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Der erste Kunde – und was er mit deiner Finanzierung zu tun hat

Es gibt Momente in der Selbstständigkeit, die vergisst du nie. Und einer davon ist ganz klar: Der erste Kunde.
Ich bin Alex – und ich erinnere mich noch genau, wie ich bei meinem ersten Auftrag gezittert hab, ob alles klappt. Es ging um nicht mal 1.000 €, aber gefühlt war’s ein Millionen-Deal. Und weißt du was? Dieser erste Kunde war nicht nur emotional wichtig – er hat ganz real meine Finanzierung ins Rollen gebracht.
Denn: Der erste Kunde ist mehr als Umsatz. Er ist ein Beweis. Ein Türöffner. Und in vielen Fällen der Schlüssel, um an frisches Kapital zu kommen.


Warum der erste Kunde so viel wert ist (auch für Banken)

Viele Gründer glauben: Erst Businessplan, dann Finanzierung, dann Kunden. Aber oft ist es andersrum. Du bekommst viel leichter Geld, wenn du schon zeigen kannst, dass jemand bereit ist, für dein Produkt oder deine Dienstleistung zu zahlen.

Stichworte wie:

  • erste Rechnung
  • unterschriebener Vertrag
  • konkreter Auftrag
  • Vorbestellung

…haben bei mir mehr Eindruck gemacht als jeder Finanzplan. Mein damaliger Mikrofinanzierer hat mich regelrecht gefeiert, als ich zeigen konnte: „Schaut her, ich hab einen echten Kunden – das hier ist kein Hirngespinst.“


Wie du deinen ersten Kunden findest – auch ohne Büro, Team oder Kapital

Ich hatte am Anfang… naja, eigentlich nix. Kein Büro, kein Mitarbeiter, kein großes Budget. Aber ich hatte:

  • eine klare Idee
  • ein paar gute Kontakte
  • und die Bereitschaft, proaktiv rauszugehen

Ich hab mein Netzwerk aktiviert, auf LinkedIn gepostet, in Foren geschrieben – und ehrlich erzählt, was ich anbiete. Kein Marketing-Bullshit, einfach ich. Und siehe da: Ein alter Kollege meldete sich. Er hatte Bedarf. Ich hatte Zeit. Und plötzlich war ich Unternehmer.

Mein Tipp: Sag der Welt, was du machst. Sag’s deinen Freunden. Deiner Familie. Deiner Frisörin. Und sei bereit, den ersten Job auch mal günstiger anzubieten – nicht um dich zu verramschen, sondern um zu starten.


Warum der erste Kunde bei der Finanzierung so viel bewirkt

Hier ein paar Beispiele, wie mein erster Kunde meine Finanzierung erleichtert hat:

  • Ich konnte beim KfW-Startgeld belegen: „Ich habe Einnahmen.“
  • Beim Mikrokreditfonds Deutschland hab ich die Rechnung vorgelegt – und bekam Zusage innerhalb von 72 Stunden.
  • Ein Anbieter von Wareneinkaufsfinanzierung war plötzlich interessiert, weil ich realen Bedarf belegen konnte.

Kurz gesagt: Dein erster Kunde ist der beste Vertrauensbeweis. Keine PowerPoint-Präsentation der Welt ist so überzeugend wie eine bezahlte Rechnung.


Du brauchst keine 100 Kunden. Du brauchst den ersten.

Wenn du noch am Anfang stehst, vergiss für einen Moment die große Vision, den 5-Jahres-Plan und den perfekten Businessplan. Fang klein an. Fang an mit dem einen Menschen, der sagt: „Ich zahl dir was für deine Leistung.“

Denn dieser eine Kunde kann dein ganzes Business verändern. Und manchmal sogar deine Bonität retten. 😉
Wenn du grad dabei bist, deinen ersten Kunden zu finden – oder Fragen hast, wie du diesen Schwung für eine Finanzierung nutzen kannst – schreib mir gern. Ich helfe, so gut ich kann.


