Tilgung oder Rücklagen? Was bei Unternehmensgewinnen wirklich sinnvoll ist

Heute sprechen wir über eine klassische Unternehmerfrage, die oft am Jahresende oder nach einem guten Quartal auftaucht:
Soll ich mit dem Gewinn lieber Kredite schneller tilgen – oder Rücklagen bilden?

Klingt erstmal banal, aber die Entscheidung hat richtig Einfluss auf deinen Cashflow, deine Bonität, deine Steuer und dein Wachstumspotenzial.

In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Wann es sinnvoll ist, Schulden schneller zurückzuzahlen
✅ Wann Rücklagen wichtiger sind
✅ Wie du beides clever kombinieren kannst
✅ Und welche Fehler du dabei auf keinen Fall machen solltest


1. Warum die Entscheidung so wichtig ist

📌 Als Unternehmer hast du immer begrenzte Mittel.
Du kannst mit deinem Gewinn…

  • Kredite tilgen
  • Investieren
  • Rücklagen bilden
  • Dividende ausschütten
  • oder neue Projekte starten

Die Frage ist: Was bringt deinem Unternehmen langfristig am meisten?

💡 Grundregel: Nicht immer ist die schnellste Schuldenfreiheit auch die beste Strategie.


2. Fall 1: Tilgung steht an erster Stelle – wann das Sinn ergibt

Wenn der Kredit teuer ist
→ Zinssatz über 6 %? Dann lohnt sich eine Sondertilgung fast immer!

Wenn du kurzfristig Zinskosten senken willst
→ Besonders bei Kontokorrent- oder Rahmenkrediten mit 8–12 % Zinsen.

Wenn du deine Bilanz verbessern willst
→ Eine niedrigere Fremdkapitalquote wirkt sich positiv auf deine Eigenkapitalquote und dein Banken-Rating aus.

Wenn du in einer stabilen Phase bist
→ Keine großen Ausgaben geplant, Rücklagen vorhanden = Tilgung sinnvoll.

📌 Achte aber drauf:
→ Viele Kredite haben Vorfälligkeitsentschädigungen – vorher klären, ob sich eine Sondertilgung lohnt!


3. Fall 2: Rücklagenbildung ist sinnvoller – in diesen Situationen

Wenn du keine Rücklagen hast
→ Ohne Puffer kann eine unerwartete Rechnung oder ein Umsatzloch schnell zur Krise werden.

Wenn dein Cashflow schwankt
→ Rücklagen helfen dir, in schlechten Monaten trotzdem Gehälter, Steuern & Miete zu zahlen.

Wenn neue Investitionen anstehen
→ Ein geplanter Umzug, Technik oder Marketingkampagne: Rücklagen machen dich unabhängig vom nächsten Kredit.

Wenn du deine Unabhängigkeit stärken willst
→ Rücklagen = weniger Abhängigkeit von Banken. Du entscheidest selbst, was wann finanziert wird.


4. Der Königsweg: Kombination aus Tilgung & Rücklagen

💡 Du musst dich nicht immer für nur eins entscheiden!
Beispielstrategie nach einem 20.000 € Gewinn:

  • 10.000 € in Sondertilgung eines teuren Kredits
  • 5.000 € in die Rücklage für schlechte Zeiten
  • 5.000 € als Investitionspuffer für Wachstum oder spontan gute Gelegenheiten

📌 So stärkst du gleichzeitig deine Bonität, deine Liquidität und deine Flexibilität.


5. Was ist mit Steuern?

Achtung:
Wenn du Gewinn „übrig hast“, zahlst du auch entsprechend Steuern (Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer, Einkommenssteuer).

👉 Tilgungen mindern den Gewinn NICHT steuerlich – Zinsen schon, Tilgung aber nicht.
👉 Rücklagen sind dein Eigenkapital – aber auch nicht steuerlich absetzbar.

💡 Sprich am besten mit deinem Steuerberater, bevor du dich entscheidest – manchmal gibt’s clevere Wege (z. B. Investitionsabzugsbetrag bei geplanten Anschaffungen).


6. Typische Fehler – und wie du sie vermeidest

❌ Alles tilgen, aber keine Liquidität für den nächsten Monat mehr
❌ Rücklagen horten, aber teure Kredite weiterlaufen lassen
❌ Tilgung ohne vorherige Rücksprache mit der Bank (→ Vorfälligkeitsentschädigung!)
❌ Kein konkretes Ziel für Rücklagen – Geld einfach „parkt“ und verliert an Wert


Tilgung oder Rücklagen? Es kommt auf deine Lage an

📌 Meine Empfehlung:
✔ Tilge teure Kredite zuerst – aber nur, wenn deine Liquidität sicher ist
✔ Baue parallel Rücklagen auf – mindestens 2–3 Monatskosten
✔ Rechne mit dem Steuerberater – manchmal gibt’s überraschende Möglichkeiten
✔ Entscheide nicht emotional („Schulden = böse“), sondern strategisch


Wie machst du’s?
Hast du dein letztes Plus eher zum Tilgen genutzt – oder lieber aufs Sparkonto gepackt?
Ich bin gespannt auf deinen Ansatz – schreib’s mir gern in die Kommentare!

Bis bald

 

Kreditvermittler für Unternehmen: Chance oder Risiko? Meine Erfahrungen und Tipps

Hi, ich bin’s wieder – Alex.
Heute reden wir über ein Thema, das in der Finanzierungswelt oft heiß diskutiert wird:
Kreditvermittler.
Gerade wenn’s bei der Hausbank nicht klappt, landen viele Unternehmer früher oder später bei einem Vermittler – ob online oder klassisch.
Aber: Nicht alle Anbieter sind seriös. Manche verlangen Vorkosten, andere vermitteln Kredite mit extrem hohen Zinsen. Gleichzeitig können gute Vermittler dir echte Türen öffnen – gerade wenn du wenig Zeit hast, viele Angebote brauchst oder deine Bonität nicht top ist.

In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Was ein Kreditvermittler genau macht
✅ Für wen sich das lohnt – und für wen nicht
✅ Woran du seriöse Anbieter erkennst
✅ Und welche Fallen du auf jeden Fall vermeiden solltest


1. Was macht ein Kreditvermittler eigentlich?

📌 Ein Kreditvermittler ist kein Kreditgeber – sondern die Schnittstelle zwischen dir und potenziellen Banken oder Investoren.

Er vergleicht für dich Angebote von verschiedenen Anbietern und leitet deinen Antrag weiter. Oft bekommt er eine Provision, wenn es zum Vertragsabschluss kommt – von dir, von der Bank oder von beiden.

👉 Es gibt zwei Arten von Vermittlern:

  • Unabhängige Plattformen: z. B. Compeon, FinCompare, auxmoney (meist kostenlos für dich)
  • Private Vermittler oder Agenturen: arbeiten teilweise mit wenigen festen Partnerbanken – hier Vorsicht geboten!

