Heute geht’s um ein Thema, das für Banken, Investoren und oft auch für dich selbst entscheidend ist – die Eigenkapitalquote.
Denn egal ob du einen Kredit willst, deine Firma verkaufen möchtest oder einfach nur solide dastehen willst:
Die Eigenkapitalquote ist eine der wichtigsten Kennzahlen deiner finanziellen Stabilität.
In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Was die Eigenkapitalquote genau ist
✅ Warum sie für dein Unternehmen so wichtig ist
✅ Wie du sie berechnest
✅ Und vor allem: Wie du sie aktiv verbesserst – auch ohne riesige Rücklagen
1. Was ist die Eigenkapitalquote eigentlich?
📌 Die Eigenkapitalquote zeigt, wie viel Prozent deines Unternehmens dir selbst gehört – und wie viel du über Fremdkapital (z. B. Kredite) finanziert hast.
👉 Formel:
Eigenkapitalquote = (Eigenkapital / Gesamtkapital) × 100
Beispiel:
- Gesamtkapital: 200.000 €
- Eigenkapital: 40.000 €
→ Eigenkapitalquote = 20 %
2. Warum ist die Eigenkapitalquote so wichtig?
✅ Kreditwürdigkeit
→ Banken lieben hohe Eigenkapitalquoten – je höher, desto niedriger die Kreditzinsen und desto besser die Chancen auf eine Zusage.
✅ Stabilität
→ Unternehmen mit höherem Eigenkapital überstehen Krisen besser – du bist nicht sofort zahlungsunfähig, wenn mal ein Kunde ausfällt.
✅ Unabhängigkeit
→ Du bist weniger abhängig von Banken, Investoren oder Lieferantenkrediten.
✅ Besseres Rating bei Auskunfteien
→ Creditreform & Co. bewerten dein Unternehmen auch anhand dieser Kennzahl.
💡 Faustregel:
- Unter 10 % = kritisch
- 10–30 % = verbesserungswürdig
- 30–50 % = solide
- Über 50 % = sehr gut
3. Wie kannst du deine Eigenkapitalquote verbessern?
✅ 1. Gewinne im Unternehmen belassen
➡ Statt alles auszuschütten, kannst du Gewinne als Eigenkapital aufbauen.
Tipp: Selbst 5.000–10.000 € im Jahr machen langfristig einen großen Unterschied.
✅ 2. Privateinlagen tätigen (bei Einzelunternehmen & Personengesellschaften)
➡ Wenn du als Unternehmer Geld aus dem Privatvermögen ins Geschäft steckst, steigt dein Eigenkapital sofort.
💡 Wichtig: Buchhalterisch sauber dokumentieren!
✅ 3. Gesellschaftereinlagen bei GmbH / UG erhöhen
➡ Bei Kapitalgesellschaften kannst du das Stammkapital aufstocken oder freiwillige Kapitalzuführungen leisten.
✅ 4. Investitionen mit Leasing statt Kredit finanzieren
➡ Leasing belastet nicht die Bilanz mit Schulden – deine Eigenkapitalquote bleibt stabil.
💡 Besonders sinnvoll bei Fahrzeugen, Maschinen, IT-Ausstattung.
✅ 5. Forderungsmanagement verbessern
➡ Offene Rechnungen schnell einziehen → mehr Liquidität → weniger Fremdfinanzierung nötig.
Tipp: Nutze Factoring nur gezielt – das verbessert zwar nicht direkt die Quote, aber deine Zahlungsfähigkeit.
✅ 6. Umschuldung prüfen
➡ Tausche kurzfristige, teure Kredite gegen langfristige, günstigere Darlehen – Zinslast runter, Eigenkapitalanteil steigt (mittelbar).
✅ 7. Nicht betriebsnotwendige Vermögenswerte verkaufen
➡ Veräußerung von Altbeständen, ungenutzten Maschinen oder Immobilien → Liquidität → Stärkung der Eigenkapitalbasis.
4. Was du vermeiden solltest
❌ Gewinnausschüttung trotz schwacher Quote
→ Gerade in GmbHs wird oft zu schnell ausgeschüttet – denk langfristig!
❌ Hohes Fremdkapital für kurzfristige Projekte
→ Besser: kleine Finanzierung plus Eigenmittel, statt große Kredite ohne Rücklagen.
❌ Investitionen ohne Planung
→ Jeder Euro, den du leihen musst, senkt deine Quote – überlege dir, was sich wirklich lohnt.
✅ Fazit: Die Eigenkapitalquote ist deine unternehmerische Rückendeckung
📌 Meine Empfehlung:
✔ Überwache deine Eigenkapitalquote regelmäßig (Quartalsweise reicht schon)
✔ Lass Gewinne im Unternehmen – oder zahle gezielt ein
✔ Nutze Leasing, Umschuldung und saubere Buchführung als Werkzeuge
✔ Denk nicht nur an heute, sondern an deine Finanzierungschancen in 1–2 Jahren
Und du? Weißt du, wie hoch deine aktuelle Eigenkapitalquote ist? Und was tust du, um sie zu verbessern?
Ich freu mich auf deinen Kommentar und den Austausch mit dir!