Raus aus dem Zeit-gegen-Geld-Hamsterrad: So hab ich mein Geschäftsmodell skalierbar gemacht (und endlich Luft zum Wachsen bekommen)

Ich hab lange Zeit wie viele Selbstständige gearbeitet: Kunde rein, Leistung liefern, Rechnung stellen.
Und ja – das funktioniert.
Aber es hat auch einen riesigen Haken: Wenn ich nicht arbeite, verdien ich nichts. Urlaub? Krankheit? Wachstum? Fehlanzeige.
Heute tickt mein Business anders. Ich hab mir verschiedene skalierbare Einnahmequellen aufgebaut, die auch laufen, wenn ich mal Pause mache. Und in diesem Beitrag zeig ich dir, wie du das für dein Unternehmen auch hinbekommst – egal, ob du Coach, Dienstleister, Berater oder Kreativer bist.


Was bedeutet „skalierbar“ überhaupt?

Ein skalierbares Geschäftsmodell ist eines, bei dem dein Umsatz nicht mehr direkt an deine verfügbare Zeit gekoppelt ist.

Typische Beispiele:

  • Digitale Produkte (E-Books, Kurse, Templates)
  • Mitgliedschaften / Abos (z. B. Premium-Content, Service-Flatrates)
  • Lizenzen / Franchise-Konzepte
  • Automatisierte Dienstleistungen (z. B. über Tools, Systeme oder Partnernetzwerke)

Kurz gesagt: Du baust etwas EINMAL – und verkaufst es VIELFACH. 💡


Wie ich gestartet bin – und warum’s einfacher ist, als viele denken

Ich hab angefangen mit einem Mini-Produkt: ein PDF-Template für Kundenangebote. 14 €, über Digistore24 verkauft.
Das Ding lief nebenbei. Jeden Monat kamen ein paar Verkäufe rein – ganz ohne mein Zutun.

Danach hab ich einen kleinen Videokurs erstellt (2 Stunden, Basics für Selbstständige im Online-Marketing).
Ich nutze dafür:

  • Loom oder Camtasia für Aufnahme
  • ThriveCart oder Elopage für den Verkauf
  • Gumroad als einfache Alternative

Mittlerweile hab ich:

  • 3 digitale Produkte
  • 1 Mitgliedschaftsbereich
  • und einen Mini-Kurs auf Autopilot

Und das Beste: Ich bekomme monatlich Einnahmen, selbst wenn ich grad was anderes mache.


So hab ich meine Dienstleistung teilautomatisiert

Ich hab früher 1:1 gearbeitet – Beratung, Umsetzung, Support.
Heute mach ich’s so:

  • Onboarding automatisiert (z. B. mit Formular + Willkommensvideo)
  • Wiederkehrende Fragen als Videoantworten oder PDFs
  • Supportzeiten begrenzt & per Kalender buchbar
  • Zusatzmodule als Buchungspakete (statt individuelle Angebote)

Damit kann ich mehr Kunden gleichzeitig betreuen, ohne dass ich 80 Stunden pro Woche schieben muss.


Meine wichtigsten Hebel für Skalierung

E-Mail-Automation
Willkommensserien, Upsell-Mails, Reminder – läuft alles über ActiveCampaign.
Damit pflege ich Kundenbindung ohne dauernd selbst schreiben zu müssen.

Affiliate-Partnerschaften
Ich biete 20–30 % Provision für meine Produkte – und andere verkaufen sie für mich.
So generier ich Umsatz, ohne einen Finger zu rühren.

Standardisierung statt Individualisierung
Früher: Alles maßgeschneidert.
Heute: 80 % standardisiert, 20 % Individualisierung obendrauf – aber nur gegen Aufpreis.


Skalierbarkeit und Finanzierung – das perfekte Duo

Seitdem mein Modell skalierbar ist, bekomm ich bei Banken und Kreditplattformen deutlich mehr Rückhalt.
Warum? Weil ich zeigen kann:

  • Fixe, wiederkehrende Einnahmen
  • Kein 1:1-Zeitrisiko
  • Planbarkeit + Wachstumspotenzial

Das kommt einfach besser an als „Ich arbeite 70 Stunden und hoffe auf Neukunden“.