2. Wann kann ein Kreditvermittler für dich sinnvoll sein?

✅ Wenn du nicht die Zeit oder Nerven hast, bei 5 Banken selbst anzufragen
✅ Wenn du nicht gut einschätzen kannst, welcher Kredit für dich passt
✅ Wenn du eine mittelmäßige Bonität hast und nicht direkt zur Sparkasse gehen willst
✅ Wenn du schnell ein Angebot brauchst – z. B. bei spontaner Geschäftschance
✅ Wenn du speziellere Finanzierungen suchst – z. B. Sale-and-Lease-Back, Mezzanine, Wachstumsfinanzierung


3. Vorteile von Kreditvermittlern

Schneller Marktüberblick
→ Du sparst Zeit, weil du nicht selbst 10 Angebote einholen musst

Zugang zu Spezialanbietern
→ Vermittler kennen auch Anbieter, die du selbst gar nicht auf dem Schirm hast

Oft bessere Konditionen möglich
→ Besonders bei großen Plattformen durch Mengenrabatte oder gute Beziehungen

Geringere Hürde bei mittlerer Bonität
→ Manche Vermittler wissen genau, welche Bank bei „nicht perfekten“ Zahlen trotzdem zusagt


4. Aber Vorsicht: Es gibt auch Risiken

Vorkosten-Falle
→ Seriöse Vermittler verlangen niemals Geld im Voraus. Wenn dir jemand „eine Bearbeitungsgebühr vorab“ abknöpfen will: Finger weg!

Intransparente Konditionen
→ Manchmal zahlst du indirekt über höhere Zinsen oder Abschlussprovisionen mit

Druck & schnelle Unterschrift
→ Manche versuchen, dich zur schnellen Entscheidung zu drängen – nimm dir Zeit zum Prüfen

Einseitige Vermittlung
→ Achtung bei Vermittlern, die nur mit 1–2 Banken arbeiten – das ist dann kein Vergleich, sondern Verkauf


5. So erkennst du seriöse Kreditvermittler

Keine Vorkosten oder versteckten Gebühren
Klare Informationen zu Partnerbanken & Provisionen
Transparente Vergleichsangebote mit effektiven Zinssätzen
Zertifizierungen oder Gütesiegel (z. B. TÜV, FINANZCHECK, BaFin-gelistet)
Positive Bewertungen auf unabhängigen Portalen

💡 Mein Tipp: Plattformen wie Compeon, FinCompare oder Funding Circle arbeiten seriös, schnell und digital – gerade für KMU empfehlenswert.


6. Meine persönliche Erfahrung mit einem Vermittler

Ich habe vor ein paar Jahren eine Finanzierung für eine größere Website-Übernahme gebraucht – meine Hausbank war vorsichtig, weil der Deal „zu digital“ war.

➡ Über Compeon hatte ich innerhalb von 3 Tagen drei gute Angebote – eins davon kam von einer Bank, von der ich vorher noch nie gehört hatte.
➡ Der Zinssatz war zwar etwas höher als bei der Sparkasse, aber die Zusage war fix – und die Auszahlung ging flott.

Fazit: Ohne Vermittler hätte ich den Deal wohl verpasst.


Kreditvermittler sind ein starkes Tool – wenn du die richtigen wählst

📌 Meine Empfehlung:
✔ Nutze Vermittler, wenn du mehrere Angebote brauchst oder es schnell gehen soll
✔ Prüfe immer selbst, ob das Angebot zu dir passt – nicht blind vertrauen
✔ Keine Vorkosten akzeptieren – niemals
✔ Am besten: Erst selbst vergleichen, dann Vermittler nutzen, wenn’s kompliziert wird


Und du? Hast du schon mal einen Kredit über einen Vermittler aufgenommen – oder spielst du gerade mit dem Gedanken?
Erzähl’s mir gern in den Kommentaren – ich freu mich wie immer auf den Austausch!
😊

 

Der Firmenkreditrechner: Warum du vor jedem Kreditabschluss rechnen solltest (und wie du’s richtig machst)

Heute widmen wir uns einem simplen, aber extrem nützlichen Tool, das viele Unternehmer viel zu selten wirklich nutzen:
dem Firmenkreditrechner.

Ob du 5.000 €, 50.000 € oder 250.000 € aufnehmen willst – bevor du blind unterschreibst, solltest du genau wissen, was auf dich zukommt: Welche monatliche Belastung? Wie hoch sind die Zinsen? Was kostet dich der Kredit über die Laufzeit wirklich? Und: Wie viel kannst du dir überhaupt leisten?

In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Warum ein Kreditrechner für Unternehmer Gold wert ist
✅ Welche Zahlen du kennen musst
✅ Wie du Kreditangebote besser vergleichen kannst
✅ Und worauf du bei Online-Rechnern achten solltest


1. Was ist ein Firmenkreditrechner eigentlich?

📌 Ein Kreditrechner ist ein Online-Tool, das dir auf Basis von wenigen Eingaben berechnet:

  • Monatliche Rate
  • Gesamtkosten des Kredits
  • Zinsaufwand über die Laufzeit
  • ggf. Tilgungsplan

Du brauchst nur drei Werte:
✔ Kreditsumme
✔ Zinssatz (effektiv!)
✔ Laufzeit

Manche Rechner bieten noch Zusatzfunktionen:
👉 Sondertilgungen
👉 Tilgungsfreie Zeiten
👉 Laufzeit- oder Ratenrechner (z. B. „Wie viel Kredit kann ich mir leisten?“)


2. Warum du unbedingt rechnen solltest, bevor du unterschreibst

Volle Transparenz
→ Du weißt ganz genau, was dich der Kredit wirklich kostet – über die gesamte Laufzeit.

Bessere Verhandlungsposition
→ Du gehst vorbereitet ins Bankgespräch und erkennst sofort, ob ein Angebot fair ist.

Keine bösen Überraschungen
→ Viele unterschätzen die monatliche Belastung – ein Rechner zeigt dir sofort, ob’s passt.

Vergleichbarkeit
→ Angebote wirken manchmal ähnlich – aber kleine Unterschiede im Zinssatz oder der Laufzeit machen riesige Unterschiede im Gesamtpreis.


3. Ein Rechenbeispiel aus der Praxis

Kreditbetrag: 50.000 €
Laufzeit: 5 Jahre
Zinssatz: 6 % effektiv p.a.

🔹 Monatliche Rate: ca. 966 €
🔹 Zinskosten gesamt: ca. 7.960 €
🔹 Gesamtrückzahlung: ca. 57.960 €

Jetzt nehmen wir mal ein Angebot mit 5 % statt 6 % Zins:
→ Gesamtkosten nur noch ca. 6.614 €
Erspartes: über 1.300 €

Fazit: 1 % Unterschied kann richtig viel ausmachen!


