Betriebsausgaben clever finanzieren: So entlastest du dein Unternehmen im Alltag

Heute geht’s mal um die ganz praktischen Dinge im Unternehmeralltag. Nicht um den großen Investitionskredit für Maschinen oder neue Geschäftsräume. Sondern um etwas, das jeden Monat immer wiederkehrt: die ganz normalen Betriebsausgaben.
Miete, Löhne, Waren, Versicherungen, Steuerzahlungen, Software – all das läuft jeden Monat. Und oft läuft es halt auch dann, wenn’s mal gerade nicht so rund läuft auf dem Konto.

Genau deshalb stellt sich früher oder später die Frage:
Kann (oder sollte) man eigentlich auch laufende Betriebsausgaben finanzieren? Und wenn ja – wie macht man das sinnvoll?


Warum die Finanzierung von Betriebsausgaben kein Zeichen von Schwäche ist

Viele denken ja immer noch: Ein Kredit oder eine Finanzierung ist nur für große Anschaffungen da. Alles andere müsste man eigentlich „so“ schaffen.
Ich sehe das anders. Betriebsausgaben zu finanzieren – gezielt und durchdacht – ist ein absolut gängiges und professionelles Mittel, um als Unternehmer handlungsfähig zu bleiben. Besonders in Zeiten mit schwankenden Umsätzen oder wenn Projekte vorfinanziert werden müssen.

Denn Fakt ist: Nicht jeder Monat ist gleich. Es gibt Durststrecken, saisonale Schwächen oder einfach mal unerwartete Kosten. Und gerade junge Unternehmen oder Selbstständige, die noch keine großen Rücklagen haben, geraten da schnell unter Druck.


Welche Möglichkeiten hast du?

Das bekannteste Mittel ist sicherlich der klassische Kontokorrentkredit – also dein Dispo für’s Geschäftskonto. Flexibel, aber leider auch teuer. Oft liegen die Zinsen bei 8 bis 12 Prozent.
Eine bessere Alternative kann ein Betriebsmittelkredit sein. Der hat klare Konditionen, feste Raten und ist meist günstiger als der Überziehungsrahmen. Außerdem lässt er sich gut planen.
Immer beliebter wird auch Factoring – dabei verkaufst du deine offenen Rechnungen an einen Anbieter und bekommst dein Geld sofort. Das ist zwar nicht kostenlos, kann aber extrem helfen, wenn Kunden lange Zahlungsziele haben und du trotzdem liquide bleiben willst.

Und dann gibt es noch die Variante, Lieferantenkredite oder Zahlungsziele auszunutzen. Manche Geschäftspartner bieten dir ja an, erst nach 30 oder 60 Tagen zu zahlen – das ist im Grunde genommen auch eine Art Finanzierung, nur eben ohne Zinsen.


Wann macht es wirklich Sinn?

Ganz klar: Wenn du die Finanzierung gezielt einsetzt, um eine Phase zu überbrücken oder dein Geschäft weiter stabil zu halten.
Nicht sinnvoll ist es, dauerhaft Betriebsausgaben auf Pump laufen zu lassen, ohne dass sich an deiner Ertragslage etwas ändert. Das wäre dann ein strukturelles Problem, das du anders lösen musst.

Aber für kurzfristige Engpässe oder als Liquiditätspuffer ist so eine Finanzierung oft Gold wert. Wichtig ist, dass du dabei immer einen klaren Plan hast, wie und wann das Geld wieder reinkommt.


Mein Fazit

Ich finde: Betriebsausgaben zu finanzieren ist kein Tabu, sondern ein Werkzeug. Es kommt – wie immer – darauf an, wie du es nutzt.
Wenn du genau weißt, was du tust, wie lange du das Geld brauchst und wie du es zurückzahlst, kann eine solche Finanzierung deinem Unternehmen helfen, gesund durch schwierige Phasen zu kommen.

Denn am Ende ist das Wichtigste für uns Unternehmer doch, dass der Laden läuft – egal, ob es mal etwas länger dauert, bis die Rechnung bezahlt wird oder ob ein größerer Wareneinkauf ansteht.


Wie sieht’s bei dir aus? Finanzierst du schon mal Betriebsausgaben gezielt – oder bist du da bisher eher zurückhaltend?
Schreib mir gern – ich bin wie immer gespannt auf deine Erfahrungen!


 

Wachstum finanzieren: Wie du dein Unternehmen gesund skalierst, ohne dich zu überfordern

Heute geht’s um einen Punkt, den sich viele Unternehmer wünschen – der aber mehr Tücken birgt, als man auf den ersten Blick denkt: Wachstum.
Klar, wachsen klingt immer gut. Mehr Umsatz, mehr Kunden, mehr Sichtbarkeit. Aber was viele unterschätzen: Wachstum kostet – und zwar oft deutlich mehr, als du denkst. Und wenn du es falsch angehst, kann es dich schneller überfordern als jede Krise.

Lass uns also mal darüber sprechen, wie du dein Wachstum strategisch finanzieren kannst – ohne dich zu verzetteln, zu verschulden oder deine Stabilität zu gefährden.


Warum Wachstum oft Kapital bindet, bevor es sich auszahlt

Wenn du expandierst – sei es durch neue Mitarbeiter, größere Lagerflächen, Maschinen, Werbung oder neue Standorte – brauchst du erstmal eins: Vorlaufzeit.
Das heißt: Du gibst Geld aus, bevor du Geld verdienst.
Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Als ich mein Angebot erweitert habe, kamen neue Kunden – aber vorher mussten erstmal Tools, Freelancer, Lizenzen und Marketing vorfinanziert werden. Wenn du da nicht vorbereitet bist, zieht dich das Wachstum finanziell runter, obwohl es eigentlich nach oben geht.