Bis bald,
Alex 🎯
🎯 Noch Fragen oder Wunschthemen für den nächsten Artikel? Einfach schreiben – ich bin dabei!Eigenkapitalquote verbessern: Warum sie so wichtig ist – und wie du sie gezielt erhöhst
Hi, ich bin’s wieder – Alex!
Heute geht’s um ein Thema, das für Banken, Investoren und oft auch für dich selbst entscheidend ist – die Eigenkapitalquote.
Denn egal ob du einen Kredit willst, deine Firma verkaufen möchtest oder einfach nur solide dastehen willst:
Die Eigenkapitalquote ist eine der wichtigsten Kennzahlen deiner finanziellen Stabilität.
In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Was die Eigenkapitalquote genau ist
✅ Warum sie für dein Unternehmen so wichtig ist
✅ Wie du sie berechnest
✅ Und vor allem: Wie du sie aktiv verbesserst – auch ohne riesige Rücklagen
1. Was ist die Eigenkapitalquote eigentlich?
📌 Die Eigenkapitalquote zeigt, wie viel Prozent deines Unternehmens dir selbst gehört – und wie viel du über Fremdkapital (z. B. Kredite) finanziert hast.
👉 Formel:
Eigenkapitalquote = (Eigenkapital / Gesamtkapital) × 100
Beispiel:
- Gesamtkapital: 200.000 €
- Eigenkapital: 40.000 €
→ Eigenkapitalquote = 20 %
2. Warum ist die Eigenkapitalquote so wichtig?
✅ Kreditwürdigkeit
→ Banken lieben hohe Eigenkapitalquoten – je höher, desto niedriger die Kreditzinsen und desto besser die Chancen auf eine Zusage.
✅ Stabilität
→ Unternehmen mit höherem Eigenkapital überstehen Krisen besser – du bist nicht sofort zahlungsunfähig, wenn mal ein Kunde ausfällt.
✅ Unabhängigkeit
→ Du bist weniger abhängig von Banken, Investoren oder Lieferantenkrediten.
✅ Besseres Rating bei Auskunfteien
→ Creditreform & Co. bewerten dein Unternehmen auch anhand dieser Kennzahl.
💡 Faustregel:
- Unter 10 % = kritisch
- 10–30 % = verbesserungswürdig
- 30–50 % = solide
- Über 50 % = sehr gut
3. Wie kannst du deine Eigenkapitalquote verbessern?
✅ 1. Gewinne im Unternehmen belassen
➡ Statt alles auszuschütten, kannst du Gewinne als Eigenkapital aufbauen.
Tipp: Selbst 5.000–10.000 € im Jahr machen langfristig einen großen Unterschied.
✅ 2. Privateinlagen tätigen (bei Einzelunternehmen & Personengesellschaften)
➡ Wenn du als Unternehmer Geld aus dem Privatvermögen ins Geschäft steckst, steigt dein Eigenkapital sofort.
💡 Wichtig: Buchhalterisch sauber dokumentieren!
✅ 3. Gesellschaftereinlagen bei GmbH / UG erhöhen
➡ Bei Kapitalgesellschaften kannst du das Stammkapital aufstocken oder freiwillige Kapitalzuführungen leisten.
✅ 4. Investitionen mit Leasing statt Kredit finanzieren
➡ Leasing belastet nicht die Bilanz mit Schulden – deine Eigenkapitalquote bleibt stabil.
💡 Besonders sinnvoll bei Fahrzeugen, Maschinen, IT-Ausstattung.
✅ 5. Forderungsmanagement verbessern
➡ Offene Rechnungen schnell einziehen → mehr Liquidität → weniger Fremdfinanzierung nötig.
Tipp: Nutze Factoring nur gezielt – das verbessert zwar nicht direkt die Quote, aber deine Zahlungsfähigkeit.
✅ 6. Umschuldung prüfen
➡ Tausche kurzfristige, teure Kredite gegen langfristige, günstigere Darlehen – Zinslast runter, Eigenkapitalanteil steigt (mittelbar).
✅ 7. Nicht betriebsnotwendige Vermögenswerte verkaufen
➡ Veräußerung von Altbeständen, ungenutzten Maschinen oder Immobilien → Liquidität → Stärkung der Eigenkapitalbasis.
4. Was du vermeiden solltest
❌ Gewinnausschüttung trotz schwacher Quote
→ Gerade in GmbHs wird oft zu schnell ausgeschüttet – denk langfristig!
❌ Hohes Fremdkapital für kurzfristige Projekte
→ Besser: kleine Finanzierung plus Eigenmittel, statt große Kredite ohne Rücklagen.
❌ Investitionen ohne Planung
→ Jeder Euro, den du leihen musst, senkt deine Quote – überlege dir, was sich wirklich lohnt.
✅ Fazit: Die Eigenkapitalquote ist deine unternehmerische Rückendeckung
📌 Meine Empfehlung:
✔ Überwache deine Eigenkapitalquote regelmäßig (Quartalsweise reicht schon)
✔ Lass Gewinne im Unternehmen – oder zahle gezielt ein
✔ Nutze Leasing, Umschuldung und saubere Buchführung als Werkzeuge
✔ Denk nicht nur an heute, sondern an deine Finanzierungschancen in 1–2 Jahren
Und du? Weißt du, wie hoch deine aktuelle Eigenkapitalquote ist? Und was tust du, um sie zu verbessern?
Ich freu mich auf deinen Kommentar und den Austausch mit dir!