Hi, ich bin’s wieder – Alex.
Heute schauen wir uns mal die Phase nach der Kreditvergabe an. Denn viele denken: „Super, Zusage ist da – der Rest läuft von selbst!“ Aber so einfach ist es nicht.
Die Wahrheit ist: Die Zeit nach der Zusage ist entscheidend dafür, wie sinnvoll du deinen Unternehmenskredit wirklich einsetzt. Wer hier Fehler macht, zahlt oft drauf – sei es durch falsche Prioritäten, verschleppte Investitionen oder unnötige Zinskosten.
Ich zeig dir heute, worauf du achten solltest, wenn die Finanzierung steht – damit du das Beste aus deinem Kapital machst. 💪
Auszahlung: Warum du jetzt nicht die Füße hochlegen solltest
Kaum ist die Finanzierungszusage da, denken viele: erledigt. Aber oft hängt die Auszahlung noch an ein paar letzten Unterlagen oder Bedingungen – zum Beispiel:
- Einreichung von Rechnungen oder Investitionsplänen
- Kontoeröffnung beim Finanzierungspartner
- Bürgschafts- oder Sicherheitenvereinbarungen
Deshalb: Bleib in Kontakt mit deinem Ansprechpartner und erledige offene Punkte schnell. Je eher alles vollständig ist, desto schneller steht dir das Geld zur Verfügung – und desto reibungsloser läuft dein Projekt an.
Liquidität planen – nicht einfach alles ausgeben
Gerade bei größeren Summen kann es verlockend sein, „endlich loszulegen“. Aber: Nimm dir kurz Zeit für eine klare Mittelverwendung. Was wird wann fällig? Welche Rechnungen können vielleicht gestreckt werden? Brauchst du die ganze Summe sofort – oder nur in Teilen?
Ein kluger Schritt ist es, einen Liquiditätsplan zu erstellen, der die nächsten Monate abbildet. So vermeidest du, dass du das Kapital zu schnell einsetzt – und später plötzlich neue Engpässe entstehen.
Denk dran: Kredit heißt auch Verantwortung. Wer planvoll einsetzt, kommt weiter.
Kommunikation mit der Bank: Auch nach der Zusage wichtig 📞
Viele Unternehmer machen nach der Kreditfreigabe einen Haken an die Bank. Dabei kann es hilfreich sein, die Beziehung zu pflegen – vor allem, wenn du vorhast, in Zukunft nochmal zu finanzieren.
Wenn du z. B. zeigst, dass du die Mittel sinnvoll einsetzt, deine Rückzahlung pünktlich läuft und du regelmäßig Zwischenstände geben kannst, baust du Vertrauen auf. Und Vertrauen kann beim nächsten Gespräch über Laufzeit, Aufstockung oder Tilgungspause entscheidend sein.
Was tun, wenn sich die Planung ändert?
Du hast eine Finanzierung für eine neue Maschine bekommen, aber dann verschiebt sich die Lieferung? Oder du merkst, dass ein anderer Teil deines Geschäfts dringender Kapital braucht?
Dann gilt: Unbedingt offen kommunizieren.
Die meisten Banken oder Förderinstitute sind gesprächsbereit – besonders, wenn du proaktiv auf sie zugehst. Manchmal lassen sich Verwendungszwecke anpassen oder Auszahlungstermine flexibel schieben.
Das Wichtigste: Nicht einfach „umschichten“ ohne Rücksprache. Denn bei zweckgebundenen Krediten (z. B. KfW) kann das schnell zum Problem werden.
Eine Finanzierungszusage ist ein wichtiger Meilenstein – aber kein Selbstläufer. Jetzt kommt es darauf an, mit Struktur, Disziplin und Flexibilität zu arbeiten.
Wer das Geld durchdacht einsetzt, behält nicht nur den Überblick, sondern verbessert auch seine Position für zukünftige Finanzierungen.
Ich sag’s mal so: Eine gute Finanzierung ist nicht das Ziel – sie ist das Werkzeug. Du entscheidest, was du damit baust.
Und du? Hast du schon mal einen Kredit erhalten und gemerkt, dass die Umsetzung komplizierter war als gedacht?
Oder bist du gerade mittendrin und hast Fragen zur optimalen Verwendung?
Schreib mir gern – ich les mit und antworte wie immer persönlich 😊
Bis bald