4. Wo findest du gute Kreditrechner für Unternehmer?

Hier ein paar seriöse, kostenlose Tools:

🔸 Compeon Kreditrechner für Unternehmen
🔸 FinCompare Unternehmerkreditrechner
🔸 KfW Tilgungsrechner – ideal für Förderkredite
🔸 [Sparkasse oder Volksbank Websites] – oft mit eigenen Rechnern
🔸 Alternativ: einfache Excel-Vorlagen mit Zinsformel oder Tilgungsplan

Tipp: Immer den effektiven Jahreszins angeben – nicht nur den Sollzins!


5. Was kannst (und solltest) du vergleichen?

KriteriumWarum es wichtig ist
Effektiver JahreszinsBeinhaltet alle Kosten – der wahre Preis des Kredits
GesamtkostenWie viel bezahlst du über die gesamte Laufzeit?
Monatliche RatePasst sie zu deinem Cashflow – auch in schlechten Monaten?
FlexibilitätSondertilgungen möglich? Tilgungspause?
NebenkostenBearbeitungsgebühren, Restschuldversicherung etc.?

6. Häufige Fehler beim Kreditrechnen (und wie du sie vermeidest)

Zu optimistische Annahmen (z. B. unrealistisch niedriger Zins)
Nur auf die Rate schauen, nicht auf Gesamtkosten
Effektiven Zins mit Sollzins verwechseln
Keine Szenarien durchrechnen (z. B. Sondertilgung oder vorzeitige Rückzahlung)

💡 Mein Tipp: Rechne immer zwei bis drei Varianten – einmal konservativ, einmal optimistisch. Dann weißt du, wie viel Puffer du brauchst.


Kreditrechner sind kein Spielzeug – sie sind dein wichtigstes Werkzeug bei Finanzierungsentscheidungen

📌 Meine Empfehlung:
✔ Nutze einen Rechner, bevor du überhaupt zur Bank gehst
✔ Vergleich mindestens zwei bis drei Angebote
✔ Achte auf Nebenkosten und Flexibilität – nicht nur auf den Zins
✔ Nutze das Wissen aus dem Rechner, um dein Geschäft sicher zu finanzieren


Und du? Hast du schon mal mit einem Kreditrechner gearbeitet – oder verlässt du dich noch auf die Angebote der Bank?
Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen – schreib’s gern in die Kommentare! 😊

 

Kredit mit oder ohne Zweckbindung: Was passt besser zu deinem Unternehmen?

Heute geht’s um eine Frage, die dir bei fast jedem Kreditantrag begegnet – direkt oder indirekt:
„Was wollen Sie mit dem Kredit machen?“

Damit steht auch schon die große Entscheidung im Raum:
Nimmst du einen zweckgebundenen Kredit?
➡ Oder lieber einen Kredit ohne Zweckbindung, den du flexibel einsetzen kannst?

Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile – und welche besser für dich passt, hängt stark von deinem Vorhaben ab. In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Was „Zweckbindung“ überhaupt heißt
✅ Welche Unterschiede das bei Zinssatz, Flexibilität und Bedingungen macht
✅ Wann du was wählen solltest
✅ Und worauf du unbedingt achten musst, damit’s am Ende nicht teuer wird


1. Was bedeutet Zweckbindung beim Kredit?

📌 Ein zweckgebundener Kredit darf nur für einen klar definierten Zweck verwendet werden – z. B.:

  • Maschinenanschaffung
  • Fahrzeugkauf
  • Büroausstattung
  • Immobilienkauf oder -sanierung

💡 Das musst du oft nachweisen – z. B. durch Rechnungen oder Investitionspläne.

📌 Ein Kredit ohne Zweckbindung (auch Betriebsmittelkredit oder „freier Firmenkredit“) kannst du für alles einsetzen, was du im Geschäft brauchst:

  • Wareneinkauf
  • Marketing
  • Personalkosten
  • Notreserven

2. Was sind die Vor- und Nachteile von zweckgebundenen Krediten?

✅ Vorteile:

✔ Günstigere Zinsen – weil das Risiko für die Bank kleiner ist
✔ Bessere Konditionen bei Förderkrediten (z. B. KfW)
✔ Längere Laufzeiten bei großen Anschaffungen
✔ Höhere Beträge möglich

❌ Nachteile:

✖ Eingeschränkte Verwendung
✖ Meist Nachweispflicht
✖ Kein Geld für spontane oder kurzfristige Ausgaben


3. Und was spricht für einen Kredit ohne Zweckbindung?

✅ Vorteile:

✔ Maximale Flexibilität
✔ Keine Nachweise, keine Bürokratie
✔ Perfekt für kurzfristige Lücken oder freie Projekte
✔ Auch für junges Unternehmen oft leichter zu bekommen

❌ Nachteile:

✖ Höhere Zinsen (da höheres Risiko für die Bank)
✖ Geringere Laufzeiten
✖ Meist niedrigere Kreditsummen


4. Was ist mit KfW-Krediten?

💡 KfW-Kredite sind immer zweckgebunden.
Du musst genau angeben, was du mit dem Geld machen willst (z. B. Digitalisierung, Gründung, Investition).
➡ Dafür bekommst du aber auch Top-Konditionen und teilweise tilgungsfreie Anlaufjahre.


5. Wann solltest du dich wofür entscheiden?

Dein ZielEmpfehlung
Investition in Maschine/Fahrzeug✅ Zweckgebundener Kredit
Geschäft erweitern / neue Filiale✅ Zweckgebundener Kredit
Ungeplanter Liquiditätsbedarf✅ Kredit ohne Zweckbindung
Marketing oder Werbekampagne✅ Kredit ohne Zweckbindung
Gründung mit klarer Investitionsliste✅ Zweckgebunden (z. B. KfW StartGeld)
Mix aus vielen kleinen Ausgaben✅ Kredit ohne Zweckbindung

💡 Mein Tipp: Du kannst auch beides kombinieren.
Beispiel: 80.000 € für Maschinen (zweckgebunden), 20.000 € als flexibler Kreditpuffer.


6. Worauf musst du achten – egal welche Variante du wählst?

Zinssatz vergleichen – zweckgebunden meist günstiger
Laufzeit und Rückzahlung checken – passt die Rate zu deinem Cashflow?
Vertragsbedingungen lesen – Sondertilgungen? Nachweise?
Buchhaltung & Steuern im Blick behalten – Zweckgebundene Kredite müssen ggf. separat verbucht werden


✅ Zweckbindung ist kein Hindernis – sondern eine Frage der Strategie

📌 Meine Empfehlung:
✔ Nimm zweckgebundene Kredite, wenn du konkret investierst – und dafür gute Konditionen willst
✔ Nimm zweckfreie Kredite, wenn du flexibel bleiben musst oder einfach nur temporär Luft brauchst
✔ Denk immer auch an die Kombination – manchmal ist die Mischung aus beiden genau richtig


Und wie machst du’s? Nutzt du eher flexible Kredite oder lieber gezielte Investitionsfinanzierung?
Schreib’s mir in die Kommentare – ich freu mich auf den Austausch!