Deshalb ist die zentrale Frage: Wie finanzierst du diesen Schritt – ohne deine Liquidität zu gefährden?


Welche Finanzierungsarten eignen sich fürs Wachstum?

Der Klassiker ist der Wachstumskredit – meist mittel- bis langfristig, mit einem klaren Investitionsplan.
Du zeigst auf, was du vorhast, wie es sich finanziell auswirkt – und wie du den Kredit zurückzahlst. Wichtig: Der Kredit darf nicht deinen laufenden Betrieb gefährden. Er muss auf zusätzlichen Erträgen basieren, nicht auf Hoffnung.

Alternativ gibt’s Förderkredite, z. B. von der KfW oder Landesförderbanken. Diese bieten oft tilgungsfreie Jahre und günstige Zinssätze – ideal, wenn du ein neues Geschäftsfeld aufbaust oder digitalisieren willst.

Auch Mezzanine-Kapital – also eine Mischform aus Eigen- und Fremdkapital – wird bei größeren Vorhaben interessant, ebenso wie Beteiligungskapital. Aber dafür brauchst du schon eine solide Basis und oft einen starken Plan.


Vorsicht vor zu schnellem Wachstum 🚨

Was ich oft beobachte – und was ich selbst beinahe falsch gemacht hätte: zu viel auf einmal.
Wachstum ist kein Selbstzweck. Wenn du plötzlich drei neue Standorte eröffnest, aber keiner läuft richtig, hast du am Ende drei Probleme statt eines Erfolgs.

Besser ist es, inkrementell zu wachsen – also Schritt für Schritt, mit Tests und klaren Zielvorgaben. So kannst du immer noch nachsteuern, wenn etwas nicht aufgeht. Und du brauchst nicht auf einen Schlag riesige Summen.

Finanziell bedeutet das: Lieber mehrere kleinere Finanzierungen gut planen und umsetzen, als einmal alles auf Risiko.


Wachstum braucht Kapital – aber vor allem braucht es Planung, Realismus und strategische Entscheidungen.
Nicht jeder Umsatzsprung ist ein Gewinnsprung.
Und nicht jedes Investment zahlt sich sofort aus. Aber mit der richtigen Finanzierung und einer klaren Roadmap kannst du dein Unternehmen gesund und nachhaltig skalieren – und dabei auch noch deine Bonität stärken.

Wachstum ist kein Sprint, sondern ein sauber geplanter Aufstieg. Und wer gut vorbereitet ist, kommt weiter als der, der nur aufs Tempo schaut.


Planst du aktuell zu wachsen?
Oder hast du schon mal ein Wachstumsprojekt finanziert – und willst erzählen, wie’s lief?
Ich freu mich wie immer über deinen Kommentar oder deine Erfahrung 😊

 

Eigenkapital stärken: Warum es dir bei jeder Finanzierung die Türen öffnet

Heute geht’s um einen der entscheidendsten Begriffe in der Finanzierungswelt – Eigenkapital. Klingt erstmal nach grauer Theorie, nach Bilanz und Buchhaltung. Aber glaub mir: Wenn du als Unternehmer Kapital brauchst, ist Eigenkapital der Schlüssel zu besseren Konditionen, höherer Kreditwürdigkeit – und langfristiger Sicherheit.

In diesem Artikel zeige ich dir, warum Eigenkapital nicht nur für Großunternehmen wichtig ist, wie du es gezielt aufbauen kannst und welchen Unterschied es in der Finanzierungspraxis macht. 💼


Was zählt eigentlich alles zum Eigenkapital?

Eigenkapital ist das, was dir als Unternehmer „wirklich gehört“. Also: Alles, was nach Abzug deiner Verbindlichkeiten übrig bleibt. Dazu gehören u.a. deine Einlagen, erwirtschaftete Gewinne, Rücklagen oder auch nicht entnommene Jahresüberschüsse.
In der Bilanz steht das Eigenkapital auf der Passivseite – und zeigt, wie solide dein Unternehmen finanziert ist. Banken schauen genau hin: Je höher dein Eigenkapitalanteil, desto geringer das Risiko – und desto größer die Bereitschaft, dir Fremdkapital zu geben.

Gerade bei Gründern, Freiberuflern oder Einzelunternehmen ist das Eigenkapital oft knapp. Aber genau da lohnt es sich, früh gegenzusteuern.


Warum Eigenkapital die bessere Grundlage ist – für alles

Mit einer soliden Eigenkapitalbasis kannst du:

  • Finanzierungen schneller und einfacher bekommen
  • bessere Zinssätze verhandeln
  • Investitionen selbst mittragen
  • Krisen besser überstehen, ohne sofort nach frischem Geld suchen zu müssen
  • Banken und Fördermittelgeber überzeugen, auch wenn andere Zahlen mal nicht perfekt sind

Ich habe selbst erlebt, wie ein paar gut geplante Jahre mit bewusstem Eigenkapitalaufbau meine Bonität deutlich verbessert haben – und plötzlich war die Tür zur Anschlussfinanzierung weit offen.


Wie baust du Eigenkapital auf – auch ohne Riesengewinne?

Der wichtigste Schritt ist, Gewinne nicht sofort komplett zu entnehmen.
Gerade in Einzelunternehmen ist die Versuchung groß, alles direkt als Einkommen zu verbuchen. Aber wenn du stattdessen einen Teil im Unternehmen lässt – sei es als Rücklage, Kapitalrücklage oder in Form von Investitionen – wächst dein Eigenkapital mit jedem Geschäftsjahr.
Auch gezielte Kapitalzuführungen, z. B. bei einer GmbH durch Gesellschaftereinlagen, können helfen. Und selbst wenn du noch ganz am Anfang stehst: Schon 5.000 oder 10.000 € als solide Eigenkapitalbasis machen beim Kreditgespräch den Unterschied.