Skalierung heißt nicht „faul werden“ – sondern „smart wachsen“

Ich arbeite immer noch viel – aber anders.
Ich entscheide, wann ich aktiv bin – und mein Business läuft trotzdem weiter.
Und genau das ist für mich wahres Unternehmertum.


Finanzierung für mein Reinigungsunternehmen – Erfahrungen, Tipps, günstige Kredite

Saubere Lösung – Wie ein Reinigungsunternehmen mit einem Postbank-Kredit über smava modernisiert hat

Ich bin Alex – und heute erzähle ich dir von Anja & Cem, Gründer eines kleinen Gebäudereinigungsbetriebs mit Sitz in NRW.
2018 mit einem VW Caddy und zwei Staubsaugern gestartet – 2024 mit acht Angestellten, 60 Kunden und einem Mix aus privaten und gewerblichen Objekten unterwegs.
Was fehlte: Struktur. Was nötig war: eine Investition.


🧽 Die Investitionsziele:

  • 2 neue Kleintransporter inkl. Leasinganzahlung: 24.000 €
  • Anschaffung von Akku-Reinigungsmaschinen & Dampfreiniger: 18.000 €
  • Zeiterfassungs-App & Personalplanungssoftware: 6.500 €
  • neue Arbeitskleidung & Schutzmaterialien: 4.000 €
  • Rücklage für Auftragsschwankungen: 7.000 €

Gesamtbedarf: 59.500 €


🏦 Finanzierung mit der Postbank über smava – Schritt für Schritt

1. smava-Vergleich: viele Angebote – aber Postbank überzeugte

  • Online alle Zahlen eingegeben (Umsatz, Gewinn, Branche, Selbstständigkeit)
  • Innerhalb von Minuten eine Übersicht von über 10 Anbietern
  • Postbank bot 60.000 € zu 5,99 % eff. Zins, 84 Monate Laufzeit
  • Pluspunkt: monatliche Rate unter 750 €, Sondertilgungen kostenlos möglich

Fazit der Gründer:

„Nicht der billigste, aber am klarsten. Und wir hatten kein gutes Gefühl bei Banken, die wir nicht kannten.“


2. Beantragung – digital und klassisch kombiniert

  • Antrag über smava digital ausgefüllt
  • Postbank forderte:
    ✔ letzte zwei EÜR
    ✔ aktueller Steuerbescheid
    ✔ OP-Liste & Kontoauszüge (3 Monate)
  • Bestätigung erfolgte telefonisch
  • PostIdent-Verfahren in der Filiale
  • Auszahlung 5 Tage nach Finalisierung

💡 Aufwand? Etwa 2 Stunden über drei Tage verteilt.
Ergebnis: Kredit genehmigt – Geld auf dem Firmenkonto in Woche 2.


3. Was mit dem Geld geschah

  • 2 Transporter gekauft (gebraucht, aber solide)
  • Reinigungsmaschinen (u. a. Tennant, Nilfisk) direkt bar bezahlt
  • Zeiterfassung über „Papershift“ eingeführt – jetzt mit Schichtplanung per App
  • Neue Kleidung für das gesamte Team
  • Puffer landete auf Tagesgeldkonto – nur für Notfälle

📈 Die Entwicklung nach 6 Monaten

  • Tourenplanung spart täglich 1–1,5 Stunden → mehr Aufträge
  • Maschinen ermöglichen große Flächen mit halbem Personaleinsatz
  • Mitarbeiterzufriedenheit durch geregelte Arbeitszeiten gestiegen
  • Marketing über Google & Flyer in Neubaugebieten zeigte Wirkung
  • Umsatzsteigerung: +23 % im Vergleich zu Vorjahresquartal

Cem sagt:

