Früher dachte ich: Entweder machst du Leasing oder du nimmst einen Kredit. Beides zusammen? Irgendwie falsch.
Tja – heute weiß ich: Es ist genau richtig, beides zu kombinieren. Und zwar so, dass es perfekt zu deinem Cashflow und deiner Liquidität passt.
Ich bin Alex – und ich habe in den letzten Jahren einige größere Investitionen gestemmt. Mal mit Kredit, mal mit Leasing, mal mit einer Mischung aus beidem.
Heute erzähle ich dir, wann sich Leasing lohnt, wann ein Kredit besser ist – und wie du die Kombi für dein Business nutzen kannst.
Warum überhaupt kombinieren?
Ganz einfach: Weil dein Business verschiedene Bedürfnisse hat.
- Manche Anschaffungen nutzt du nur zeitlich begrenzt oder willst sie regelmäßig erneuern (z. B. Fahrzeuge, IT-Ausstattung) → Leasing macht Sinn.
- Andere Dinge willst du wirklich besitzen und langfristig abschreiben (z. B. Maschinen, Möbel, Lagerausbau) → Kredit ist oft die bessere Wahl.
Wenn du beides klug einsetzt, entlastest du deine Liquidität, hast mehr Flexibilität – und schaffst es, größere Investitionen auf die Beine zu stellen, ohne dich zu übernehmen.
So bin ich an die Sache rangegangen
Vor gut zwei Jahren stand ich vor der Situation: Ich wollte …
1️⃣ einen neuen Transporter für meinen erweiterten Kundenservice (Leasing sinnvoll – weil steuerlich attraktiv und nach 4 Jahren wieder neu)
2️⃣ Lager- und Betriebseinrichtung kaufen (Kredit besser – weil langfristig nutzbar und Eigentum wichtig)
Ich hab das dann so gelöst:
- Transporter geleast (48 Monate, 1 % Leasingrate vom Neupreis pro Monat, volle Betriebsausgabe)
- Ausstattung auf Kredit (20.000 € Investitionskredit über Funding Circle, 5 Jahre Laufzeit, Sondertilgungsmöglichkeit)
Ergebnis: Liquidität blieb entspannt, monatliche Belastung war planbar – und ich hatte genau die Finanzierungsform gewählt, die für die jeweilige Investition sinnvoll war.
Die Vorteile dieser Kombi
✅ Bessere Liquiditätssteuerung – weil du nicht alles auf einmal finanzieren musst
✅ Steuerlich clever – Leasingraten als volle Betriebsausgabe, Kreditzinsen ebenfalls
✅ Flexibilität – Leasingobjekte tauschst du nach Ablauf einfach aus, Kreditobjekte gehören dir
✅ Kein Überfrachten des Kreditrahmens – du musst nicht alles als Kredit anfragen, was deine Bonität verbessert
Worauf ich dabei achte
👉 Gesamtbelastung im Blick haben
Ich rechne mir immer genau aus: Was kosten mich Leasing + Kredit pro Monat – und passt das zu meinen Umsatzzyklen?
👉 Restwerte und Sonderkosten beachten
Beim Leasing: Wie hoch ist der Restwert? Gibt es versteckte Kosten am Ende?
👉 Sondertilgungsklauseln sichern
Beim Kredit: Ich verhandle immer flexible Sondertilgungen – damit ich bei guten Monaten schneller abbauen kann.
Wer klug kombiniert, bleibt handlungsfähig
Ich hab’s selbst erlebt: Nur auf Kredit zu setzen oder nur auf Leasing kann dich unnötig einengen.
Die richtige Mischung – abgestimmt auf dein Business – gibt dir mehr Freiheit und weniger Stress.
Und das Beste: Banken oder Leasinggeber sehen es durchaus positiv, wenn du deine Finanzierungen strategisch aufteilst. Das zeigt: Du hast dein Zahlenwerk im Griff.
Wenn du magst, zeig ich dir gern an meinem Beispiel, wie ich aktuell Leasing und Kredit kombiniere – oder gebe Tipps, welche Anbieter dabei besonders flexibel sind.