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Zinsen steigen – und jetzt? So gehst du als Unternehmer richtig mit höheren Finanzierungskosten um

Heute möchte ich über etwas schreiben, das uns Unternehmer in letzter Zeit ziemlich beschäftigt: steigende Zinsen.
Was vor ein oder zwei Jahren noch ganz bequem finanzierbar war, wird jetzt schnell zur Belastung – vor allem, wenn du neue Kredite brauchst oder bestehende bald umgeschuldet werden müssen.
Und ganz ehrlich: Viele haben sich in der Niedrigzinsphase ein Stück weit daran gewöhnt, dass Geld fast nichts kostet. Jetzt ist das anders. Aber statt zu jammern, sollten wir uns anschauen, was das konkret für dich als Unternehmer bedeutet – und wie du klug damit umgehst.


Was macht steigende Zinsen so gefährlich?

Das Problem ist nicht nur der höhere Zinssatz an sich. Es ist die Kombination: Die Finanzierungskosten steigen, während gleichzeitig Rohstoffe teurer sind, Personal schwer zu finden ist – und Kunden möglicherweise vorsichtiger werden.
Wenn du jetzt einen neuen Kredit brauchst, bekommst du nicht mehr die 2,5 % wie noch vor zwei Jahren. Sondern eher 5, 6 oder sogar 7 %, je nach Bonität und Zweck. Das kann bei größeren Summen ganz schnell mal ein paar tausend Euro Unterschied im Jahr machen.

Besonders hart trifft es Unternehmer, die variabel verzinste Kredite laufen haben. Da spürt man die Zinsanpassung unmittelbar – und die monatliche Belastung zieht plötzlich an. Ohne dass sich am Umsatz irgendwas verbessert hätte.


Was kannst du konkret tun?

Das Wichtigste ist: Nicht in Panik verfallen.
Viele Unternehmer geraten in Alarmstimmung, sobald die Zinsen steigen – und hören dann auf zu investieren. Dabei sind Investitionen manchmal gerade jetzt wichtig, um effizienter zu werden oder neue Ertragspotenziale zu erschließen.

Was du aber tun solltest, ist genau rechnen. Stell dir die Frage:
„Kann mein Unternehmen auch mit 2 % höheren Zinsen auf dieselbe Finanzierung noch wirtschaftlich arbeiten?“
Wenn die Antwort Ja lautet – weitermachen. Wenn nicht, dann über Alternativen nachdenken. Vielleicht Leasing statt Kredit. Vielleicht eine kleinere Investition. Oder vielleicht sogar eine Förderung.


Umschuldung – Chance oder Risiko?

Wenn du bestehende Kredite hast, solltest du jetzt prüfen, ob eine Umschuldung sinnvoll ist – auch wenn die neuen Zinsen höher sind. Klingt erstmal widersprüchlich, aber: Manche alten Kredite haben ungünstige Konditionen, kurze Laufzeiten oder hohe Monatsraten, die dir aktuell die Luft nehmen.
Eine Umschuldung kann helfen, die Laufzeit zu strecken und damit die monatliche Belastung zu senken. Ja, du zahlst dann länger – aber du bleibst liquide. Und das ist in unsicheren Zeiten oft der entscheidende Punkt.

Gleichzeitig musst du aufpassen, dass du dich nicht in neue Abhängigkeiten bringst. Prüfe die Angebote genau – und lass dich nicht zu vorschnellen Entscheidungen drängen, nur weil gerade alles teurer wird. Es geht darum, die Balance zwischen Sicherheit und Beweglichkeit zu halten.


Förderkredite nicht vergessen

Ein echter Lichtblick in der Zinswüste sind staatlich geförderte Kredite. Auch wenn die Zinssätze dort ebenfalls gestiegen sind, liegen sie oft noch unter den Marktkonditionen. Gerade für Investitionen in Digitalisierung, Energieeffizienz oder Wachstum gibt es Programme, die dir helfen können – mit langen Laufzeiten, tilgungsfreien Jahren oder Bürgschaften.
Ich habe selbst kürzlich einen KfW-Kredit genutzt, um ein größeres Projekt anzuschieben. Die Konditionen waren trotz Zinswende noch in Ordnung – vor allem, weil ich mich früh gekümmert habe. Timing ist hier Gold wert.


Steigende Zinsen sind unangenehm – aber kein Weltuntergang. Du musst jetzt einfach bewusster mit dem Thema Finanzierung umgehen. Die goldenen Zeiten von „Geld gibt’s fast geschenkt“ sind erstmal vorbei. Dafür ist jetzt der Moment, wo sich zeigt, wer sein Unternehmen im Griff hat – und wer einfach nur mitgeschwommen ist.
Wenn du deine Zahlen kennst, deine Finanzierungsstrategie regelmäßig überprüfst und dich nicht verrückt machen lässt, wirst du auch mit höheren Zinsen gut klarkommen. Vielleicht sogar besser als manch anderer.

Wie sieht’s bei dir aus – hast du schon gemerkt, dass Kredite teurer werden? Schreib mir gern deine Gedanken dazu, ich les wie immer alles.


 

Saisonfinanzierung: Wie du dein Unternehmen durch Hochs und Tiefs steuerst

Heute spreche ich über ein Thema, das viele Unternehmer betrifft, die saisonal arbeiten – ob bewusst oder unfreiwillig. Wenn dein Umsatz übers Jahr stark schwankt, dann weißt du: Es ist gar nicht so leicht, da einen stabilen Kurs zu halten. Vor allem finanziell.
In den starken Monaten ist alles super – volle Auftragsbücher, Geld auf dem Konto, vielleicht sogar Personalaufstockung. Aber in der Nebensaison? Da wird’s oft eng. Und genau da kommt das Stichwort Saisonfinanzierung ins Spiel.

Die Herausforderungen der Saisonalität

Viele Geschäftsmodelle sind von Natur aus saisonal: Eisdielen, Garten- und Landschaftsbauer, Tourismusbetriebe, Weihnachtsmärkte oder auch Einzelhändler mit starken Weihnachtsgeschäften. Aber auch Branchen, die auf Projektgeschäft setzen oder abhängig sind vom Wetter oder Trends, haben mit Schwankungen zu kämpfen. Der Umsatz fließt dann nicht gleichmäßig – die Kosten aber schon.
Das Problem ist bekannt: Fixkosten laufen weiter. Miete, Versicherungen, Leasingraten – das alles interessiert sich nicht dafür, ob du gerade Haupt- oder Nebensaison hast. Und genau da kommt oft die Unsicherheit rein, gerade wenn keine ausreichenden Rücklagen vorhanden sind.