 

Kleinkredite für Unternehmer: Schnell, flexibel und oft unterschätzt

Heute schauen wir uns ein Finanzierungsinstrument an, das viele Unternehmer völlig unterschätzen:
den Kleinkredit fürs Geschäft.

Während bei großen Investitionen oft direkt an klassische Bankkredite oder KfW-Förderprogramme gedacht wird, fällt der Kleinkredit oft unter den Tisch – dabei kann genau er der Retter in der Not sein oder den entscheidenden Push geben, wenn du z. B. neue Ware brauchst, Marketing machen willst oder eine dringende Reparatur ansteht.

In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Was ein Kleinkredit für Unternehmer genau ist
✅ Welche Anbieter es gibt
✅ Für wen sich das lohnt – und worauf du achten solltest
✅ Und wie du ihn möglichst schnell und unkompliziert bekommst


1. Was ist ein Kleinkredit für Unternehmer?

📌 Ein Kleinkredit ist eine Finanzierung mit vergleichsweise geringer Kreditsumme – meist zwischen 1.000 und 50.000 € – und kurzen bis mittleren Laufzeiten (z. B. 6–36 Monate).

Er ist ideal für:
✔ kurzfristige Engpässe
✔ kleine Investitionen
✔ Marketingmaßnahmen
✔ Wareneinkäufe
✔ Reparaturen oder Ersatzanschaffungen

Das Besondere:
➡ Du bekommst ihn oft schneller, mit weniger Bürokratie – und auch dann, wenn du bei der Hausbank eher abgewiesen würdest.


2. Wo bekommst du als Unternehmer einen Kleinkredit her?

✅ Online-Plattformen & Fintechs

Diese Anbieter haben sich auf kleinere, schnelle Unternehmenskredite spezialisiert:

  • iwoca: Kredite ab 1.000 € – Auszahlung oft in 24 Stunden
  • Funding Circle: Auch für Unternehmen mit kleiner Historie
  • auxmoney: P2P-Ansatz, auch bei mittlerer Bonität möglich
  • Kapilendo / Creditshelf: Eher ab 10.000 €, dafür schnell & digital

💡 Vorteil: Oft kein kompletter Businessplan nötig – deine Umsatzentwicklung & Kontoauszüge reichen.


✅ Mikrokreditfonds Deutschland

➡ Staatlich unterstütztes Programm für kleine Unternehmen & Selbstständige
✔ Bis zu 25.000 €
✔ Auch ohne klassische Sicherheiten
✔ Über Partnerinstitutionen beantragbar (z. B. Kammern, Gründungszentren)


✅ Bürgschaftsbanken + Hausbank

➡ Einige Bürgschaftsbanken vergeben auch kleine Bürgschaften für Kredite bis 25.000–50.000 €
➡ Du gehst mit der Bürgschaft zur Bank – und erhöhst deine Chancen auf Zusage


3. Vorteile eines Kleinkredits für Unternehmer

Schnelle Verfügbarkeit – oft innerhalb von 48 Stunden
Kaum Bürokratie – häufig reicht eine Online-Anfrage
Flexibel einsetzbar – keine Zweckbindung bei vielen Anbietern
Keine oder geringe Sicherheiten notwendig
Hilfreich für junge Unternehmen, die noch keinen Zugang zu großen Förderkrediten haben


4. Worauf solltest du achten?

Effektiver Jahreszins:
– Kann je nach Anbieter & Bonität stark schwanken (zwischen 3 % und 15 %)
– Achte auf Nebenkosten und Gebühren

Laufzeit & Raten:
– Kürzere Laufzeiten = höhere Raten, aber oft weniger Zinsen insgesamt
– Längere Laufzeit = kleinere Rate, aber mehr Zinskosten

Tilgungsmodalitäten:
– Gibt’s Sondertilgungsrechte?
– Ist Ratenpause möglich?

Bonitätsprüfung:
– Auch wenn sie „flexibel“ prüfen: Saubere Kontoführung hilft immer


5. Kleinkredit oder Kontokorrent? Was ist besser?

MerkmalKleinkredit 💰Kontokorrent 💳
ZinssatzMeist günstigerMeist deutlich teurer (8–12 %)
RückzahlungFeste RatenFlexibel, aber ohne Tilgungsplan
LaufzeitKlar definiertUnbegrenzt, wenn nicht gekündigt
AntragstellungFormellTeil des Geschäftskontos

💡 Mein Tipp: Kleinkredit, wenn du einen konkreten Zweck hast – Kontokorrent für sehr kurzfristige Lücken.


Kleinkredite sind oft der Turbo für kleine, schnelle Projekte

📌 Meine Empfehlung:
✔ Wenn du unter 50.000 € brauchst – prüfe gezielt Kleinkredit-Anbieter
✔ Achte auf den effektiven Jahreszins und die Rückzahlungsbedingungen
✔ Nutze die Einfachheit – aber nicht als Dauerlösung
✔ Auch bei kleinen Summen: Plan vorlegen = bessere Konditionen


Und du? Hast du schon mal einen Kleinkredit für dein Business genutzt?
Oder planst du gerade etwas, wofür so ein kleiner Anschub perfekt wäre?
Schreib’s mir in die Kommentare – ich freu mich auf den Austausch!

 

Der richtige Zeitpunkt für einen Unternehmenskredit: Wann es sich wirklich lohnt, Geld aufzunehmen

Nun sprechen wir über eine Frage, die mir immer wieder begegnet:
Wann ist eigentlich der richtige Zeitpunkt, um als Unternehmer einen Kredit aufzunehmen?
Die einen warten zu lange – bis es finanziell schon eng wird. Die anderen nehmen Kredite zu früh oder ohne echten Plan. Beides kann gefährlich sein.

Ein Unternehmenskredit sollte nicht aus dem Bauch heraus aufgenommen werden, sondern als strategische Entscheidung – und das bedeutet: Timing ist alles.