Förderprogramme nutzen – ohne das Eigenkapital zu vergessen 🏗️

Viele Förderprogramme, z. B. von der KfW oder den Landesförderbanken, setzen eine gewisse Eigenbeteiligung voraus. Das heißt: Du musst 10–20 % der Investition selbst tragen. Wer dann nichts zurückgelegt hat, steht schnell vor einer Hürde.

Deshalb: Plane Eigenkapitalaufbau nicht als „irgendwann mal“ – sondern als festen Bestandteil deiner Unternehmensstrategie.

Wenn du Fördermittel beantragen willst und gleichzeitig zeigen kannst, dass du eigenes Kapital einbringst, steigerst du deine Chancen enorm – und bekommst oft auch bessere Konditionen.


Mein Fazit

Eigenkapital ist dein finanzielles Fundament.
Es gibt dir Stabilität, macht dich unabhängiger von Banken und zeigt, dass du als Unternehmer vorausdenkst.

Auch wenn du aktuell noch klein bist oder mit wenig gestartet hast – jeder Euro, den du im Unternehmen lässt, zahlt doppelt zurück: in Vertrauen bei Finanzpartnern und in echte Handlungsfreiheit, wenn du sie brauchst.

Ich sehe es wie ein Sicherheitspolster – nicht zum Ausruhen, sondern zum Abspringen.


Wie gehst du mit dem Thema Eigenkapital um?
Bist du eher der Typ „reinvestieren“ – oder ziehst du lieber Gewinne raus?
Lass mich wissen, was bei dir funktioniert – ich freu mich wie immer auf den Austausch 😊

 

Kredit trotz schlechter Bonität: So kann’s doch noch klappen

Heute geht’s um ein Thema, das viele Unternehmer betrifft, über das aber kaum jemand offen spricht: Was tun, wenn man einen Kredit braucht – aber die Bonität im Weg steht?
Ob’s ein Schufa-Eintrag ist, ein schwacher Jahresabschluss oder einfach ein paar schwierige Monate hinter dir – plötzlich heißt es: „Tut uns leid, wir können Ihren Antrag nicht positiv bewerten.“
Und dann? Aufgeben? Nein – es gibt Wege. Aber du brauchst Klarheit, Strategie und manchmal auch ein bisschen Kreativität.


Warum eine schwache Bonität nicht das Ende bedeutet

Klar, Banken bewerten Risiken. Und sie mögen es, wenn alles perfekt aussieht: saubere Zahlen, pünktliche Zahlungen, ausreichend Sicherheiten. Aber mal ehrlich – so läuft es im Unternehmertum selten.
Eine vorübergehend schwache Bonität ist nicht gleichbedeutend mit schlechter Geschäftsidee oder fehlender Rückzahlungsfähigkeit.
Es heißt nur: Du musst genauer erklären, warum du heute da stehst, wo du stehst – und wie du da wieder rauskommst.

Und genau da liegt deine Chance. 💪


Was wirklich zählt, wenn die Bonität nicht top ist

Ich hab’s selbst erlebt – in einer Phase mit Investitionen und verspäteten Kundenzahlungen rutschte mein Score ab. Und plötzlich hieß es von der Hausbank: „Wir sind da gerade zurückhaltend.“
Was mir geholfen hat, war Transparenz. Ich habe meinen Cashflow offen dargelegt, gezeigt, welche Maßnahmen ich ergriffen habe – und klar gemacht, dass mein Unternehmen nicht das Risiko ist, das die Zahlen vermuten lassen.

Viele Kreditgeber reagieren positiv, wenn sie merken, dass du die Situation reflektiert hast und an Lösungen arbeitest.


Alternativen zur klassischen Bank

Wenn die Hausbank nicht mitzieht, gibt es mittlerweile gute Alternativen, die sich genau auf solche Fälle spezialisiert haben.

Digitale Plattformen wie auxmoney, Funding Circle oder FinCompare schauen nicht nur auf Bonität, sondern auch auf:

  • Kontoauszüge der letzten Monate
  • Zahlungsverhalten
  • Umsatzverläufe
  • Branchendaten

Das heißt: Wenn dein Geschäft real funktioniert, aber du gerade eine Schwächephase hast, bekommst du dort oft bessere Chancen.

Natürlich: Die Zinsen sind manchmal höher – aber dafür bekommst du die Finanzierung, die du brauchst, um wieder ins Laufen zu kommen.


Bürgschaft oder Mitgründer? Auch eine Lösung!

Wenn deine persönliche Bonität das Hauptproblem ist, kann auch eine Bürgschaft durch einen Dritten helfen – etwa einen Geschäftspartner, ein Familienmitglied oder auch eine Bürgschaftsbank aus deinem Bundesland.

Ein Mitgründer mit besserer Kreditwürdigkeit kann ebenfalls Türen öffnen. Das ist zwar mit Vertrauen verbunden – aber manchmal ist genau das der Schritt, der alles verändert.


Schlechte Bonität ist kein K.O.-Kriterium – sie ist ein Signal.
Und du kannst entscheiden, wie du darauf reagierst.

Wenn du dein Unternehmen kennst, deine Zahlen ehrlich analysierst und proaktiv nach Lösungen suchst, wirst du nicht nur Kredite bekommen – sondern auch lernen, wie du in Zukunft finanziell stabiler aufgestellt bist.

Manchmal ist genau das der Wendepunkt.