Warum klassische Kredite oft nicht passen

Ich habe es selbst erlebt: Viele Banken tun sich schwer mit Unternehmern, deren Einnahmen nicht gleichmäßig fließen. Die mögen ihre Tabellen, ihre konstanten Zahlen, ihre festen Rückzahlungen. Eine klassische monatliche Kreditrate passt aber selten zu einem Geschäftsmodell, das von November bis Februar kaum Einnahmen hat und dann ab März wieder durchstartet.

Genau deshalb braucht es flexible Finanzierungslösungen, die sich deiner Realität anpassen – nicht umgekehrt.

Was wirklich hilft: Finanzierung, die mitdenkt

Die gute Nachricht: Es gibt mittlerweile Kreditmodelle, die auf Saisonalität Rücksicht nehmen. Beispielsweise Kredite mit variabler Tilgung – du zahlst in umsatzstarken Monaten mehr zurück und in den schwachen weniger. Manche Banken bieten auch saisonale Ratenanpassung an, wenn du das im Vorfeld offen kommunizierst.
Noch spannender wird’s bei saisonalen Betriebsmittellinien oder Kontokorrentrahmen, die du nur bei Bedarf ziehst. Du zahlst also nur, wenn du wirklich Geld brauchst. Und sobald dein Sommergeschäft brummt, kannst du bequem wieder ausgleichen. Das verschafft dir nicht nur finanzielle Luft, sondern auch ein gutes Gefühl der Kontrolle.

Planung ist das A und O

Saisonfinanzierung bedeutet aber nicht, dass du einfach munter Kredite aufnehmen solltest, wenn es mal knapp wird. Entscheidend ist eine gute Vorbereitung. Du solltest genau wissen, wie deine Saisonkurve aussieht, welche Fixkosten wann fällig werden und welche Liquiditätslücken wirklich entstehen.
Ich setze mich dafür jedes Jahr im Januar hin, mache einen Überblick über alle kommenden Monate und plane sehr genau, wann es eng wird – und wie ich das finanziell abfedern kann. Oft reicht schon eine moderate Kreditlinie oder ein kurzlaufender Kredit mit Rückzahlung in den Hochmonaten.

Der Unterschied zwischen reagieren und agieren

Wer erst dann über eine Finanzierung nachdenkt, wenn das Konto fast leer ist, hat meistens schlechte Karten. Viel besser ist es, sich frühzeitig darum zu kümmern – am besten in der Hochsaison, wenn die Zahlen gut aussehen. Denn dann bekommst du bessere Konditionen, hast mehr Auswahl und kannst dir in Ruhe überlegen, was zu deinem Unternehmen passt.
Ich sehe es so: Saisonfinanzierung ist wie ein gut geölter Stoßdämpfer. Er federt die Unebenheiten deines Geschäftsmodells ab – aber du brauchst ihn nicht, wenn die Straße immer glatt ist. Nur: Die wenigsten Geschäftswege sind wirklich glatt.

Mein Fazit

Saisonale Schwankungen sind kein Makel – sie sind Teil des Spiels. Wer sie versteht und mit dem richtigen Werkzeug arbeitet, kann sie sogar für sich nutzen. Mit der passenden Finanzierung baust du dir den nötigen Puffer, ohne dich zu sehr zu belasten. Du bleibst handlungsfähig, planbar – und das ganz ohne Panik, wenn’s mal ruhiger wird.
Wenn du auch ein saisonales Business führst und dir manchmal die Luft in den schwachen Monaten fehlt, dann lohnt sich ein genauer Blick auf das Thema. Und wenn du Fragen dazu hast oder Erfahrungen teilen willst: Du weißt ja, wo du mich findest.

Bis bald, Alex 🎯


 

Kredit für Warenfinanzierung: So hältst du deinen Lagerbestand ohne Liquiditätsstress aufrecht


Heute geht’s um ein Thema, das vor allem im Handel, E-Commerce und Handwerk richtig wichtig ist – aber oft erst beachtet wird, wenn’s eng wird:
die Finanzierung von Waren und Material.
Ob du ein Lager füllst, saisonale Ware einkaufst oder größere Mengen zu besseren Konditionen bekommst – all das kostet Geld. Und zwar nicht wenig. Doch: Du musst nicht alles aus der eigenen Tasche stemmen!

In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Warum ein Kredit für Wareneinkauf sinnvoll sein kann
✅ Welche Finanzierungsarten es gibt
✅ Wie du deine Liquidität schonst, ohne auf Ware zu verzichten
✅ Und worauf du bei der Planung achten musst


1. Was ist ein Warenfinanzierungskredit eigentlich?

📌 Ein Warenkredit (auch: Warenvorfinanzierung, Einkaufsfinanzierung) ist ein kurzfristiger Kredit, mit dem du Rohstoffe, Handelsware oder Materialien vorfinanzierst – bevor du sie verkauft hast.

Du bekommst also Geld, um dein Lager zu füllen – und zahlst es zurück, sobald deine Kunden die Ware gekauft und bezahlt haben.

💡 Besonders sinnvoll für:
✔ E-Commerce-Shops
✔ Einzelhändler
✔ Großhändler
✔ Handwerker mit hohem Materialeinsatz
✔ Saisonbetriebe (z. B. Garten, Weihnachtsgeschäft)


2. Warum lohnt sich die Finanzierung von Ware überhaupt?

Cashflow bleibt stabil
→ Du musst nicht deine kompletten Rücklagen für Wareneinkauf opfern

Bessere Einkaufskonditionen durch größere Mengen
→ Rabatte bei Lieferanten, Staffelpreise, Skonto

Du kannst schneller skalieren
→ Mehr Lager = mehr Umsatzpotenzial

Du nutzt Lieferzeiten clever aus
→ Während die Ware unterwegs ist, hast du schon den Kredit organisiert

Planungssicherheit
→ Du weißt, wie viel du wann bezahlen musst – statt plötzlicher Engpässe


3. Welche Finanzierungsmöglichkeiten hast du konkret?

🔹 1. Kurzfristiger Unternehmenskredit

→ 3–12 Monate Laufzeit
→ Festgelegter Betrag für Wareneinkauf
→ Anbieter: Hausbank, Compeon, iwoca, FinCompare

✅ Ideal bei planbarem, einmaligem Wareneinkauf


🔹 2. Kontokorrentkredit (Kreditlinie auf Geschäftskonto)

→ Flexibel einsetzbar
→ Zinsen nur auf den tatsächlich genutzten Betrag
→ Zinsen meist höher (6–12 %)