„Wir haben nicht nur investiert – wir haben aufgeräumt. Im Unternehmen. Im Kopf.“


💳 Rückzahlung: unspektakulär – genau richtig

  • Monatsrate: 743 €
  • Abbuchung zuverlässig, Erinnerungsmails bei Feiertagen
  • Portal-Zugang bei der Postbank für Tilgungsübersicht
  • Eine Sondertilgung bereits genutzt nach Quartalsplus

✅ Postbank + smava – klassische Bank, moderne Abwicklung

Wer nicht den schnellsten oder billigsten Weg sucht, sondern Verlässlichkeit + faire Konditionen, ist bei der Postbank gut aufgehoben – besonders über den Vergleichsweg mit smava:

  • ✅ bekannte Bank mit guter Kundenbetreuung
  • ✅ auch bei Selbstständigkeit offen, wenn Unterlagen solide
  • ✅ klare Konditionen, gute Kommunikation
  • ✅ gute Wahl bei mittlerem Finanzierungsvolumen (25.000–60.000 €)


Tilgungsfreie Jahre: Fluch oder Segen? Was du über Kreditpausen wirklich wissen solltest

Heute nehmen wir uns ein Finanzierungsthema vor, das oft nach dem Motto „Klingt gut, nehm ich mit“ entschieden wird – ohne zu hinterfragen, ob es wirklich zur eigenen Situation passt:
Tilgungsfreie Jahre bei Unternehmenskrediten.

Viele Förderkredite oder langfristige Finanzierungen werben damit, dass du im ersten Jahr – manchmal auch zwei oder mehr – nur Zinsen zahlst und die eigentliche Rückzahlung auf später verschoben wird. Klingt bequem. Und manchmal ist es das auch.
Aber manchmal eben auch nicht.
Schauen wir uns das gemeinsam mal ehrlich an. 🔍


Was bedeutet „tilgungsfrei“ eigentlich?

Ganz einfach: Du bekommst das Geld, zahlst aber in den ersten Monaten oder Jahren nur die Zinsen, keine Tilgung.
Heißt konkret: Die monatliche Belastung ist deutlich niedriger – zumindest zu Beginn.
Diese Pause verschafft dir mehr finanziellen Spielraum, um z. B. ein Projekt zu starten, einen Standort aufzubauen oder einfach die Anfangsinvestition verdauen zu können.
Gerade Gründer oder wachsende Unternehmen freuen sich oft über diese Möglichkeit – und das völlig zu Recht. Aber: Diese Erleichterung hat einen Preis.


Die Vorteile: Mehr Luft am Anfang

Ich selbst habe bei einem KfW-Kredit von Anfang an ein tilgungsfreies Jahr gewählt – und es war Gold wert.
In der Aufbauphase zählt jeder Euro, der nicht sofort wieder zur Bank zurückfließt.

Du kannst mit dem Geld arbeiten, Liquidität aufbauen und dein Vorhaben ohne Rückzahlungsdruck starten.
Außerdem bekommst du dadurch oft einen besseren Puffer, falls dein Projekt sich etwas verzögert oder die ersten Monate holprig sind.

Kurz gesagt: Wenn du Zeit brauchst, bis dein Vorhaben Umsatz bringt, ist ein tilgungsfreies Jahr ein echter Joker.


Die Schattenseite: Höhere Belastung später

Was viele übersehen:
Wenn die Tilgung dann startet, ist sie oft deutlich höher, weil die Gesamtlaufzeit gleich bleibt.
Heißt: Du hast weniger Monate, um das Darlehen zurückzuzahlen – also musst du später höhere Raten stemmen. Und du zahlst insgesamt mehr Zinsen, weil sich die Rückzahlung verzögert.

Wenn du das nicht einplanst, wird es schnell eng – besonders, wenn dein Umsatz nicht wie erwartet wächst oder andere Kosten gleichzeitig steigen.


