinie hast – denk mal drüber nach. Es könnte dein Gamechanger sein.

Wenn du Fragen hast oder wissen willst, bei welchem Anbieter ich selbst am liebsten abgeschlossen hab – meld dich gern. Ich teile meine Erfahrungen offen.
Bis bald und immer genug Liquidität auf dem Konto!


 

Kreditantrag als Unternehmer: Diese Fehler hätte ich besser nie gemacht (und so umgehst du sie)

Als ich meinen ersten größeren Unternehmenskredit beantragt habe, dachte ich: „Papierkram ausfüllen, Unterlagen einreichen, fertig.“
Tja – falsch gedacht.
Ich hab Lehrgeld bezahlt – und will dir hier zeigen, welche typischen Fehler du dir sparen kannst. Damit du schneller, einfacher und mit besseren Konditionen an deinen Kredit kommst.

Fehler 1: Zu wenig Vorbereitung

Klingt banal, aber: Ich bin damals zum Banktermin gegangen und dachte, meine BWA und ein bisschen Geplauder über meine Umsätze reichen. Der Berater wollte aber:

  • eine detaillierte Investitionsplanung
  • Liquiditätsvorschau
  • Infos über Sicherheiten
  • und am besten auch schon einen groben Rückzahlungsplan

Hatte ich nicht dabei. Ergebnis: Kein Kredit.

Mein Tipp: Bereite dich auf ein Bankgespräch genauso vor wie auf ein Investorengespräch. Lieber einmal zu viel erklären als einmal zu wenig.

Fehler 2: Chaos bei den Unterlagen

Damals hatte ich alle Unterlagen in einem wild zusammengewürfelten Ordner: Kontoauszüge, BWA, Steuerbescheide – aber nichts sortiert, nichts beschriftet.

Das wirkte auf die Bankberater natürlich nicht sonderlich professionell. Heute erstelle ich ein sauberes PDF-Dossier: Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Unterlagen sortiert. Dauert eine Stunde – zahlt sich aber bei der Bewertung richtig aus.

Tipp: Sauberkeit = Seriosität. Und Seriosität erhöht deine Chancen enorm.

Fehler 3: Unrealistische Pläne präsentieren

Bei meiner ersten Kreditanfrage hab ich den Umsatz für die nächsten Jahre etwas… sagen wir… „optimistisch“ prognostiziert. 😅

Klar will man seine Firma gut darstellen. Aber: Banken und Kreditplattformen lieben Realismus, keine Wunschträume. Lieber ein konservativer Plan, den du dann übertriffst, als eine Luftschlosskalkulation, die niemand ernst nimmt.

Tipp: Leg immer einen realistischen Plan + ein „Worst-Case-Szenario“ bei. Das zeigt, dass du weißt, was du tust.

Fehler 4: Nicht auf Alternativen vorbereitet sein

Ich hatte damals nur einen Plan: Bankkredit oder nix. Als die Bank dann zögerte, stand ich doof da.

Heute weiß ich: Immer mehrere Optionen in der Hinterhand haben! Förderkredite (z. B. KfW), Plattformen wie auxmoney oder iwoca, Leasing, Investoren… Das zeigt auch der Bank, dass du unabhängig denkst – und erhöht oft sogar die Verhandlungsbereitschaft.

Tipp: Gehe in Verhandlungen nie aus einer Position der kompletten Abhängigkeit.

Fehler 5: Zu emotional werden

Ich hab mich damals bei der Absage persönlich angegriffen gefühlt. Wirklich dumm.
Banken entscheiden nüchtern. Nicht emotional.
Wenn du auf Ablehnung oder kritische Fragen beleidigt oder genervt reagierst, verbrennst du dir Chancen – oft unwiederbringlich.

Heute bleibe ich sachlich, ruhig – und zeige: „Ich bin Profi. Kritik nehme ich an und arbeite daran.“
Das wirkt Wunder.


Kreditantrag = Projektmanagement, nicht Bittstellung

Ein erfolgreicher Kreditantrag ist kein Zufall. Es ist Vorbereitung, Struktur, Strategie.
Seit ich das verstanden hab, bekomme ich schneller Kredite – zu besseren Konditionen – und hab deutlich weniger Stress.
Und das Beste: Wenn du das einmal draufhast, läuft’s bei jeder weiteren Finanzierung noch leichter.