✅ Ideal für laufende, unregelmäßige Einkäufe


🔹 3. Lieferantenkredit / Zahlungsziel

→ Du zahlst erst 30–60 Tage nach Lieferung
→ Quasi zinsfreie Finanzierung – aber nur mit guter Bonität

✅ Ideal, wenn du schon eine gute Beziehung zum Lieferanten hast


🔹 4. Finetrading (Alternative Einkaufsfinanzierung)

→ Ein Dritter kauft die Ware für dich und verkauft sie an dich weiter
→ Du zahlst in 30–120 Tagen

✅ Sehr flexibel, auch ohne Bankkredit – aber: Gebühren beachten


🔹 5. Factoring als Rückwärtspuffer

→ Du bekommst sofort Geld für offene Kundenrechnungen
→ Damit kannst du neue Ware finanzieren, obwohl die alte noch nicht bezahlt ist

✅ Ideal für wachsende Unternehmen mit langen Zahlungszielen


4. Worauf du bei der Planung achten solltest

Deckungsbeitrag prüfen
→ Kannst du mit dem Verkauf der Ware den Kredit + Zinsen sicher tilgen?

Umschlaggeschwindigkeit beachten
→ Wie schnell verkaufst du die eingekaufte Ware tatsächlich?

Zahlungsziele deiner Kunden kennen
→ Wenn die erst in 60 Tagen zahlen, brauchst du genug Luft für die Zwischenzeit

Lagerreichweite richtig einschätzen
→ Zu viel Ware bindet Kapital – zu wenig führt zu Umsatzausfällen


5. Beispielrechnung: Lohnt sich das überhaupt?

📦 Einkaufskosten: 30.000 €
📦 Zins für 6 Monate: 4 % → 600 €
📦 Skonto durch Großeinkauf: 3 % Rabatt → 900 € Ersparnis
📦 Mehrumsatz durch Lagerverfügbarkeit: +5.000 €

➡ Unterm Strich lohnt sich der Kredit trotz Zinsen, wenn du klug kalkulierst.


Warenfinanzierung ist keine Notlösung – sondern eine clevere Wachstumsstrategie

📌 Meine Empfehlung:
✔ Nutze gezielte Kredite für planbare, umsatzstarke Wareneinkäufe
✔ Rechne Deckungsbeitrag, Lagerumschlag und Zahlungsziele realistisch
✔ Kombiniere ggf. Kontokorrent, Lieferantenkredit und Finetrading
✔ Spare nicht an Beratung – dein Steuerberater hilft dir bei der richtigen Einordnung


Und du? Finanzierst du deine Ware schon strategisch – oder läufst du noch immer jeder Zahlung hinterher?
Lass uns drüber reden – ich freu mich wie immer über deinen Kommentar!

Bis bald

 

Tilgung oder Rücklagen? Was bei Unternehmensgewinnen wirklich sinnvoll ist

Heute sprechen wir über eine klassische Unternehmerfrage, die oft am Jahresende oder nach einem guten Quartal auftaucht:
Soll ich mit dem Gewinn lieber Kredite schneller tilgen – oder Rücklagen bilden?

Klingt erstmal banal, aber die Entscheidung hat richtig Einfluss auf deinen Cashflow, deine Bonität, deine Steuer und dein Wachstumspotenzial.

In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Wann es sinnvoll ist, Schulden schneller zurückzuzahlen
✅ Wann Rücklagen wichtiger sind
✅ Wie du beides clever kombinieren kannst
✅ Und welche Fehler du dabei auf keinen Fall machen solltest


1. Warum die Entscheidung so wichtig ist

📌 Als Unternehmer hast du immer begrenzte Mittel.
Du kannst mit deinem Gewinn…

  • Kredite tilgen
  • Investieren
  • Rücklagen bilden
  • Dividende ausschütten
  • oder neue Projekte starten

Die Frage ist: Was bringt deinem Unternehmen langfristig am meisten?

💡 Grundregel: Nicht immer ist die schnellste Schuldenfreiheit auch die beste Strategie.


2. Fall 1: Tilgung steht an erster Stelle – wann das Sinn ergibt

Wenn der Kredit teuer ist
→ Zinssatz über 6 %? Dann lohnt sich eine Sondertilgung fast immer!

Wenn du kurzfristig Zinskosten senken willst
→ Besonders bei Kontokorrent- oder Rahmenkrediten mit 8–12 % Zinsen.

Wenn du deine Bilanz verbessern willst
→ Eine niedrigere Fremdkapitalquote wirkt sich positiv auf deine Eigenkapitalquote und dein Banken-Rating aus.

Wenn du in einer stabilen Phase bist
→ Keine großen Ausgaben geplant, Rücklagen vorhanden = Tilgung sinnvoll.

📌 Achte aber drauf:
→ Viele Kredite haben Vorfälligkeitsentschädigungen – vorher klären, ob sich eine Sondertilgung lohnt!


3. Fall 2: Rücklagenbildung ist sinnvoller – in diesen Situationen

Wenn du keine Rücklagen hast
→ Ohne Puffer kann eine unerwartete Rechnung oder ein Umsatzloch schnell zur Krise werden.

Wenn dein Cashflow schwankt
→ Rücklagen helfen dir, in schlechten Monaten trotzdem Gehälter, Steuern & Miete zu zahlen.

Wenn neue Investitionen anstehen
→ Ein geplanter Umzug, Technik oder Marketingkampagne: Rücklagen machen dich unabhängig vom nächsten Kredit.

Wenn du deine Unabhängigkeit stärken willst
→ Rücklagen = weniger Abhängigkeit von Banken. Du entscheidest selbst, was wann finanziert wird.


4. Der Königsweg: Kombination aus Tilgung & Rücklagen

💡 Du musst dich nicht immer für nur eins entscheiden!
Beispielstrategie nach einem 20.000 € Gewinn:

  • 10.000 € in Sondertilgung eines teuren Kredits
  • 5.000 € in die Rücklage für schlechte Zeiten
  • 5.000 € als Investitionspuffer für Wachstum oder spontan gute Gelegenheiten

📌 So stärkst du gleichzeitig deine Bonität, deine Liquidität und deine Flexibilität.


5. Was ist mit Steuern?

Achtung:
Wenn du Gewinn „übrig hast“, zahlst du auch entsprechend Steuern (Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer, Einkommenssteuer).

👉 Tilgungen mindern den Gewinn NICHT steuerlich – Zinsen schon, Tilgung aber nicht.
👉 Rücklagen sind dein Eigenkapital – aber auch nicht steuerlich absetzbar.

