Wenn du selbstständig bist, hast du sicher auch schon mal diesen Satz gehört:
„Und was ist mit deiner Altersvorsorge?“
Ich bin Alex – Unternehmer, wie du. Und ich geb’s ehrlich zu: Lange hab ich dieses Thema weggeschoben. Weil ich keine Zeit hatte, keine Lust – und auch ein bisschen Angst vor dem, was ich da alles regeln müsste. Aber irgendwann hab ich’s angepackt. Und ich sag’s dir gleich: Es geht einfacher, als man denkt. Und es lohnt sich.
Warum Altersvorsorge für Selbstständige so verdammt wichtig ist
Als Angestellter zahlst du automatisch in die gesetzliche Rentenkasse ein. Als Selbstständiger? Musst du dich selbst drum kümmern. Kein Arbeitgeber, kein Zuschuss, keine Pflicht (außer in wenigen Branchen wie Handwerk oder Pflege).
Und das Problem: Viele denken, ihr Unternehmen sei ihre Altersvorsorge. Aber was, wenn…
- du krank wirst?
- dein Business nicht verkaufsfähig ist?
- die Einnahmen irgendwann wegbrechen?
Genau deshalb brauchst du einen Plan B. Ich hab mir meinen in den letzten Jahren aufgebaut – Schritt für Schritt, ohne Rieseneinkommen, aber mit Konsequenz.
Meine 3-Säulen-Strategie für Altersvorsorge als Selbstständiger
Ich hab mir irgendwann gesagt: Wenn ich schon keinen Rentenbescheid bekomme, dann will ich wenigstens einen eigenen Mix aus drei Quellen. Und so sieht der aus:
1. Private Altersvorsorge mit ETF-Sparplänen
✅ einfach
✅ flexibel
✅ geringe Kosten
Ich hab zwei Sparpläne: einen konservativen, einen chancenorientierten. Jeweils 100 € im Monat. Klingt wenig? Sind über 1.000 € im Jahr. Auf 20 Jahre gerechnet – bei ordentlicher Rendite – eine richtig ordentliche Basis.
Ich nutze Scalable Capital, aber es geht auch über Trade Republic, ING, etc.
2. Kapital in mein Business investieren
Ja – ich zähle auch mein Unternehmen zur Vorsorge. Aber mit Einschränkung: Nur, wenn ich aktiv Werte aufbaue, die ich später verkaufen oder vermieten kann.
Beispiele:
- Digitale Produkte mit laufendem Einkommen
- Markenaufbau (inkl. Domain & Kundenstamm)
- Wiederkehrende Umsätze durch Abo-Modelle
Ich frag mich bei neuen Projekten immer: Bringt mir das auch noch was in 10 Jahren? Wenn ja – rein damit.
3. Immobilien oder Beteiligungen – langfristig gedacht
Ich hab kein Mehrfamilienhaus. Noch nicht 😅
Aber ich hab mich an einer kleinen Ferienwohnung beteiligt – gemeinsam mit zwei Freunden. Und ich hab mir Anteile an einem befreundeten Online-Shop gesichert.
Beide werfen kleine, aber stabile Erträge ab. Und sie wachsen mit. Das war mir wichtig: Diversifikation. Nicht alles auf ein Pferd setzen.
Wie viel Vorsorge ist genug?
Die Wahrheit? Es gibt keine feste Zahl. Aber eine Faustregel hilft:
20 % deines Nettogehalts in die Vorsorge investieren – jeden Monat.
Wenn das zu viel ist: Fang mit 5 % an. Oder mit 50 €. Hauptsache, du fängst an. Ich hab selbst klein angefangen. Heute ist’s Routine. Und ich schlafe besser.
Was ich NICHT mache
❌ teure Versicherungsprodukte mit undurchsichtigen Gebühren
❌ Lebensversicherungen, die erst in 40 Jahren Sinn ergeben
❌ Blindes Vertrauen in „irgendwann wird das schon passen“
Ich will verstehen, wo mein Geld ist. Ich will flexibel bleiben. Und ich will auch mal früher raus können, wenn’s nötig ist
Mein Fazit: Altersvorsorge muss nicht kompliziert sein – nur ehrlich
Du brauchst keine Versicherungsmakler, keine Finanzmathematik, keine Angst. Du brauchst nur die Entscheidung, anzufangen. Heute. Nicht perfekt, nicht vollständig – aber Schritt für Schritt.
Ich hab’s gemacht. Mit ETF-Sparplan, Business-Ausbau, ein bisschen Beteiligung – und mit dem festen Plan, jeden Monat dran zu bleiben.
Wenn du magst, zeig ich dir gern mein Setup oder empfehle dir Tools, mit denen du starten kannst. Ohne Schnickschnack. Ohne Beraterprovision.