 

Investitionskredit für Maschinen und Technik: Wie du dein Unternehmen auf das nächste Level bringst

Manchmal reicht gute Arbeit allein nicht mehr aus. Wenn du wachsen willst, brauchst du die richtigen Werkzeuge. Neue Maschinen. Modernere Technik. Bessere Ausstattung. Aber – das kostet. Und zwar nicht wenig.
Ich bin Alex, Unternehmer seit vielen Jahren. Und ich weiß, wie oft ich schon vor der Entscheidung stand: Investieren und wachsen? Oder auf Nummer sicher gehen und Chancen verpassen?
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du dir mit einem Investitionskredit für Maschinen und Technik die Power holst, die dein Unternehmen wirklich nach vorn bringt – und worauf du achten musst, damit die Finanzierung nicht zur Kostenfalle wird.


Warum Maschinenfinanzierung oft der entscheidende Hebel ist

Ohne neue Maschinen oder Technik bist du irgendwann einfach nicht mehr wettbewerbsfähig. Während die Konkurrenz digitalisiert, automatisiert oder schneller produziert, stehst du noch am alten Bandschleifer oder arbeitest mit Excel-Listen von 2012.
Und ja – ich spreche da leider aus Erfahrung. Ich hab selbst mal zu lange gezögert, neue Ausrüstung anzuschaffen. Ergebnis: Aufträge verloren, Stress, Rückstand.

Ein gut geplanter Investitionskredit kann genau das verhindern. Er macht’s möglich, dass du:

  • neue Kunden gewinnst
  • effizienter arbeitest
  • höhere Qualität lieferst
  • dein Team entlastest
  • und langfristig mehr Umsatz einfährst

Was genau ist ein Investitionskredit?

Ein Investitionskredit ist ein zweckgebundener Kredit, der ausschließlich für bestimmte Anschaffungen verwendet werden darf – also z. B.:

  • Maschinen
  • Produktionsanlagen
  • IT-Ausstattung
  • Softwarelösungen
  • Werkzeuge oder Fuhrpark

Du bekommst das Geld nicht einfach so auf dein Konto, sondern musst in der Regel belegen, wofür du es nutzt. Das macht den Kreditgebern natürlich mehr Sicherheit – und dafür bekommst du oft bessere Konditionen als bei einem normalen Betriebsmittelkredit.


Wo bekommst du einen Investitionskredit her?

Es gibt verschiedene Wege. Klassische Banken bieten sie an, aber auch spezielle Förderbanken wie die KfW sind extrem interessant.

Hier eine kleine Übersicht:

  • Hausbank (oft klassische, günstige Angebote, aber viel Papierkram)
  • Förderbanken (z. B. KfW-Unternehmerkredit) – top Konditionen, aber Antragsprozess ist komplex
  • Online-Plattformen (schneller, flexibler, dafür oft etwas höhere Zinsen)
  • Leasing-Anbieter (Alternative zum Kauf – eher Miete statt Eigentum)

Ich persönlich hab gute Erfahrungen gemacht mit einer Mischung: Erst ein Beratungsgespräch bei der Hausbank, dann Online-Vergleich und dort final abgeschlossen. Spart Zeit und Nerven.


Voraussetzungen für einen erfolgreichen Antrag

Wenn du einen Investitionskredit willst, solltest du ein paar Dinge vorbereiten:

  • eine klare Investitionsplanung (Was willst du anschaffen? Warum?)
  • aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertungen (BWA)
  • ein überzeugendes Unternehmensprofil
  • idealerweise schon Angebote oder Rechnungen für die geplanten Maschinen

Je besser du vorbereitet bist, desto schneller und günstiger kommst du an den Kredit.

Und noch ein Tipp: Förderprogramme der KfW oder deines Bundeslandes kannst du oft kombinieren mit anderen Finanzierungen. Das bringt noch bessere Konditionen.


Mein Fazit: Wer stehen bleibt, verliert

Neue Maschinen und Technik sind kein Luxus – sie sind oft überlebenswichtig. Wenn du zu lange wartest, wird aus „Sparen“ schnell „Stillstand“. Und das kann sich heute kaum noch ein Betrieb leisten.
Ein Investitionskredit gibt dir die Möglichkeit, schnell und kraftvoll zu wachsen. Aber: Augen auf bei den Konditionen, genau planen, und lieber ein bisschen mehr Zeit in die Vorbereitung stecken.
Ich hoffe, ich konnte dir heute einen guten Überblick geben. Wenn du konkrete Fragen hast oder Hilfe brauchst, den richtigen Anbieter zu finden – meld dich einfach bei mir. Ich helfe, wo ich kann.

Bis bald – und viel Erfolg beim nächsten Wachstumsschub 🚀
Dein Alex