💡 Sprich am besten mit deinem Steuerberater, bevor du dich entscheidest – manchmal gibt’s clevere Wege (z. B. Investitionsabzugsbetrag bei geplanten Anschaffungen).


6. Typische Fehler – und wie du sie vermeidest

❌ Alles tilgen, aber keine Liquidität für den nächsten Monat mehr
❌ Rücklagen horten, aber teure Kredite weiterlaufen lassen
❌ Tilgung ohne vorherige Rücksprache mit der Bank (→ Vorfälligkeitsentschädigung!)
❌ Kein konkretes Ziel für Rücklagen – Geld einfach „parkt“ und verliert an Wert


Tilgung oder Rücklagen? Es kommt auf deine Lage an

📌 Meine Empfehlung:
✔ Tilge teure Kredite zuerst – aber nur, wenn deine Liquidität sicher ist
✔ Baue parallel Rücklagen auf – mindestens 2–3 Monatskosten
✔ Rechne mit dem Steuerberater – manchmal gibt’s überraschende Möglichkeiten
✔ Entscheide nicht emotional („Schulden = böse“), sondern strategisch


Wie machst du’s?
Hast du dein letztes Plus eher zum Tilgen genutzt – oder lieber aufs Sparkonto gepackt?
Ich bin gespannt auf deinen Ansatz – schreib’s mir gern in die Kommentare!

Bis bald

 

Kreditvermittler für Unternehmen: Chance oder Risiko? Meine Erfahrungen und Tipps

Hi, ich bin’s wieder – Alex.
Heute reden wir über ein Thema, das in der Finanzierungswelt oft heiß diskutiert wird:
Kreditvermittler.
Gerade wenn’s bei der Hausbank nicht klappt, landen viele Unternehmer früher oder später bei einem Vermittler – ob online oder klassisch.
Aber: Nicht alle Anbieter sind seriös. Manche verlangen Vorkosten, andere vermitteln Kredite mit extrem hohen Zinsen. Gleichzeitig können gute Vermittler dir echte Türen öffnen – gerade wenn du wenig Zeit hast, viele Angebote brauchst oder deine Bonität nicht top ist.

In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Was ein Kreditvermittler genau macht
✅ Für wen sich das lohnt – und für wen nicht
✅ Woran du seriöse Anbieter erkennst
✅ Und welche Fallen du auf jeden Fall vermeiden solltest


1. Was macht ein Kreditvermittler eigentlich?

📌 Ein Kreditvermittler ist kein Kreditgeber – sondern die Schnittstelle zwischen dir und potenziellen Banken oder Investoren.

Er vergleicht für dich Angebote von verschiedenen Anbietern und leitet deinen Antrag weiter. Oft bekommt er eine Provision, wenn es zum Vertragsabschluss kommt – von dir, von der Bank oder von beiden.

👉 Es gibt zwei Arten von Vermittlern:

  • Unabhängige Plattformen: z. B. Compeon, FinCompare, auxmoney (meist kostenlos für dich)
  • Private Vermittler oder Agenturen: arbeiten teilweise mit wenigen festen Partnerbanken – hier Vorsicht geboten!

2. Wann kann ein Kreditvermittler für dich sinnvoll sein?

✅ Wenn du nicht die Zeit oder Nerven hast, bei 5 Banken selbst anzufragen
✅ Wenn du nicht gut einschätzen kannst, welcher Kredit für dich passt
✅ Wenn du eine mittelmäßige Bonität hast und nicht direkt zur Sparkasse gehen willst
✅ Wenn du schnell ein Angebot brauchst – z. B. bei spontaner Geschäftschance
✅ Wenn du speziellere Finanzierungen suchst – z. B. Sale-and-Lease-Back, Mezzanine, Wachstumsfinanzierung


3. Vorteile von Kreditvermittlern

Schneller Marktüberblick
→ Du sparst Zeit, weil du nicht selbst 10 Angebote einholen musst

Zugang zu Spezialanbietern
→ Vermittler kennen auch Anbieter, die du selbst gar nicht auf dem Schirm hast

Oft bessere Konditionen möglich
→ Besonders bei großen Plattformen durch Mengenrabatte oder gute Beziehungen

Geringere Hürde bei mittlerer Bonität
→ Manche Vermittler wissen genau, welche Bank bei „nicht perfekten“ Zahlen trotzdem zusagt


4. Aber Vorsicht: Es gibt auch Risiken

Vorkosten-Falle
→ Seriöse Vermittler verlangen niemals Geld im Voraus. Wenn dir jemand „eine Bearbeitungsgebühr vorab“ abknöpfen will: Finger weg!

Intransparente Konditionen
→ Manchmal zahlst du indirekt über höhere Zinsen oder Abschlussprovisionen mit

Druck & schnelle Unterschrift
→ Manche versuchen, dich zur schnellen Entscheidung zu drängen – nimm dir Zeit zum Prüfen

Einseitige Vermittlung
→ Achtung bei Vermittlern, die nur mit 1–2 Banken arbeiten – das ist dann kein Vergleich, sondern Verkauf


5. So erkennst du seriöse Kreditvermittler

Keine Vorkosten oder versteckten Gebühren
Klare Informationen zu Partnerbanken & Provisionen
Transparente Vergleichsangebote mit effektiven Zinssätzen
Zertifizierungen oder Gütesiegel (z. B. TÜV, FINANZCHECK, BaFin-gelistet)
Positive Bewertungen auf unabhängigen Portalen

💡 Mein Tipp: Plattformen wie Compeon, FinCompare oder Funding Circle arbeiten seriös, schnell und digital – gerade für KMU empfehlenswert.


6. Meine persönliche Erfahrung mit einem Vermittler

Ich habe vor ein paar Jahren eine Finanzierung für eine größere Website-Übernahme gebraucht – meine Hausbank war vorsichtig, weil der Deal „zu digital“ war.

➡ Über Compeon hatte ich innerhalb von 3 Tagen drei gute Angebote – eins davon kam von einer Bank, von der ich vorher noch nie gehört hatte.
➡ Der Zinssatz war zwar etwas höher als bei der Sparkasse, aber die Zusage war fix – und die Auszahlung ging flott.

Fazit: Ohne Vermittler hätte ich den Deal wohl verpasst.