Kennst du das Gefühl, abgelehnt zu werden – und hast trotzdem einen Weg gefunden?
Oder steckst du gerade mittendrin in so einer Situation? Dann schreib mir. Ich lese mit – und vielleicht kann ich dir einen Tipp geben, der wirklich hilft. 😊

 

Wie viel Kredit kann ich mir leisten? – Der Realitätscheck für Unternehmer

Hi, ich bin’s wieder – Alex.
Heute geht’s um eine Frage, die viele Unternehmer beschäftigt, aber selten ehrlich gestellt wird:
Wie viel Kredit ist für mein Unternehmen eigentlich tragbar – ohne dass ich schlaflose Nächte bekomme?

Denn nur weil dir eine Bank 100.000 oder 250.000 € anbietet, heißt das noch lange nicht, dass du es dir leisten solltest. Und genauso: Nur weil dein Geschäft noch jung oder klein ist, heißt das nicht, dass gar nichts möglich ist. Es kommt – wie so oft – auf die Zahlen an. Und auf deine Strategie.

In diesem Beitrag schauen wir gemeinsam, wie du den für dich passenden Kreditrahmen ermittelst, worauf es wirklich ankommt und welche Denkfehler du besser vermeidest. 💡


Der häufigste Fehler: Auf die monatliche Rate fixiert sein

Viele Unternehmer machen die Kreditentscheidung nur an der Monatsrate fest:
„Solange ich 800 € im Monat zahlen kann, passt das.“
Aber das greift zu kurz. Denn die Rate ist nur ein Teil des Ganzen.

Was du brauchst, ist ein realistischer Blick auf deinen Cashflow, deine laufenden Kosten und auch deine Rücklagen. Nur dann kannst du wirklich einschätzen, ob ein Kredit in dein Geschäftsmodell passt – und wie hoch er maximal sein darf.

Ich sag immer: Nicht die Rate soll zum Wunschkredit passen – der Kredit muss zu deiner Realität passen.


Was zählt wirklich? Die drei entscheidenden Größen

Wenn du herausfinden willst, wie viel Kredit du dir leisten kannst, kommt es vor allem auf drei Dinge an:

1. Dein frei verfügbarer Cashflow:
Wie viel bleibt dir monatlich nach Abzug aller Kosten, inkl. Steuern, Miete, Personal, Wareneinsatz, Versicherungen? Nur dieser Überschuss ist realistisch für die Rückzahlung einsetzbar.

2. Die geplante Kreditlaufzeit:
Längere Laufzeit = kleinere Rate, aber höhere Gesamtkosten.
Kürzere Laufzeit = höhere Rate, aber schneller schuldenfrei.
Was passt besser zu dir?

3. Die Risikopuffer:
Was passiert, wenn ein Kunde nicht zahlt? Oder dein Umsatz mal zwei Monate hinterherhinkt?
Planst du einen Puffer ein – oder bist du bei jeder Abweichung sofort in der Klemme?

Wer sich diese Fragen ehrlich beantwortet, bekommt ein ziemlich gutes Gefühl dafür, wo seine finanzielle Komfortzone liegt.


Ein Rechenbeispiel aus dem Alltag

Sagen wir, dein Unternehmen erwirtschaftet im Durchschnitt 2.500 € monatlich Überschuss – also Geld, das nicht sofort wieder für Fixkosten oder Material gebraucht wird.

Du überlegst, ob du dir einen Kredit von 50.000 € leisten kannst. Bei 5 % Zinsen und 5 Jahren Laufzeit liegt deine monatliche Rate bei rund 943 €.

Klingt machbar?
Rechne mal durch, was bei einem schlechten Monat übrig bleibt – oder wenn du gleichzeitig investieren musst. Vielleicht sind 750 € Rate über 7 Jahre die realistischere Variante – etwas teurer insgesamt, aber dafür mit mehr Luft zum Atmen.


Mein Tipp: Mehrstufig denken statt nur in Kreditbeträgen 📊

Ich empfehle immer, die Frage „Wie viel Kredit kann ich mir leisten?“ nicht nur mit einem Taschenrechner zu beantworten – sondern in Szenarien zu denken.

Was wäre, wenn…
✅ dein Umsatz 10 % zurückgeht?
✅ dein wichtigster Kunde abspringt?
✅ du krank wirst oder unerwartet investieren musst?

Wenn du dann immer noch zahlungsfähig bleibst, hast du deinen Kreditrahmen gefunden. Alles darüber ist Wunschdenken – und das rächt sich schnell.


Fazit: Kredit ja – aber nur, wenn du nachts noch ruhig schlafen kannst 😴

Ein Unternehmenskredit soll dir helfen, weiterzukommen – nicht dich in neue Abhängigkeiten treiben.
Wenn du klug rechnest, ehrlich zu dir selbst bist und ein bisschen Sicherheit einplanst, wirst du nicht nur die richtige Höhe finden – sondern ihn auch mit einem guten Gefühl zurückzahlen.

Denn am Ende geht’s nicht um möglichst viel Geld.
Sondern um die richtige Finanzierung zum richtigen Zeitpunkt – mit der richtigen Strategie.


Wie gehst du mit dem Thema um? Berechnest du deinen Kreditbedarf genau – oder entscheidest du eher nach Bauchgefühl?
Schreib mir, ich bin gespannt, wie du’s machst! 😊

Bis bald, Alex 🎯

 

Bonität verbessern: So machst du dich für Banken und Kreditgeber attraktiver

Heute reden wir über ein Thema, das oft erst auf dem Schreibtisch landet, wenn es eigentlich schon zu spät ist: die Bonität.