In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Wann ein Kredit sinnvoll ist – und wann nicht
✅ Wie du erkennst, ob dein Unternehmen bereit ist
✅ Warum „Kreditaufnahme aus Not“ fast immer der falsche Weg ist
✅ Und wie du dich optimal vorbereitest


1. Die häufigsten Gründe für Unternehmenskredite – und was davon Sinn macht

AnlassSinnvoll?Warum (oder warum nicht)?
Investition in Maschinen✅ JaLangfristiger Nutzen + klare Rentabilität
Neue Mitarbeiter einstellen✅ Ja, mit PlanWenn dadurch Kapazitäten oder Umsatz steigen
Werbung/Marketing⚠️ Kommt drauf anNur mit messbarer Strategie & Erfolgskontrolle
Liquiditätsengpass❌ Nein (meist)Symptome statt Ursachen bekämpfen
Steuerzahlung finanzieren❌ NeinWarnsignal! Besser: Vorausplanung & Rücklagen
Unternehmenswachstum✅ JaWenn du mehr Nachfrage bedienen kannst

Fazit:
👉 Ein Kredit ist sinnvoll, wenn er zu mehr Umsatz, Effizienz oder Zukunftssicherheit führt.
👉 Nicht sinnvoll ist er, wenn du damit alte Löcher stopfen musst.


2. Der beste Zeitpunkt für einen Unternehmenskredit?

Bevor du ihn dringend brauchst.
Klingt komisch – ist aber der wichtigste Punkt.

Warum?
➡ Wenn du früh planst, hast du bessere Verhandlungspositionen
➡ Deine Bonität ist besser, wenn’s dir gut geht
➡ Die Bank sieht dich als soliden Partner – nicht als „Feuerwehreinsatz“


3. Anzeichen dafür, dass du bereit für einen Kredit bist

✔ Du hast einen klaren Zweck (z. B. Investition, Expansion, Digitalisierung)
✔ Du hast einen Businessplan oder Investitionsplan mit Zahlen
✔ Du kannst die Rückzahlung aus dem laufenden Geschäft stemmen
✔ Du hast Rücklagen – und brauchst den Kredit nicht „zum Überleben“
✔ Du kannst mit dem Kredit echten Mehrwert schaffen (z. B. Zeitersparnis, Umsatzsteigerung)


4. So bereitest du dich optimal auf den richtigen Kreditzeitpunkt vor

🔹 1. Liquiditätsplanung erstellen

→ Wie entwickelt sich dein Kontostand in den nächsten 6–12 Monaten?

🔹 2. Investitionen durchrechnen

→ Was bringt dir die Anschaffung? Welchen ROI hat sie?

🔹 3. Angebote vergleichen

→ Kredit ist nicht gleich Kredit: Zinssätze, Laufzeit, Tilgung, Flexibilität

🔹 4. Frühzeitig Unterlagen vorbereiten

→ BWA, GuV, Steuerbescheide, Kontoauszüge, Investitionsplan

🔹 5. Fördermöglichkeiten prüfen

→ Gibt’s KfW- oder Landesförderprogramme für dein Vorhaben?


5. Was passiert, wenn du zu spät dran bist?

❌ Die Bank stuft dich als Risikofall ein
❌ Du zahlst höhere Zinsen oder bekommst gar keine Finanzierung
❌ Du musst Kompromisse bei der Laufzeit oder Tilgung eingehen
❌ Du verlierst Zeit – und womöglich deine Chance

💡 Mein Tipp: Plane Kreditaufnahmen mit mindestens 3–6 Monaten Vorlauf.


✅ Der richtige Zeitpunkt für einen Kredit ist, wenn du ihn noch nicht brauchst – aber bald nutzen willst

📌 Meine Empfehlung:
✔ Denk vorausschauend – nicht reaktiv
✔ Kredite sind Werkzeuge für Wachstum, nicht Krücken für Überleben
✔ Nutze die gute Phase für Planung, Angebote & Gespräche mit der Bank
✔ Bereite dich strategisch vor – dann klappt’s auch mit besseren Konditionen


Wie machst du’s?
Planst du Kredite aktiv im Voraus – oder hast du bisher eher spontan gehandelt?
Lass es mich wissen – ich freu mich auf deinen Kommentar oder deine Frage! 😊

 

Kleinunternehmer und Finanzierung: Kredite bekommen trotz geringer Umsätze

Heute geht’s um ein Thema, das viele betrifft, die ihr Business noch im kleinen Rahmen betreiben:
Wie kommst du als Kleinunternehmer an einen Kredit – auch wenn dein Umsatz (noch) nicht riesig ist?

Denn ob du einen Online-Shop betreibst, freiberuflich arbeitest oder ein kleines lokales Gewerbe führst – irgendwann brauchst du Kapital: für Material, eine bessere Website, einen Transporter oder einfach, um durch eine Durststrecke zu kommen. Aber was tun, wenn die Bank sagt: „Zu klein, zu unsicher, zu wenig Zahlen“?

In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Warum Banken bei Kleinunternehmern zögern
✅ Welche Finanzierungsmöglichkeiten es trotzdem gibt
✅ Was du bei der Vorbereitung beachten musst
✅ Und wie du auch mit kleinen Zahlen groß auftreten kannst


1. Was ist eigentlich ein Kleinunternehmer?

📌 Als Kleinunternehmer giltst du in Deutschland steuerlich, wenn du:

  • im Vorjahr max. 22.000 € Umsatz gemacht hast
  • im laufenden Jahr voraussichtlich max. 50.000 € Umsatz machen wirst

Du musst dann keine Umsatzsteuer ausweisen – das macht vieles einfacher. Aber:
❌ Viele Banken sehen bei Kleinunternehmern kaum Sicherheiten, unregelmäßige Einnahmen und keine Bilanz.


2. Warum ist es schwerer, als Kleinunternehmer an einen Kredit zu kommen?

❌ Keine große Geschäftshistorie
❌ Kein hoher Umsatz = geringere Rückzahlungskraft
❌ Oft kein separates Geschäftskonto
❌ „Unsichere“ Branchen (z. B. Onlinehandel, Dienstleistungen)
❌ Kaum Sicherheiten oder Rücklagen

Aber: Es gibt Lösungen – wenn du weißt, wo du suchen musst.


3. Diese Kreditarten sind für Kleinunternehmer geeignet

Mikrokredit (bis 25.000 €)

💡 Perfekt für kleine Investitionen, Werbung, Wareneinkauf oder Technik

✔ Schnelle Bearbeitung
✔ Kein Immobilienbesitz oder große Sicherheiten nötig
✔ Anbieter:
– Mikrokreditfonds Deutschland
– Deutsche Mikrofinanzinstitute
– Programme über IHK, HWK oder lokale Gründerzentren


Online-Kreditplattformen / Fintechs

➡ Anbieter wie iwoca, auxmoney, Kapilendo oder Funding Circle bieten:
✔ Flexible Laufzeiten
✔ Bewertung nach Kontoumsätzen statt nur nach Steuerbescheid
✔ Teilweise Finanzierung ab 1.000 € möglich

Tipp: Gute Bonität, saubere Kontoauszüge und ein klares Geschäftskonzept erhöhen deine Chancen enorm.