Kreditvermittler sind ein starkes Tool – wenn du die richtigen wählst

📌 Meine Empfehlung:
✔ Nutze Vermittler, wenn du mehrere Angebote brauchst oder es schnell gehen soll
✔ Prüfe immer selbst, ob das Angebot zu dir passt – nicht blind vertrauen
✔ Keine Vorkosten akzeptieren – niemals
✔ Am besten: Erst selbst vergleichen, dann Vermittler nutzen, wenn’s kompliziert wird


Und du? Hast du schon mal einen Kredit über einen Vermittler aufgenommen – oder spielst du gerade mit dem Gedanken?
Erzähl’s mir gern in den Kommentaren – ich freu mich wie immer auf den Austausch!
😊

 

Der Firmenkreditrechner: Warum du vor jedem Kreditabschluss rechnen solltest (und wie du’s richtig machst)

Heute widmen wir uns einem simplen, aber extrem nützlichen Tool, das viele Unternehmer viel zu selten wirklich nutzen:
dem Firmenkreditrechner.

Ob du 5.000 €, 50.000 € oder 250.000 € aufnehmen willst – bevor du blind unterschreibst, solltest du genau wissen, was auf dich zukommt: Welche monatliche Belastung? Wie hoch sind die Zinsen? Was kostet dich der Kredit über die Laufzeit wirklich? Und: Wie viel kannst du dir überhaupt leisten?

In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Warum ein Kreditrechner für Unternehmer Gold wert ist
✅ Welche Zahlen du kennen musst
✅ Wie du Kreditangebote besser vergleichen kannst
✅ Und worauf du bei Online-Rechnern achten solltest


1. Was ist ein Firmenkreditrechner eigentlich?

📌 Ein Kreditrechner ist ein Online-Tool, das dir auf Basis von wenigen Eingaben berechnet:

  • Monatliche Rate
  • Gesamtkosten des Kredits
  • Zinsaufwand über die Laufzeit
  • ggf. Tilgungsplan

Du brauchst nur drei Werte:
✔ Kreditsumme
✔ Zinssatz (effektiv!)
✔ Laufzeit

Manche Rechner bieten noch Zusatzfunktionen:
👉 Sondertilgungen
👉 Tilgungsfreie Zeiten
👉 Laufzeit- oder Ratenrechner (z. B. „Wie viel Kredit kann ich mir leisten?“)


2. Warum du unbedingt rechnen solltest, bevor du unterschreibst

Volle Transparenz
→ Du weißt ganz genau, was dich der Kredit wirklich kostet – über die gesamte Laufzeit.

Bessere Verhandlungsposition
→ Du gehst vorbereitet ins Bankgespräch und erkennst sofort, ob ein Angebot fair ist.

Keine bösen Überraschungen
→ Viele unterschätzen die monatliche Belastung – ein Rechner zeigt dir sofort, ob’s passt.

Vergleichbarkeit
→ Angebote wirken manchmal ähnlich – aber kleine Unterschiede im Zinssatz oder der Laufzeit machen riesige Unterschiede im Gesamtpreis.


3. Ein Rechenbeispiel aus der Praxis

Kreditbetrag: 50.000 €
Laufzeit: 5 Jahre
Zinssatz: 6 % effektiv p.a.

🔹 Monatliche Rate: ca. 966 €
🔹 Zinskosten gesamt: ca. 7.960 €
🔹 Gesamtrückzahlung: ca. 57.960 €

Jetzt nehmen wir mal ein Angebot mit 5 % statt 6 % Zins:
→ Gesamtkosten nur noch ca. 6.614 €
Erspartes: über 1.300 €

Fazit: 1 % Unterschied kann richtig viel ausmachen!


4. Wo findest du gute Kreditrechner für Unternehmer?

Hier ein paar seriöse, kostenlose Tools:

🔸 Compeon Kreditrechner für Unternehmen
🔸 FinCompare Unternehmerkreditrechner
🔸 KfW Tilgungsrechner – ideal für Förderkredite
🔸 [Sparkasse oder Volksbank Websites] – oft mit eigenen Rechnern
🔸 Alternativ: einfache Excel-Vorlagen mit Zinsformel oder Tilgungsplan

Tipp: Immer den effektiven Jahreszins angeben – nicht nur den Sollzins!


5. Was kannst (und solltest) du vergleichen?

KriteriumWarum es wichtig ist
Effektiver JahreszinsBeinhaltet alle Kosten – der wahre Preis des Kredits
GesamtkostenWie viel bezahlst du über die gesamte Laufzeit?
Monatliche RatePasst sie zu deinem Cashflow – auch in schlechten Monaten?
FlexibilitätSondertilgungen möglich? Tilgungspause?
NebenkostenBearbeitungsgebühren, Restschuldversicherung etc.?

6. Häufige Fehler beim Kreditrechnen (und wie du sie vermeidest)

Zu optimistische Annahmen (z. B. unrealistisch niedriger Zins)
Nur auf die Rate schauen, nicht auf Gesamtkosten
Effektiven Zins mit Sollzins verwechseln
Keine Szenarien durchrechnen (z. B. Sondertilgung oder vorzeitige Rückzahlung)

💡 Mein Tipp: Rechne immer zwei bis drei Varianten – einmal konservativ, einmal optimistisch. Dann weißt du, wie viel Puffer du brauchst.


Kreditrechner sind kein Spielzeug – sie sind dein wichtigstes Werkzeug bei Finanzierungsentscheidungen

📌 Meine Empfehlung:
✔ Nutze einen Rechner, bevor du überhaupt zur Bank gehst
✔ Vergleich mindestens zwei bis drei Angebote
✔ Achte auf Nebenkosten und Flexibilität – nicht nur auf den Zins
✔ Nutze das Wissen aus dem Rechner, um dein Geschäft sicher zu finanzieren


Und du? Hast du schon mal mit einem Kreditrechner gearbeitet – oder verlässt du dich noch auf die Angebote der Bank?
Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen – schreib’s gern in die Kommentare! 😊

 

Kredit mit oder ohne Zweckbindung: Was passt besser zu deinem Unternehmen?

Heute geht’s um eine Frage, die dir bei fast jedem Kreditantrag begegnet – direkt oder indirekt:
„Was wollen Sie mit dem Kredit machen?“

Damit steht auch schon die große Entscheidung im Raum:
Nimmst du einen zweckgebundenen Kredit?
➡ Oder lieber einen Kredit ohne Zweckbindung, den du flexibel einsetzen kannst?

Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile – und welche besser für dich passt, hängt stark von deinem Vorhaben ab. In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Was „Zweckbindung“ überhaupt heißt
✅ Welche Unterschiede das bei Zinssatz, Flexibilität und Bedingungen macht
✅ Wann du was wählen solltest
✅ Und worauf du unbedingt achten musst, damit’s am Ende nicht teuer wird


1. Was bedeutet Zweckbindung beim Kredit?

📌 Ein zweckgebundener Kredit darf nur für einen klar definierten Zweck verwendet werden – z. B.:

  • Maschinenanschaffung
  • Fahrzeugkauf
  • Büroausstattung
  • Immobilienkauf oder -sanierung

💡 Das musst du oft nachweisen – z. B. durch Rechnungen oder Investitionspläne.