Wenn du eine Finanzierung beantragst, ist sie das Erste, worauf geschaut wird. Und das nicht nur bei klassischen Banken – auch bei Förderinstituten, Leasinggebern und sogar bei vielen digitalen Kreditplattformen entscheidet deine Bonität darüber, ob du das gewünschte Kapital bekommst – und zu welchem Zinssatz.

Aber was viele nicht wissen: Deine Bonität ist kein festes Schicksal. Sie lässt sich beeinflussen. Genau darum geht’s heute.


Was versteht man überhaupt unter Bonität?

Bonität ist nichts anderes als deine Kreditwürdigkeit – also die Einschätzung, wie wahrscheinlich es ist, dass du einen Kredit fristgerecht zurückzahlst.

Sie setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen:
Zum einen aus harten Zahlen, wie Umsätzen, Gewinnen, Eigenkapitalquote oder bestehenden Verbindlichkeiten.
Zum anderen aber auch aus „weichen“ Faktoren: dein Zahlungsverhalten, deine Kontoführung, eventuelle Rücklastschriften – oder ob du private und geschäftliche Finanzen sauber trennst.

Gerade bei Einzelunternehmen und kleinen GmbHs ist Letzteres oft ein Problem – aber eins, das man in den Griff bekommen kann.


Der Einfluss der Schufa – und wie du ihn steuerst

Ja, auch als Unternehmer hast du eine Schufa – oder gleich mehrere Datenquellen, etwa bei Creditreform oder Bürgel.

Negative Einträge, verspätete Zahlungen oder zu viele Kreditanfragen in kurzer Zeit wirken sich negativ aus.
Aber: Auch eine gepflegte Historie, also pünktliche Rückzahlungen und saubere Vertragsführung, steigert dein internes Rating.

Ein kleiner, aber wirkungsvoller Trick: Halte deine Kreditlinien klein, aber regelmäßig in Bewegung. Wenn du z. B. eine Kontokorrentlinie hast, nutze sie gelegentlich – aber tilge auch regelmäßig. Das zeigt, dass du mit Kapital umgehen kannst.


Bonität stärken – auch ohne große Bilanzzahlen

Du bist noch jung im Business, aber brauchst eine Finanzierung? Dann brauchst du Argumente. Und die können auch aus deinem Geschäftsmodell, deinem bisherigen Zahlungsverhalten oder deinem Auftragsbuch kommen.
Ich habe selbst schon Finanzierungen erhalten, obwohl mein Jahresabschluss noch nicht mal ein Jahr alt war.
Wichtig war: eine realistische Umsatzvorschau, ein sauber geführtes Geschäftskonto und ein offener Umgang mit der Bank.

💡 Mein Tipp: Bereite eine kurze, aber ehrliche Bonitätsmappe vor.
Darin kannst du deine Zahlen, Strategien und Zahlungsflüsse so darstellen, dass der Kreditgeber erkennt: Du hast den Laden im Griff.


Warum es auch auf Kommunikation ankommt 📞

Gerade bei regionalen Banken ist der persönliche Eindruck entscheidend.
Wenn du deine Unterlagen vorbereitet hast, deine Zahlen verstehst und Fragen beantworten kannst, wirkst du automatisch sicherer – und das verbessert indirekt deine Bonität.

Und ganz ehrlich: Wer mit seiner Bank offen spricht, bekommt oft eher eine Zusage als jemand, der alles verschweigt und nur auf dem Papier glänzen will.


Deine Bonität ist kein starres Urteil – sondern ein Spiegel deines Verhaltens.
Wenn du früh anfängst, auf saubere Finanzen, verlässliche Zahlungen und eine gute Kommunikation zu achten, wirst du nicht nur schneller an Geld kommen – sondern auch bessere Konditionen verhandeln können.

Und das ist am Ende bares Geld wert. 💶


Wie sieht’s bei dir aus? Hast du schon mal erlebt, dass deine Bonität zum Problem wurde – oder dass dir ein guter Eindruck beim Kredit geholfen hat?
Schreib’s mir gern – ich freu mich wie immer auf deine Erfahrung!


 

Kreditlaufzeit richtig wählen: Kurz, lang – oder irgendwo dazwischen?

Heute dreht sich alles um eine Frage, die oft unterschätzt wird – dabei kann sie auf Dauer Tausende Euro Unterschied machen: Wie lang soll die Laufzeit meines Unternehmenskredits eigentlich sein?

Ich sag’s direkt: Es gibt nicht die eine richtige Antwort. Die perfekte Kreditlaufzeit hängt davon ab, was du finanzierst, wie dein Cashflow aussieht und wie flexibel du bleiben willst. Aber es gibt klare Faustregeln – und vor allem Denkfehler, die du vermeiden solltest. Genau darüber sprechen wir heute.


Was bedeutet Kreditlaufzeit überhaupt?

Ganz einfach: Die Laufzeit bestimmt, wie lange du brauchst, um deinen Kredit vollständig zurückzuzahlen. Bei Unternehmenskrediten kann das alles sein – von 12 Monaten bis zu 10 oder sogar 20 Jahren.

Doch jede Entscheidung hat ihren Preis. Kürzere Laufzeiten bedeuten höhere monatliche Raten, dafür weniger Zinskosten.
Längere Laufzeiten entlasten deinen Monat, kosten dich aber insgesamt mehr – und binden dich länger.
Deshalb: Bevor du dich für irgendwas entscheidest, musst du wissen, wofür du das Geld einsetzt – und was dein Unternehmen tragen kann.