Privatkredit mit geschäftlicher Nutzung

➡ Wenn du privat gute Bonität hast, kannst du einen Kredit aufnehmen und das Geld ins Business geben – z. B. als Privateinlage.

⚠️ Wichtig:
– sauber dokumentieren
– steuerlich korrekt behandeln
– im Zweifel mit Steuerberater abklären


Bürgschaft über Bürgschaftsbank

➡ Du bekommst den Kredit von der Hausbank – die Bürgschaftsbank sichert das Risiko ab.

💡 Besonders sinnvoll, wenn du keine Sicherheiten bieten kannst.
Tipp: Direktbürgschaft bei der Bürgschaftsbank beantragen → mit Bürgschaft zur Bank → Chancen steigen deutlich!


4. So überzeugst du die Bank – auch mit kleinen Zahlen

Trenne privat und geschäftlich
→ Zeig, dass du das Ganze ernst meinst

Erstelle eine Umsatzübersicht
→ Monatliche Einnahmen & Ausgaben – mindestens für die letzten 6 Monate

Erkläre dein Geschäftsmodell einfach und klar
→ Wer sind deine Kunden? Warum ist das skalierbar? Was bringt die Investition?

Bereite einen Liquiditätsplan vor
→ Zeig, dass du weißt, wann du wie viel brauchst – und zurückzahlen kannst

Bereite Unterlagen sauber auf
→ Kontoauszüge, ggf. Einnahmenüberschussrechnung (EÜR), Businessplan


5. Alternativen zur klassischen Kreditvergabe

🔸 Leasing statt Kauf
→ z. B. Laptop, Kamera, Transporter – spart Liquidität und ist oft schneller machbar

🔸 Ratenzahlung mit Lieferanten
→ Wenn du Waren brauchst: mit Händler Ratenzahlung vereinbaren

🔸 Factoring light
→ Plattformen wie Fundflow zahlen dir Rechnungen vor – ideal bei Rechnungskunden

🔸 Crowdfunding / Crowdinvesting
→ Du hast ein gutes Produkt? Nutze Plattformen wie Startnext, Seedmatch oder Companisto


✅ Auch mit kleinem Unternehmen kannst du finanzieren – du musst nur wissen, wie

📌 Meine Empfehlung:
✔ Starte mit einer ehrlichen Einschätzung deiner Einnahmen & Ausgaben
✔ Bereite deine Unterlagen sauber vor – egal wie klein dein Unternehmen ist
✔ Denk über Alternativen nach – Mikrokredit, Leasing, Plattformen
✔ Und vor allem: Bleib dran – auch kleine Schritte bringen dich weiter


Wie sieht’s bei dir aus? Hast du dein kleines Business schon mal finanzieren müssen – oder stehst du gerade davor?
Ich freu mich auf deine Erfahrungen in den Kommentaren! 😊


 

Kredit oder Leasing? So triffst du die richtige Finanzierungsentscheidung für dein Unternehmen

Hey, ich bin’s wieder – Alex!
Heute geht’s um eine Frage, die mir in den letzten Monaten mehrfach gestellt wurde – und die ich selbst schon oft durchrechnen musste:
Soll ich für meine Anschaffung lieber einen Kredit aufnehmen oder doch leasen?

Ob es um Maschinen, Fahrzeuge, Computer, Büromöbel oder ganze Geschäftsausstattungen geht – früher oder später brauchst du Investitionen. Aber: Wie du sie finanzierst, macht einen gewaltigen Unterschied – nicht nur beim Cashflow, sondern auch bei Steuern, Bilanz und Flexibilität.

In diesem Artikel zeig ich dir:
✅ Die wichtigsten Unterschiede zwischen Kredit und Leasing
✅ Welche Vor- und Nachteile beide Modelle haben
✅ Wann sich was lohnt – und worauf du achten solltest
✅ Und welche Fehler du besser vermeidest


1. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Kredit und Leasing?

📌 Kredit:
Du bekommst von der Bank eine Summe, kaufst damit das Objekt (z. B. einen Transporter), und es gehört dir. Du tilgst den Kredit in monatlichen Raten plus Zinsen.

📌 Leasing:
Du mietest das Objekt über eine festgelegte Laufzeit und zahlst monatlich Leasingraten. Am Ende kannst du es zurückgeben, weiterleasen oder (je nach Vertrag) übernehmen.


2. Die wichtigsten Vor- und Nachteile auf einen Blick

KriteriumKredit 💰Leasing 📄
EigentumGehört dir sofortGehört dem Leasinggeber
LiquiditätsbelastungHöher zu Beginn (Anzahlung möglich)Geringer, keine Anzahlung nötig
BilanzwirkungObjekt erscheint in der BilanzJe nach Leasingart bilanzneutral möglich
Steuerliche BehandlungAfA + Zinsen absetzbarLeasingraten absetzbar
FlexibilitätGeringer (langfristig gebunden)Höher, da du am Ende flexibel bleibst
GesamtkostenOft günstiger bei langer NutzungEtwas teurer über lange Laufzeit
VerfügbarkeitAbhängig von Bonität und SicherheitenOft leichter zugänglich

3. Wann ist Leasing die bessere Wahl?

✅ Du willst liquide bleiben
✅ Du brauchst regelmäßig neue Technik (z. B. IT oder Fahrzeuge)
✅ Du willst keine Bilanzbelastung (Stichwort: Rating verbessern)
✅ Du kannst oder willst keine großen Summen investieren
✅ Du willst am Ende der Laufzeit entscheiden, ob du das Objekt übernimmst

💡 Typische Leasingfälle:
– Maschinenbau
– Transport & Logistik
– Agenturen mit viel Technikbedarf
– Start-ups mit Wachstumsdruck


4. Wann ist ein Kredit sinnvoller?

✅ Du willst das Eigentum von Anfang an
✅ Du planst eine langfristige Nutzung (5–10 Jahre oder länger)
✅ Du willst steuerlich abschreiben (z. B. bei Gebäuden, Anlagen)
✅ Du kannst Sondertilgungen leisten oder Eigenkapital einsetzen
✅ Du bekommst gute Konditionen (z. B. über KfW oder Hausbank)

💡 Typische Kreditfälle:
– Bau oder Kauf von Betriebsimmobilien
– Größere Investitionen ab 50.000 €
– Langfristige Infrastrukturmaßnahmen


5. Was ist mit Mietkauf oder Sale-and-Lease-Back?

Zwischenlösung gefällig? Gibt’s auch:

🔸 Mietkauf

→ Du zahlst monatlich wie beim Leasing, wirst aber automatisch Eigentümer am Ende.
💡 Bilanzwirksam, aber planbar.

🔸 Sale-and-Lease-Back

→ Du verkaufst dein Eigentum (z. B. Maschinen) an eine Leasinggesellschaft und least es zurück.
💡 Das bringt dir kurzfristig Liquidität – aber langfristig höhere Kosten.