📌 Ein Kredit ohne Zweckbindung (auch Betriebsmittelkredit oder „freier Firmenkredit“) kannst du für alles einsetzen, was du im Geschäft brauchst:

  • Wareneinkauf
  • Marketing
  • Personalkosten
  • Notreserven

2. Was sind die Vor- und Nachteile von zweckgebundenen Krediten?

✅ Vorteile:

✔ Günstigere Zinsen – weil das Risiko für die Bank kleiner ist
✔ Bessere Konditionen bei Förderkrediten (z. B. KfW)
✔ Längere Laufzeiten bei großen Anschaffungen
✔ Höhere Beträge möglich

❌ Nachteile:

✖ Eingeschränkte Verwendung
✖ Meist Nachweispflicht
✖ Kein Geld für spontane oder kurzfristige Ausgaben


3. Und was spricht für einen Kredit ohne Zweckbindung?

✅ Vorteile:

✔ Maximale Flexibilität
✔ Keine Nachweise, keine Bürokratie
✔ Perfekt für kurzfristige Lücken oder freie Projekte
✔ Auch für junges Unternehmen oft leichter zu bekommen

❌ Nachteile:

✖ Höhere Zinsen (da höheres Risiko für die Bank)
✖ Geringere Laufzeiten
✖ Meist niedrigere Kreditsummen


4. Was ist mit KfW-Krediten?

💡 KfW-Kredite sind immer zweckgebunden.
Du musst genau angeben, was du mit dem Geld machen willst (z. B. Digitalisierung, Gründung, Investition).
➡ Dafür bekommst du aber auch Top-Konditionen und teilweise tilgungsfreie Anlaufjahre.


5. Wann solltest du dich wofür entscheiden?

Dein ZielEmpfehlung
Investition in Maschine/Fahrzeug✅ Zweckgebundener Kredit
Geschäft erweitern / neue Filiale✅ Zweckgebundener Kredit
Ungeplanter Liquiditätsbedarf✅ Kredit ohne Zweckbindung
Marketing oder Werbekampagne✅ Kredit ohne Zweckbindung
Gründung mit klarer Investitionsliste✅ Zweckgebunden (z. B. KfW StartGeld)
Mix aus vielen kleinen Ausgaben✅ Kredit ohne Zweckbindung

💡 Mein Tipp: Du kannst auch beides kombinieren.
Beispiel: 80.000 € für Maschinen (zweckgebunden), 20.000 € als flexibler Kreditpuffer.


6. Worauf musst du achten – egal welche Variante du wählst?

Zinssatz vergleichen – zweckgebunden meist günstiger
Laufzeit und Rückzahlung checken – passt die Rate zu deinem Cashflow?
Vertragsbedingungen lesen – Sondertilgungen? Nachweise?
Buchhaltung & Steuern im Blick behalten – Zweckgebundene Kredite müssen ggf. separat verbucht werden


✅ Zweckbindung ist kein Hindernis – sondern eine Frage der Strategie

📌 Meine Empfehlung:
✔ Nimm zweckgebundene Kredite, wenn du konkret investierst – und dafür gute Konditionen willst
✔ Nimm zweckfreie Kredite, wenn du flexibel bleiben musst oder einfach nur temporär Luft brauchst
✔ Denk immer auch an die Kombination – manchmal ist die Mischung aus beiden genau richtig


Und wie machst du’s? Nutzt du eher flexible Kredite oder lieber gezielte Investitionsfinanzierung?
Schreib’s mir in die Kommentare – ich freu mich auf den Austausch!

 

Kleinkredite für Unternehmer: Schnell, flexibel und oft unterschätzt

Heute schauen wir uns ein Finanzierungsinstrument an, das viele Unternehmer völlig unterschätzen:
den Kleinkredit fürs Geschäft.

Während bei großen Investitionen oft direkt an klassische Bankkredite oder KfW-Förderprogramme gedacht wird, fällt der Kleinkredit oft unter den Tisch – dabei kann genau er der Retter in der Not sein oder den entscheidenden Push geben, wenn du z. B. neue Ware brauchst, Marketing machen willst oder eine dringende Reparatur ansteht.

In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Was ein Kleinkredit für Unternehmer genau ist
✅ Welche Anbieter es gibt
✅ Für wen sich das lohnt – und worauf du achten solltest
✅ Und wie du ihn möglichst schnell und unkompliziert bekommst


1. Was ist ein Kleinkredit für Unternehmer?

📌 Ein Kleinkredit ist eine Finanzierung mit vergleichsweise geringer Kreditsumme – meist zwischen 1.000 und 50.000 € – und kurzen bis mittleren Laufzeiten (z. B. 6–36 Monate).

Er ist ideal für:
✔ kurzfristige Engpässe
✔ kleine Investitionen
✔ Marketingmaßnahmen
✔ Wareneinkäufe
✔ Reparaturen oder Ersatzanschaffungen

Das Besondere:
➡ Du bekommst ihn oft schneller, mit weniger Bürokratie – und auch dann, wenn du bei der Hausbank eher abgewiesen würdest.


2. Wo bekommst du als Unternehmer einen Kleinkredit her?

✅ Online-Plattformen & Fintechs

Diese Anbieter haben sich auf kleinere, schnelle Unternehmenskredite spezialisiert:

  • iwoca: Kredite ab 1.000 € – Auszahlung oft in 24 Stunden
  • Funding Circle: Auch für Unternehmen mit kleiner Historie
  • auxmoney: P2P-Ansatz, auch bei mittlerer Bonität möglich
  • Kapilendo / Creditshelf: Eher ab 10.000 €, dafür schnell & digital

💡 Vorteil: Oft kein kompletter Businessplan nötig – deine Umsatzentwicklung & Kontoauszüge reichen.