Kurzfristig finanzieren – für kurzfristigen Nutzen

Wenn du z. B. eine Warenvorfinanzierung oder einen saisonalen Engpass überbrücken willst, macht eine kurze Laufzeit Sinn. Oft reichen schon sechs bis zwölf Monate. Die Rate ist höher – klar. Aber dafür bist du das Thema schnell wieder los.
Ich hab das selbst mal genutzt, um eine größere Marketingkampagne zu finanzieren. Rückzahlung in 12 Monaten – hat super gepasst, weil die Kampagne auch sofort Umsatz gebracht hat.

Wichtig ist nur: Mach das nicht, wenn du nicht sicher bist, dass das Geld schnell zurückkommt. Sonst wird die Rate zur Belastung.


Langfristige Laufzeit für langfristige Investitionen

Ganz anders sieht’s aus, wenn du z. B. eine Maschine anschaffst, ein neues Fahrzeug brauchst oder einen Umbau finanzierst. Dann solltest du die Laufzeit so wählen, dass sie zur Nutzungsdauer der Investition passt.

Faustregel: Die Rückzahlung sollte nicht länger dauern, als du vom Investitionsobjekt profitierst.
Also: Wenn die Maschine 7 Jahre genutzt wird, ist eine Laufzeit von 5–7 Jahren in der Regel sinnvoll.

Der Vorteil? Niedrigere Raten, mehr Luft im Alltag – gerade in der Startphase.
Aber: Du zahlst insgesamt mehr Zinsen, vor allem wenn du keine Möglichkeit hast, vorzeitig zu tilgen.


Tilgungsfreiheit – sinnvoll oder Stolperfalle?

Viele Kredite – vor allem bei der KfW oder Förderbanken – bieten zu Beginn ein oder zwei tilgungsfreie Anlaufjahre. Du zahlst dann nur Zinsen, keine Tilgung.

Das klingt verlockend – und kann dir in der Anfangszeit echt helfen.
Aber sei dir bewusst: Du schiebst die Rückzahlung damit nach hinten, und die monatlichen Raten ab dem dritten Jahr sind dann entsprechend höher.

Deshalb: Nur nutzen, wenn du sicher bist, dass dein Cashflow später mehr hergibt.


Mein persönlicher Rat zur Laufzeitentscheidung 🧠

Ich empfehle immer: Rechne dir zwei bis drei Varianten durch.
Einmal kurz, einmal mittel, einmal länger – und schau, wie sich das auf deine monatliche Belastung, die Gesamtkosten und deine Liquidität auswirkt.
Und denk dran: Nicht nur auf den Zinssatz schauen – die Kombination aus Zins, Laufzeit und Flexibilität ist entscheidend.

Oft ist es auch sinnvoll, ein bisschen länger zu finanzieren, dafür aber regelmäßig Sondertilgungen einzuplanen – so bleibst du flexibel und kannst reagieren, wenn’s gut läuft.


Meine Zusammenfassung

Die Kreditlaufzeit ist mehr als nur eine Zahl – sie entscheidet, wie stark dich die Finanzierung belastet, wie lange du gebunden bist und wie viel du am Ende wirklich zahlst.

Kurz = schnell durch, aber hohe Monatsrate.
Lang = entspannte Rate, aber höhere Gesamtkosten.
Dazwischen? Oft die goldene Mitte – aber nur, wenn’s zu deinem Business passt.

Also: Rechne durch, plane realistisch – und frag notfalls nach Varianten. Die Bank will dein Geld, aber du willst deinen Handlungsspielraum behalten.


Wie gehst du bei der Laufzeitentscheidung vor?
Lieber auf Nummer sicher – oder eher auf zack und schnell tilgen?
Erzähl’s mir gern – ich freu mich wie immer auf den Austausch! 😊


 

Zwischenfinanzierung: Wenn der Zeitpunkt der Zahlung nicht zum Bedarf passt

Hi, ich bin’s wieder – Alex.
Heute geht’s um eine Finanzierungsform, die in vielen Situationen rettend sein kann, aber oft viel zu spät auf dem Radar auftaucht: die Zwischenfinanzierung.
Ob es um eine Förderung geht, eine zugesagte Zahlung von einem Kunden oder den Verkauf einer Immobilie – manchmal weißt du ganz genau, dass Geld kommt. Nur eben nicht jetzt.
Und genau da liegt das Problem: Deine Kosten warten nicht.


Was ist eine Zwischenfinanzierung überhaupt?

Stell dir vor, du bekommst in drei Monaten eine Fördersumme von 100.000 €. Oder dein Kunde zahlt erst nach 90 Tagen – aber deine Lieferanten wollen heute ihr Geld. Dann brauchst du Liquidität, um diese Zeit zu überbrücken.
Eine Zwischenfinanzierung ist genau dafür gedacht: Sie füllt die Lücke zwischen heute und dem Zeitpunkt, an dem du sicher Geld erhältst.
Das ist kein klassischer Kredit mit langer Laufzeit – sondern eine kurzfristige, gezielte Lösung. Du bekommst das Geld, setzt es ein – und tilgst es, sobald dein erwarteter Zahlungseingang da ist.


Wann brauchst du eine Zwischenfinanzierung?

Ich hab sie schon mehrfach genutzt – zum Beispiel, als ich auf eine Förderung gewartet hab, aber die Investition vorfinanzieren musste. Oder als ich ein größeres Projekt abgeschlossen hatte, der Kunde aber ein Zahlungsziel von 60 Tagen hatte.
Auch beim Immobilienkauf oder -verkauf ist Zwischenfinanzierung ein Klassiker: Die Anschlussfinanzierung oder der Verkaufserlös kommt später – aber die Rechnung vom Notar ist schon da.

