Passives Einkommen als Unternehmer – Realität oder Wunschtraum?

„Bau dir passives Einkommen auf, dann musst du nie wieder arbeiten!“
Klingt gut, oder? Ich habe das am Anfang meiner Selbstständigkeit auch überall gelesen – in Facebook-Gruppen, auf YouTube, in Ratgebern. Aber: Wie realistisch ist das wirklich? Und wie sinnvoll?
Ich bin Alex – Unternehmer, der von echter Arbeit lebt. Und ich habe die letzten Jahre vieles ausprobiert, um mir zusätzliches Einkommen aufzubauen. Heute erzähle ich dir ehrlich, was bei mir funktioniert hat – und was kompletter Unsinn war.


Was ist passives Einkommen überhaupt?

Ganz einfach gesagt: Geld, das du verdienst, ohne aktiv dafür zu arbeiten.
Heißt: Es fließt auch dann, wenn du gerade nicht am Schreibtisch sitzt. Klingt nach Traum? Ist es auch – zum Teil.

Denn fast jedes „passive“ Einkommen braucht:

  • Vorarbeit (oft sehr viel!)
  • Investitionen (Zeit oder Geld)
  • Pflege (es bleibt selten komplett passiv)

Was funktioniert also wirklich – und was ist nur Marketing?


Meine Erfahrungen – was wirklich lief

Digitale Produkte verkaufen

Ich habe vor zwei Jahren einen kleinen E-Book-Guide für mein Business erstellt. Hat mich ein Wochenende gekostet – und dann habe ich ihn über meine Website verkauft. Ergebnis:

  • Keine Lagerkosten
  • Keine Logistik
  • Läuft automatisiert über den Shop

Was ich gelernt habe: Es funktioniert – aber du brauchst Reichweite. Ohne Besucher kein Verkauf. Mein Tipp: Kombiniere das mit einem Blog oder Newsletter.


Affiliate-Einnahmen

Empfehlungsmarketing ist auch so eine Quelle für passives Einkommen. Ich empfehle Tools, die ich selbst nutze – und bekomme bei Verkäufen eine Provision.

Läuft bei mir eher nebenbei, aber: es summiert sich.

Beispiel: Für ein Business-Konto, das ich selbst nutze, bekomme ich pro Empfehlung 50 €. 4 Empfehlungen im Monat = 200 € extra.


Kleine Beteiligungen

Ich habe mich an einem befreundeten Online-Shop mit 5 % beteiligt. Einmalige Investition, keine Arbeit mehr – und ich bekomme regelmäßig meinen Anteil am Gewinn.

Funktioniert gut – aber du brauchst das richtige Netzwerk und Vertrauen.


Was bei mir NICHT funktioniert hat

❌ YouTube als „Geldmaschine“

Monetarisierung ist super schwer, wenn du keine große Reichweite hast. Ich hab’s probiert: 20 Videos, 200 Abonnenten, 15 € im Monat. Nett, aber kein echtes Einkommen.

❌ Dropshipping

Klingt einfach, ist aber in der Praxis sehr betreuungsintensiv. Retouren, Support, technische Probleme – für mich war das nix.

❌ Krypto & Co.

Ich hab mal 1.000 € in irgendwelche Krypto-Staking-Projekte gepackt – Ende vom Lied: Plattform pleite, Geld weg. Daher: Finger weg von Dingen, die du nicht verstehst.


Passives Einkommen gibt’s – aber nicht ohne Einsatz

Wenn dir jemand erzählt, du könntest „von 0 auf 5.000 € im Monat passiv verdienen“ – dann renn lieber.
Was wirklich funktioniert, braucht Zeit, Geduld und oft auch echtes Know-how.

Meine Devise heute: Lieber kleine, solide Einnahmequellen aufbauen – als auf den großen Knall zu warten.
Und: Es lohnt sich! Selbst wenn’s nur 300–500 € im Monat sind – das ist dein Puffer, deine Freiheit. Und wenn du’s klug machst, wächst es über die Jahre.
Wenn du konkrete Ideen willst oder wissen willst, was bei deinem Business gut passen könnte – schreib mir gern. Ich teile offen, was bei mir funktioniert (und was nicht).

 

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