✅ Mikrokreditfonds Deutschland

➡ Staatlich unterstütztes Programm für kleine Unternehmen & Selbstständige
✔ Bis zu 25.000 €
✔ Auch ohne klassische Sicherheiten
✔ Über Partnerinstitutionen beantragbar (z. B. Kammern, Gründungszentren)


✅ Bürgschaftsbanken + Hausbank

➡ Einige Bürgschaftsbanken vergeben auch kleine Bürgschaften für Kredite bis 25.000–50.000 €
➡ Du gehst mit der Bürgschaft zur Bank – und erhöhst deine Chancen auf Zusage


3. Vorteile eines Kleinkredits für Unternehmer

Schnelle Verfügbarkeit – oft innerhalb von 48 Stunden
Kaum Bürokratie – häufig reicht eine Online-Anfrage
Flexibel einsetzbar – keine Zweckbindung bei vielen Anbietern
Keine oder geringe Sicherheiten notwendig
Hilfreich für junge Unternehmen, die noch keinen Zugang zu großen Förderkrediten haben


4. Worauf solltest du achten?

Effektiver Jahreszins:
– Kann je nach Anbieter & Bonität stark schwanken (zwischen 3 % und 15 %)
– Achte auf Nebenkosten und Gebühren

Laufzeit & Raten:
– Kürzere Laufzeiten = höhere Raten, aber oft weniger Zinsen insgesamt
– Längere Laufzeit = kleinere Rate, aber mehr Zinskosten

Tilgungsmodalitäten:
– Gibt’s Sondertilgungsrechte?
– Ist Ratenpause möglich?

Bonitätsprüfung:
– Auch wenn sie „flexibel“ prüfen: Saubere Kontoführung hilft immer


5. Kleinkredit oder Kontokorrent? Was ist besser?

MerkmalKleinkredit 💰Kontokorrent 💳
ZinssatzMeist günstigerMeist deutlich teurer (8–12 %)
RückzahlungFeste RatenFlexibel, aber ohne Tilgungsplan
LaufzeitKlar definiertUnbegrenzt, wenn nicht gekündigt
AntragstellungFormellTeil des Geschäftskontos

💡 Mein Tipp: Kleinkredit, wenn du einen konkreten Zweck hast – Kontokorrent für sehr kurzfristige Lücken.


Kleinkredite sind oft der Turbo für kleine, schnelle Projekte

📌 Meine Empfehlung:
✔ Wenn du unter 50.000 € brauchst – prüfe gezielt Kleinkredit-Anbieter
✔ Achte auf den effektiven Jahreszins und die Rückzahlungsbedingungen
✔ Nutze die Einfachheit – aber nicht als Dauerlösung
✔ Auch bei kleinen Summen: Plan vorlegen = bessere Konditionen


Und du? Hast du schon mal einen Kleinkredit für dein Business genutzt?
Oder planst du gerade etwas, wofür so ein kleiner Anschub perfekt wäre?
Schreib’s mir in die Kommentare – ich freu mich auf den Austausch!

 

Der richtige Zeitpunkt für einen Unternehmenskredit: Wann es sich wirklich lohnt, Geld aufzunehmen

Nun sprechen wir über eine Frage, die mir immer wieder begegnet:
Wann ist eigentlich der richtige Zeitpunkt, um als Unternehmer einen Kredit aufzunehmen?
Die einen warten zu lange – bis es finanziell schon eng wird. Die anderen nehmen Kredite zu früh oder ohne echten Plan. Beides kann gefährlich sein.

Ein Unternehmenskredit sollte nicht aus dem Bauch heraus aufgenommen werden, sondern als strategische Entscheidung – und das bedeutet: Timing ist alles.

In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Wann ein Kredit sinnvoll ist – und wann nicht
✅ Wie du erkennst, ob dein Unternehmen bereit ist
✅ Warum „Kreditaufnahme aus Not“ fast immer der falsche Weg ist
✅ Und wie du dich optimal vorbereitest


1. Die häufigsten Gründe für Unternehmenskredite – und was davon Sinn macht

AnlassSinnvoll?Warum (oder warum nicht)?
Investition in Maschinen✅ JaLangfristiger Nutzen + klare Rentabilität
Neue Mitarbeiter einstellen✅ Ja, mit PlanWenn dadurch Kapazitäten oder Umsatz steigen
Werbung/Marketing⚠️ Kommt drauf anNur mit messbarer Strategie & Erfolgskontrolle
Liquiditätsengpass❌ Nein (meist)Symptome statt Ursachen bekämpfen
Steuerzahlung finanzieren❌ NeinWarnsignal! Besser: Vorausplanung & Rücklagen
Unternehmenswachstum✅ JaWenn du mehr Nachfrage bedienen kannst

Fazit:
👉 Ein Kredit ist sinnvoll, wenn er zu mehr Umsatz, Effizienz oder Zukunftssicherheit führt.
👉 Nicht sinnvoll ist er, wenn du damit alte Löcher stopfen musst.


2. Der beste Zeitpunkt für einen Unternehmenskredit?

Bevor du ihn dringend brauchst.
Klingt komisch – ist aber der wichtigste Punkt.

Warum?
➡ Wenn du früh planst, hast du bessere Verhandlungspositionen
➡ Deine Bonität ist besser, wenn’s dir gut geht
➡ Die Bank sieht dich als soliden Partner – nicht als „Feuerwehreinsatz“


3. Anzeichen dafür, dass du bereit für einen Kredit bist

✔ Du hast einen klaren Zweck (z. B. Investition, Expansion, Digitalisierung)
✔ Du hast einen Businessplan oder Investitionsplan mit Zahlen
✔ Du kannst die Rückzahlung aus dem laufenden Geschäft stemmen
✔ Du hast Rücklagen – und brauchst den Kredit nicht „zum Überleben“
✔ Du kannst mit dem Kredit echten Mehrwert schaffen (z. B. Zeitersparnis, Umsatzsteigerung)


4. So bereitest du dich optimal auf den richtigen Kreditzeitpunkt vor

🔹 1. Liquiditätsplanung erstellen

→ Wie entwickelt sich dein Kontostand in den nächsten 6–12 Monaten?

🔹 2. Investitionen durchrechnen

→ Was bringt dir die Anschaffung? Welchen ROI hat sie?

🔹 3. Angebote vergleichen

→ Kredit ist nicht gleich Kredit: Zinssätze, Laufzeit, Tilgung, Flexibilität

🔹 4. Frühzeitig Unterlagen vorbereiten

→ BWA, GuV, Steuerbescheide, Kontoauszüge, Investitionsplan

🔹 5. Fördermöglichkeiten prüfen

→ Gibt’s KfW- oder Landesförderprogramme für dein Vorhaben?


5. Was passiert, wenn du zu spät dran bist?

❌ Die Bank stuft dich als Risikofall ein
❌ Du zahlst höhere Zinsen oder bekommst gar keine Finanzierung
❌ Du musst Kompromisse bei der Laufzeit oder Tilgung eingehen
❌ Du verlierst Zeit – und womöglich deine Chance

💡 Mein Tipp: Plane Kreditaufnahmen mit mindestens 3–6 Monaten Vorlauf.