Und oft geht’s gar nicht um große Beträge. Schon ein kleiner Engpass von 10.000 bis 30.000 € kann alles ins Wanken bringen, wenn er nicht rechtzeitig überbrückt wird.


Was ist der Unterschied zum Betriebsmittelkredit?

Während ein Betriebsmittelkredit dir generell Luft für laufende Kosten gibt, ist die Zwischenfinanzierung zweckgebunden und zeitlich begrenzt. Sie ist dafür da, eine konkrete Zahlung vorzuziehen, von der du weißt, dass sie bald kommt.

Das bedeutet: Die Bank oder der Anbieter will in der Regel einen klaren Nachweis, dass du bald über das Geld verfügen wirst. Also z. B. einen Förderbescheid, eine verbindliche Zahlungszusage oder einen unterschriebenen Kaufvertrag.

Wenn du das liefern kannst, hast du gute Karten – auch wenn deine Bonität vielleicht nicht perfekt ist.


Welche Anbieter kommen infrage?

Hausbanken machen Zwischenfinanzierungen eher selten „von sich aus“, aber wenn du gut vorbereitet kommst und klar zeigst, warum das Geld gebraucht wird und wann es zurückkommt, sind sie gesprächsbereit.
Alternativ gibt’s mittlerweile spezialisierte Anbieter im Fintech-Bereich, die deutlich schneller entscheiden und sich auf solche Lückenlösungen spezialisiert haben. Auch Crowdlending-Plattformen können hier helfen – vorausgesetzt, du kannst den Zahlungseingang plausibel nachweisen.


Zwischenfinanzierung ist kein Notnagel – sondern ein cleveres Werkzeug, wenn dein Cashflow mal asynchron läuft. Und das tut er bei den meisten Unternehmern früher oder später.

Wichtig ist, dass du rechtzeitig planst, offen mit deiner Bank oder deinem Finanzierungspartner kommunizierst und nicht wartest, bis es brennt. Denn dann ist es oft zu spät.
Wenn du weißt, dass Geld kommt – aber nicht wann du es brauchst –, dann lohnt sich der Blick auf dieses Instrument. Es kann dein Projekt retten, dein Konto schonen und dir viele Nerven sparen. 😊


Hast du schon mal eine Zwischenfinanzierung genutzt – oder denkst du gerade darüber nach?
Schreib mir gern – ich freu mich auf den Austausch!


 

Geschäftsidee gut – aber keine Finanzierung? So überzeugst du auch ohne Sicherheiten

Hi, hier ist wieder Alex.
Heute nehme ich mir ein Thema vor, das vielen Gründern und Selbstständigen das Leben schwer macht – gute Geschäftsidee, aber keine Sicherheiten.

Vielleicht hast du einen durchdachten Businessplan, erste Kunden oder sogar schon Umsätze – aber sobald du zur Bank gehst, kommt die Frage: „Welche Sicherheiten können Sie bieten?“
Und dann wird’s still im Raum. 😬

Ich sag’s dir ehrlich: Das war auch bei mir anfangs so. Kein Haus, keine Lebensversicherung, kein Erbe – nur eine Idee, viel Motivation und ein paar Kontakte. Und trotzdem hab ich eine Finanzierung bekommen. Wie das geht? Genau darum geht’s heute.


Banken ticken nun mal anders

Die meisten Banken haben ein klassisches Risikoverständnis. Sicherheiten bedeuten für sie: Im Zweifel können sie sich etwas zurückholen. Ohne diese „Absicherung“ wird die Finanzierung schnell als riskant eingestuft – selbst wenn dein Konzept sinnvoll und vielversprechend ist.
Das ist frustrierend, aber nachvollziehbar. Deshalb bringt es nichts, sich darüber zu ärgern. Viel besser ist es, Alternativen zu kennen – und clever zu argumentieren.


Was wirklich zählt, wenn du keine Sicherheiten hast

Du brauchst etwas anderes, das der Bank oder dem Kreditgeber Sicherheit gibt. Und das kann mehr sein, als du denkst. Zum Beispiel:

Ein stimmiger Businessplan mit realistischen Zahlen, ein klarer Liquiditätsplan, erste Kunden oder Bestellungen, ein gutes Netzwerk, Erfahrungswerte aus der Branche, saubere Kontoauszüge oder deine persönliche Kreditwürdigkeit – all das zählt.
Ich hab die Erfahrung gemacht: Je besser du vorbereitet bist, desto weniger werden Sicherheiten zum Thema. Wenn du zeigen kannst, dass du dein Vorhaben im Griff hast, steigt das Vertrauen.


Bürgschaftsbanken: Dein Joker ohne eigenes Kapital 🃏

Ein echter Gamechanger, den viele gar nicht auf dem Schirm haben, sind Bürgschaftsbanken.

Jedes Bundesland hat seine eigene – sie springen genau dann ein, wenn du keine klassischen Sicherheiten hast. Die Bürgschaftsbank übernimmt das Risiko (bis zu 80 %) gegenüber der Hausbank – und du bekommst trotzdem den Kredit.
Das Verfahren ist etwas bürokratischer, aber absolut machbar – vor allem, wenn du dich vorher gut informierst.
Ich kenne mehrere Gründer, die auf diesem Weg ihren Start finanziert haben – ohne Eigenkapital oder Sicherheiten. Man muss halt dranbleiben.


Crowdlending & Fintechs: Modern, schnell und oft verständnisvoller

Wenn Banken dich ablehnen, gibt’s heute digitale Alternativen, die längst etabliert sind. Plattformen wie auxmoney, Funding Circle oder iwoca bewerten nicht nur deine Sicherheiten, sondern auch dein tatsächliches Geschäft.
Viele schauen sich z. B. deine Kontoauszüge an, deine Umsätze oder Online-Shop-Zahlen. Wenn du zeigst, dass dein Unternehmen funktioniert – auch ohne Pfand – steigen deine Chancen.
Ja, die Zinsen können etwas höher sein. Aber oft bekommst du schneller eine Zusage, mehr Flexibilität und weniger Papierkrieg.