6. Achtung bei Leasingverträgen: Das solltest du unbedingt prüfen

✔ Leasingart: Operate Leasing (bilanzneutral) oder Finanzierungsleasing (bilanzwirksam)?
✔ Restwertklausel – musst du das Objekt am Ende übernehmen?
✔ Service & Wartung enthalten?
✔ Laufzeit zu deinem Nutzungsbedarf passend?
✔ Sonderkündigungsrechte?

💡 Tipp: Nicht nur die monatliche Rate zählt – sondern die Gesamtkosten und Flexibilität.


7. Mein persönlicher Rechenansatz: Was bringt dir mehr auf Dauer?

Denk nicht nur in Kosten – sondern in Nutzen.
Ein günstiger Kredit bringt dir nichts, wenn dir in der Zwischenzeit die Liquidität fehlt.
Ein bequemes Leasing hilft dir wenig, wenn du das Gerät 10 Jahre nutzen willst und es dir am Ende teuer „zurückkaufen“ musst.

👉 Rechne beides durch – auch steuerlich – oder lass deinen Steuerberater mit draufschauen. Es lohnt sich!


✅ Kredit oder Leasing – es kommt auf dich und dein Business an

📌 Meine Empfehlung:
Für langfristige Investitionen mit klarer Nutzungsperspektive: Kredit
Für flexible, technologieabhängige oder kurzfristige Anschaffungen: Leasing
✔ Vergleiche Angebote! Viele Leasinganbieter sind verhandlungsbereit
✔ Plane immer mit Blick auf Cashflow + Steuer + Wachstum


Und du? Hast du dich in der Vergangenheit eher für Leasing oder Kredit entschieden – oder stehst gerade vor der Wahl?
Ich freu mich auf deine Erfahrungen in den Kommentaren! 😊


 

Geschäftskonto und Kredit: Warum eine saubere Trennung bares Geld wert ist

Hi, ich bin’s wieder – Alex.
Heute schauen wir uns ein Thema an, das auf den ersten Blick simpel klingt, in der Praxis aber oft unterschätzt wird:
Warum du als Unternehmer unbedingt ein separates Geschäftskonto führen solltest – vor allem, wenn du Kredite aufnehmen willst.

Viele Selbstständige starten erstmal „einfach“ mit ihrem privaten Konto. Und klar, das ist bequem und spart Kontogebühren. Aber spätestens, wenn du wachsen willst, wird’s schnell unübersichtlich – und bei der Bank wirkt das alles andere als professionell.

In diesem Artikel zeig ich dir:
✅ Warum ein Geschäftskonto für jede Finanzierung entscheidend ist
✅ Welche Vorteile es dir im Alltag bringt
✅ Welche Banken gute Konditionen bieten
✅ Und worauf du achten solltest, wenn du eines einrichtest


1. Was ist eigentlich ein Geschäftskonto – und was bringt’s dir?

📌 Ein Geschäftskonto ist ein Konto, das du nur für deine unternehmerischen Einnahmen und Ausgaben nutzt.
Anders als beim privaten Konto laufen hier nur:

  • Kundenzahlungen
  • Geschäftsausgaben (z. B. Miete, Software, Marketing)
  • Steuern und Sozialabgaben
  • Gehälter (auch an dich selbst)

Vorteil:
➡ Du trennst sauber zwischen „privat“ und „geschäftlich“ – und hast jederzeit den Überblick.


2. Warum ist ein Geschäftskonto für die Kreditvergabe so wichtig?

Banken prüfen dein Zahlungsverhalten
→ Ein separates Geschäftskonto zeigt auf einen Blick, wie dein Business läuft.

Bessere Bonitätsbewertung
→ Klare Umsatz- und Ausgabenstruktur → besseres Rating → bessere Kreditkonditionen.

Professioneller Eindruck
→ Wer von einem privaten Konto wirtschaftet, wirkt auf Banken schnell wie ein „Hobby-Unternehmer“.

Einfachere Vorbereitung der Unterlagen
→ Bei Kreditanfragen brauchst du Kontoauszüge – und die Bank will nicht wissen, wann du privat bei Amazon bestellt hast.

Pflicht bei bestimmten Rechtsformen
→ Für GmbH, UG, GmbH & Co. KG usw. ist ein Geschäftskonto sowieso gesetzlich vorgeschrieben.


3. Die häufigsten Probleme ohne Geschäftskonto

Steuer-Chaos – du suchst stundenlang nach geschäftlichen Buchungen
Verpasste Zahlungsfristen – weil du keinen klaren Überblick hast
Unklarer Cashflow – du weißt nie genau, was wirklich fürs Unternehmen verfügbar ist
Schlechte Gesprächsbasis bei der Bank – weil alles vermischt ist

💡 Und ich sprech da aus Erfahrung – früher war mein privates Girokonto komplett überladen mit Geschäftskram. Das hat mich bei meiner ersten Finanzierungsrunde fast die Zusage gekostet. Seitdem: Trennung muss sein.


4. Welche Banken bieten gute Geschäftskonten für Selbstständige und KMU?

Hier ein kleiner Überblick (Stand: aktuell & ohne Werbung – nur Erfahrung & Feedback):

AnbieterZielgruppeBesonderheiten
QontoSelbstständige, StartupsModerne Oberfläche, Buchhaltungs-Tools
KontistFreelancer & Solo-Selbst.Inkl. automatische Steuerberechnung
FYRSTSelbstständige, Freiberufl.Kostenloses Basiskonto, von der Deutschen Bank
HolviFreelancer & KleinunternehmerRechnungsstellung & Banking in einem
N26 BusinessFreiberuflerKostenlos, aber kein echtes Geschäftskonto für GmbHs
Hausbank (z. B. Sparkasse, Volksbank)Klassisches GewerbePersönliche Beratung, ggf. mit Kontokorrentkredit

5. Worauf solltest du beim Geschäftskonto achten?

Monatliche Kosten – oft zwischen 0 € und 15 €
Buchungsposten inklusive oder extra?
EC-/Kreditkarte dabei?
Integration in Buchhaltungssoftware möglich?
Unterstützt deine Rechtsform (GmbH, UG, etc.)?
Möglichkeit für Kreditlinie / Geschäftskredit?

Tipp: Lieber ein paar Euro im Monat investieren – und dafür Zeit, Nerven und bares Geld bei der Steuer sparen.