✅ Der richtige Zeitpunkt für einen Kredit ist, wenn du ihn noch nicht brauchst – aber bald nutzen willst

📌 Meine Empfehlung:
✔ Denk vorausschauend – nicht reaktiv
✔ Kredite sind Werkzeuge für Wachstum, nicht Krücken für Überleben
✔ Nutze die gute Phase für Planung, Angebote & Gespräche mit der Bank
✔ Bereite dich strategisch vor – dann klappt’s auch mit besseren Konditionen


Wie machst du’s?
Planst du Kredite aktiv im Voraus – oder hast du bisher eher spontan gehandelt?
Lass es mich wissen – ich freu mich auf deinen Kommentar oder deine Frage! 😊

 

Kleinunternehmer und Finanzierung: Kredite bekommen trotz geringer Umsätze

Heute geht’s um ein Thema, das viele betrifft, die ihr Business noch im kleinen Rahmen betreiben:
Wie kommst du als Kleinunternehmer an einen Kredit – auch wenn dein Umsatz (noch) nicht riesig ist?

Denn ob du einen Online-Shop betreibst, freiberuflich arbeitest oder ein kleines lokales Gewerbe führst – irgendwann brauchst du Kapital: für Material, eine bessere Website, einen Transporter oder einfach, um durch eine Durststrecke zu kommen. Aber was tun, wenn die Bank sagt: „Zu klein, zu unsicher, zu wenig Zahlen“?

In diesem Artikel zeige ich dir:
✅ Warum Banken bei Kleinunternehmern zögern
✅ Welche Finanzierungsmöglichkeiten es trotzdem gibt
✅ Was du bei der Vorbereitung beachten musst
✅ Und wie du auch mit kleinen Zahlen groß auftreten kannst


1. Was ist eigentlich ein Kleinunternehmer?

📌 Als Kleinunternehmer giltst du in Deutschland steuerlich, wenn du:

  • im Vorjahr max. 22.000 € Umsatz gemacht hast
  • im laufenden Jahr voraussichtlich max. 50.000 € Umsatz machen wirst

Du musst dann keine Umsatzsteuer ausweisen – das macht vieles einfacher. Aber:
❌ Viele Banken sehen bei Kleinunternehmern kaum Sicherheiten, unregelmäßige Einnahmen und keine Bilanz.


2. Warum ist es schwerer, als Kleinunternehmer an einen Kredit zu kommen?

❌ Keine große Geschäftshistorie
❌ Kein hoher Umsatz = geringere Rückzahlungskraft
❌ Oft kein separates Geschäftskonto
❌ „Unsichere“ Branchen (z. B. Onlinehandel, Dienstleistungen)
❌ Kaum Sicherheiten oder Rücklagen

Aber: Es gibt Lösungen – wenn du weißt, wo du suchen musst.


3. Diese Kreditarten sind für Kleinunternehmer geeignet

Mikrokredit (bis 25.000 €)

💡 Perfekt für kleine Investitionen, Werbung, Wareneinkauf oder Technik

✔ Schnelle Bearbeitung
✔ Kein Immobilienbesitz oder große Sicherheiten nötig
✔ Anbieter:
– Mikrokreditfonds Deutschland
– Deutsche Mikrofinanzinstitute
– Programme über IHK, HWK oder lokale Gründerzentren


Online-Kreditplattformen / Fintechs

➡ Anbieter wie iwoca, auxmoney, Kapilendo oder Funding Circle bieten:
✔ Flexible Laufzeiten
✔ Bewertung nach Kontoumsätzen statt nur nach Steuerbescheid
✔ Teilweise Finanzierung ab 1.000 € möglich

Tipp: Gute Bonität, saubere Kontoauszüge und ein klares Geschäftskonzept erhöhen deine Chancen enorm.


Privatkredit mit geschäftlicher Nutzung

➡ Wenn du privat gute Bonität hast, kannst du einen Kredit aufnehmen und das Geld ins Business geben – z. B. als Privateinlage.

⚠️ Wichtig:
– sauber dokumentieren
– steuerlich korrekt behandeln
– im Zweifel mit Steuerberater abklären


Bürgschaft über Bürgschaftsbank

➡ Du bekommst den Kredit von der Hausbank – die Bürgschaftsbank sichert das Risiko ab.

💡 Besonders sinnvoll, wenn du keine Sicherheiten bieten kannst.
Tipp: Direktbürgschaft bei der Bürgschaftsbank beantragen → mit Bürgschaft zur Bank → Chancen steigen deutlich!


4. So überzeugst du die Bank – auch mit kleinen Zahlen

Trenne privat und geschäftlich
→ Zeig, dass du das Ganze ernst meinst

Erstelle eine Umsatzübersicht
→ Monatliche Einnahmen & Ausgaben – mindestens für die letzten 6 Monate

Erkläre dein Geschäftsmodell einfach und klar
→ Wer sind deine Kunden? Warum ist das skalierbar? Was bringt die Investition?

Bereite einen Liquiditätsplan vor
→ Zeig, dass du weißt, wann du wie viel brauchst – und zurückzahlen kannst

Bereite Unterlagen sauber auf
→ Kontoauszüge, ggf. Einnahmenüberschussrechnung (EÜR), Businessplan


5. Alternativen zur klassischen Kreditvergabe

🔸 Leasing statt Kauf
→ z. B. Laptop, Kamera, Transporter – spart Liquidität und ist oft schneller machbar

🔸 Ratenzahlung mit Lieferanten
→ Wenn du Waren brauchst: mit Händler Ratenzahlung vereinbaren

🔸 Factoring light
→ Plattformen wie Fundflow zahlen dir Rechnungen vor – ideal bei Rechnungskunden

🔸 Crowdfunding / Crowdinvesting
→ Du hast ein gutes Produkt? Nutze Plattformen wie Startnext, Seedmatch oder Companisto


✅ Auch mit kleinem Unternehmen kannst du finanzieren – du musst nur wissen, wie

📌 Meine Empfehlung:
✔ Starte mit einer ehrlichen Einschätzung deiner Einnahmen & Ausgaben
✔ Bereite deine Unterlagen sauber vor – egal wie klein dein Unternehmen ist
✔ Denk über Alternativen nach – Mikrokredit, Leasing, Plattformen
✔ Und vor allem: Bleib dran – auch kleine Schritte bringen dich weiter


Wie sieht’s bei dir aus? Hast du dein kleines Business schon mal finanzieren müssen – oder stehst du gerade davor?
Ich freu mich auf deine Erfahrungen in den Kommentaren! 😊