Keine Sicherheiten zu haben heißt nicht, dass du keine Chance auf Finanzierung hast.
Es heißt nur, dass du anders argumentieren musst – mit Substanz statt Substanzwert.

Bereite dich gut vor, zeig deine Idee, deinen Plan und dein Engagement. Nutze Fördermöglichkeiten, Bürgschaftsprogramme und digitale Anbieter.
Und vor allem: Lass dich nicht entmutigen, wenn’s beim ersten Versuch nicht klappt.

Ich sag dir aus Erfahrung: Wenn du wirklich willst – und klug vorgehst – gibt’s fast immer einen Weg. 🚀


Stehst du auch gerade vor einer Finanzierung ohne Sicherheiten? Oder hast du einen Tipp, der dir geholfen hat?
Dann schreib mir – ich les mit und helfe gern weiter!

Bis bald, Alex 🎯

 

Finanzierungszusage erhalten – und jetzt? So nutzt du deinen Unternehmenskredit richtig

Hi, ich bin’s wieder – Alex.
Heute schauen wir uns mal die Phase nach der Kreditvergabe an. Denn viele denken: „Super, Zusage ist da – der Rest läuft von selbst!“ Aber so einfach ist es nicht.
Die Wahrheit ist: Die Zeit nach der Zusage ist entscheidend dafür, wie sinnvoll du deinen Unternehmenskredit wirklich einsetzt. Wer hier Fehler macht, zahlt oft drauf – sei es durch falsche Prioritäten, verschleppte Investitionen oder unnötige Zinskosten.

Ich zeig dir heute, worauf du achten solltest, wenn die Finanzierung steht – damit du das Beste aus deinem Kapital machst. 💪


Auszahlung: Warum du jetzt nicht die Füße hochlegen solltest

Kaum ist die Finanzierungszusage da, denken viele: erledigt. Aber oft hängt die Auszahlung noch an ein paar letzten Unterlagen oder Bedingungen – zum Beispiel:

  • Einreichung von Rechnungen oder Investitionsplänen
  • Kontoeröffnung beim Finanzierungspartner
  • Bürgschafts- oder Sicherheitenvereinbarungen

Deshalb: Bleib in Kontakt mit deinem Ansprechpartner und erledige offene Punkte schnell. Je eher alles vollständig ist, desto schneller steht dir das Geld zur Verfügung – und desto reibungsloser läuft dein Projekt an.


Liquidität planen – nicht einfach alles ausgeben

Gerade bei größeren Summen kann es verlockend sein, „endlich loszulegen“. Aber: Nimm dir kurz Zeit für eine klare Mittelverwendung. Was wird wann fällig? Welche Rechnungen können vielleicht gestreckt werden? Brauchst du die ganze Summe sofort – oder nur in Teilen?

Ein kluger Schritt ist es, einen Liquiditätsplan zu erstellen, der die nächsten Monate abbildet. So vermeidest du, dass du das Kapital zu schnell einsetzt – und später plötzlich neue Engpässe entstehen.

Denk dran: Kredit heißt auch Verantwortung. Wer planvoll einsetzt, kommt weiter.


Kommunikation mit der Bank: Auch nach der Zusage wichtig 📞

Viele Unternehmer machen nach der Kreditfreigabe einen Haken an die Bank. Dabei kann es hilfreich sein, die Beziehung zu pflegen – vor allem, wenn du vorhast, in Zukunft nochmal zu finanzieren.

Wenn du z. B. zeigst, dass du die Mittel sinnvoll einsetzt, deine Rückzahlung pünktlich läuft und du regelmäßig Zwischenstände geben kannst, baust du Vertrauen auf. Und Vertrauen kann beim nächsten Gespräch über Laufzeit, Aufstockung oder Tilgungspause entscheidend sein.


Was tun, wenn sich die Planung ändert?

Du hast eine Finanzierung für eine neue Maschine bekommen, aber dann verschiebt sich die Lieferung? Oder du merkst, dass ein anderer Teil deines Geschäfts dringender Kapital braucht?
Dann gilt: Unbedingt offen kommunizieren.
Die meisten Banken oder Förderinstitute sind gesprächsbereit – besonders, wenn du proaktiv auf sie zugehst. Manchmal lassen sich Verwendungszwecke anpassen oder Auszahlungstermine flexibel schieben.

Das Wichtigste: Nicht einfach „umschichten“ ohne Rücksprache. Denn bei zweckgebundenen Krediten (z. B. KfW) kann das schnell zum Problem werden.

Eine Finanzierungszusage ist ein wichtiger Meilenstein – aber kein Selbstläufer. Jetzt kommt es darauf an, mit Struktur, Disziplin und Flexibilität zu arbeiten.
Wer das Geld durchdacht einsetzt, behält nicht nur den Überblick, sondern verbessert auch seine Position für zukünftige Finanzierungen.

Ich sag’s mal so: Eine gute Finanzierung ist nicht das Ziel – sie ist das Werkzeug. Du entscheidest, was du damit baust.


Und du? Hast du schon mal einen Kredit erhalten und gemerkt, dass die Umsetzung komplizierter war als gedacht?
Oder bist du gerade mittendrin und hast Fragen zur optimalen Verwendung?
Schreib mir gern – ich les mit und antworte wie immer persönlich 😊

Bis bald