6. Bonus: Geschäftskonto + Kreditrahmen kombinieren

Wenn du dein Geschäftskonto bei einer Bank hast, die auch Kredite oder Kontokorrentlinien anbietet, hast du gleich mehrere Vorteile:

✔ Schnellere Bearbeitung
✔ Bessere Beurteilung deines Zahlungsverhaltens
✔ Höhere Chancen auf Kreditrahmen oder Wachstumskapital


✅ Ein separates Geschäftskonto ist kein Nice-to-have – es ist ein Muss

📌 Meine Empfehlung:
✔ Richte dir frühzeitig ein Geschäftskonto ein – am besten gleich zum Start
✔ Nutze es konsequent – keine Vermischung mit Privat!
✔ Achte bei der Auswahl auf Funktionalität, Kosten & Zukunftsperspektive (z. B. Kreditlinie möglich?)
✔ Dein zukünftiges Ich (und deine Bank) wird’s dir danken


Wie machst du’s aktuell? Hast du schon ein Geschäftskonto – oder überlegst du noch?
Ich freu mich, wenn du deine Erfahrungen in den Kommentaren teilst! 😊

 

Selbstständigkeit und Kredit: So überzeugst du die Bank als Einzelunternehmer

Hi, ich bin’s wieder – Alex.
Heute geht’s um eine Herausforderung, die ich selbst gut kenne – und die viele von euch betrifft:
Wie bekommst du als Einzelunternehmer oder Freiberufler einen Kredit bei der Bank?

Denn auch wenn du gut verdienst, regelmäßig Kunden hast und dein Geschäft läuft – Sätze wie „Selbstständige finanzieren wir nicht“ oder „Uns fehlt da die Sicherheit“ hört man leider immer noch zu oft.

Aber: Mit der richtigen Vorbereitung, der passenden Argumentation und etwas Strategie hast du sehr wohl Chancen auf einen Kredit – auch ohne GmbH oder großes Eigenkapital.

In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Wie Banken Selbstständige bewerten
✅ Was du für eine erfolgreiche Kreditanfrage brauchst
✅ Welche Finanzierungsformen besonders geeignet sind
✅ Und worauf du bei der Planung achten solltest


1. Warum tun sich Banken schwer mit Einzelunternehmern?

📌 Für Banken sind Selbstständige oft ein „Sonderfall“.
Warum?

❌ Kein geregeltes Gehalt → schwieriger planbar
❌ Einkommen schwankt → unsichere Rückzahlung
❌ Keine Trennung von Betrieb und Privat → schwerer zu beurteilen
❌ Keine Bilanz wie bei Kapitalgesellschaften

Aber: Das bedeutet nicht, dass du keine Chance hast – du musst der Bank nur ihre Sorgen nehmen.


2. Was du als Einzelunternehmer brauchst, um die Bank zu überzeugen

✅ 1. Solide Einnahmen – nachgewiesen, nicht geschätzt

→ Zeig deine Umsätze über mindestens 12 Monate
→ Noch besser: über 2–3 Jahre

💡 Ideal: Steuerbescheide, BWA, EÜR, Kontoauszüge


✅ 2. Ordnung in deinen Finanzen

→ Privates und Geschäftliches trennen
→ Saubere Buchführung (auch bei Kleinunternehmern!)
→ Keine Rücklastschriften oder Kontoschwankungen


✅ 3. Liquiditätsplanung

→ Zeig der Bank, dass du weißt, wann wie viel Geld reinkommt und rausgeht
→ Ein einfacher Excel-Plan reicht oft – Hauptsache durchdacht


✅ 4. Verwendungszweck klar darstellen

→ Was willst du finanzieren? Warum lohnt sich das?
→ z. B. neues Equipment, Website-Relaunch, Lagerbestand, Marketingaktion


✅ 5. Optional: Sicherheiten oder Bürge

→ Hast du Rücklagen, Lebensversicherungen, Wertgegenstände?
→ Oder jemanden, der für dich bürgen kann? Das verbessert deine Chancen deutlich.


3. Welche Kreditarten kommen für Einzelunternehmer infrage?

🔹 Betriebsmittelkredit über die Hausbank

→ Ideal für kurzfristige Anschaffungen oder laufende Kosten
→ Flexible Laufzeiten, z. B. 12–36 Monate

💡 Tipp: Zeig, wie du die Rückzahlung sicherstellst – dann klappt’s oft auch ohne große Sicherheiten


🔹 KfW-Förderkredit für Selbstständige

→ Z. B. ERP-Gründerkredit Universell oder KfW-Unternehmerkredit
→ Niedrige Zinsen, bis zu 2 Jahre tilgungsfrei
→ Antrag läuft über deine Hausbank


🔹 Online-Kredite über Fintechs / Plattformen

→ Anbieter wie iwoca, auxmoney, Funding Circle
→ Schnelle Bearbeitung, oft ohne klassische Sicherheiten
→ Bewertung erfolgt z. T. anhand von Kontoauszügen und Umsatzverlauf


🔹 Mikrokredite für Kleinunternehmer

→ Kredite bis ca. 25.000 €
→ Speziell für Solo-Selbstständige, Kleingewerbe, kreative Berufe
→ Z. B. über Mikrokreditfonds Deutschland, IHKs oder Bürgschaftsbanken


4. Tipps für deine Kreditanfrage

✅ Bereite deine Unterlagen ordentlich auf – lieber zu viel als zu wenig
✅ Sei ehrlich über Schwächen – zeig aber auch, wie du damit umgehst
✅ Zeige dein Geschäftsmodell: Wer sind deine Kunden, wie sicher sind die Aufträge?
✅ Formuliere ein konkretes Ziel: Wofür brauchst du den Kredit, was bringt dir das fürs Business?


5. Alternativen, wenn’s bei der Bank nicht klappt

❌ Nicht den Kopf in den Sand stecken – es gibt Wege:

🔸 Crowdlending (z. B. auxmoney, Kapilendo)
→ Finanzierung durch private Investoren, auch bei schwächerer Bonität möglich

🔸 Leasing statt Kredit
→ Für Technik, Fahrzeuge oder Einrichtung – schont Liquidität

🔸 Kontokorrentlinie (Dispo fürs Geschäftskonto)
→ Für spontane Engpässe – aber Achtung: Zinsen oft höher

🔸 Factoring
→ Du bekommst sofort Geld für offene Kundenrechnungen


✅ Fazit: Auch als Einzelunternehmer kommst du an Kapital – mit der richtigen Vorbereitung

📌 Meine Empfehlung:
✔ Trenne Privat und Geschäft – und dokumentiere alles ordentlich
✔ Zeig, dass du planst, denkst und steuerst – dann nimmt dich die Bank ernst
✔ Nutze Förderangebote und Mikrokredite – oft ist mehr möglich, als du denkst
✔ Vergleich lohnt sich: Nicht jede Bank tickt gleich – Online-Anbieter bieten echte Chancen


Und du? Hast du schon mal als Selbstständiger einen Kredit beantragt? Wie war deine Erfahrung?
Schreib’s mir in die Kommentare – ich freu mich auf den Austausch! 😊