Mein Tipp: Nutze die Pause – aber sei vorbereitet

Ein tilgungsfreies Jahr ist kein Freifahrtschein zum Ausgeben.
Es ist ein strategisches Werkzeug. Wenn du es richtig nutzt – um zu investieren, zu stabilisieren oder neue Einnahmen zu erzeugen – kann es ein echter Vorteil sein.
Aber du musst wissen, was danach kommt.
Am besten planst du schon während der tilgungsfreien Zeit ein Polster ein, damit du die steigenden Raten ab Jahr 2 oder 3 problemlos bedienen kannst.

Und wenn du merkst, dass du länger brauchst? Dann sprich frühzeitig mit der Bank – manchmal lassen sich Laufzeiten anpassen oder Sonderregelungen finden.

Tilgungsfreie Jahre sind weder Fluch noch Segen – sie sind eine Option. Und wie bei jeder Option kommt es darauf an, wie du sie nutzt.
Sie können dir in der Anfangszeit den Rücken freihalten – oder dich später einholen, wenn du nicht vorbereitet bist.

Also: Rechne durch. Plane voraus. Und entscheide bewusst.


Hast du selbst schon mal einen Kredit mit tilgungsfreier Zeit genutzt?
Wie lief’s bei dir – war es die richtige Entscheidung? Ich bin wie immer gespannt auf deine Erfahrungen! 😊


Kredit trotz Schufa – Wie du als Unternehmer trotzdem an Geld kommst

Wenn das Wort „Schufa“ in einem Gespräch fällt, sinkt bei vielen Unternehmern der Mut. Vielleicht ist da ein alter Eintrag, eine vergessene Rechnung oder ein harter Corona-Winter – und zack: Der Score rutscht runter.
Ich bin Alex – und ich weiß genau, wie sich das anfühlt. Denn ich hatte selbst mal eine Phase, in der mein Schufa-Rating alles andere als top war. Und trotzdem hab ich’s geschafft, mein Business zu finanzieren.
In diesem Artikel zeig ich dir ehrlich und ohne leere Versprechen, welche Wege du als Selbstständiger trotz Schufa hast – und was wirklich funktioniert.


Erstmal: Wie schlimm ist ein schlechter Schufa-Eintrag wirklich?

Viele denken: Schufa schlecht = keine Chance. Aber das stimmt nicht pauschal. Es kommt stark auf die Art des Eintrags an.

💥 Harte Negativmerkmale wie eidesstattliche Versicherung oder laufende Inkassoverfahren sind tatsächlich ein dickes Problem.

💡 Weiche Einträge wie verspätete Zahlungen, alte Mahnungen oder frühere Kreditausfälle sind zwar negativ – aber nicht automatisch ein Ausschlusskriterium.

Wichtig: Viele alternative Kreditgeber prüfen nicht ausschließlich die Schufa, sondern schauen auch auf andere Daten – z. B. deine Geschäftszahlen, Umsätze oder dein Konto.


Wer vergibt Kredite trotz Schufa?

Klassische Banken? Meist keine Chance. Aber bei diesen Anbietern sieht’s besser aus:

auxmoney

  • Peer-to-Peer-Plattform
  • Finanzierung auch bei mittlerer Bonität möglich
  • keine klassischen Sicherheiten notwendig
  • Auszahlung oft in 5–7 Tagen

smava & Finanzcheck

  • Vermitteln auch Angebote „trotz Schufa“
  • Vergleich lohnt sich – aber auf Kleingedrucktes achten

Privatkredit-Plattformen wie Lendermarket oder Bon-Kredit

  • arbeiten mit Risikobereitschaft, aber auch mit teureren Konditionen
  • Bonitätsprüfung erfolgt, aber weiche Schufa wird oft akzeptiert

Mikrokreditfonds Deutschland (über Mikrofinanzierer)

  • vor allem für Gründer, Kleinunternehmen, Einzelunternehmer
  • oft keine harte Ablehnung bei Schufa, wenn restliches Konzept stimmt

Was zählt, wenn die Schufa nicht top ist?

Ich spreche aus eigener Erfahrung: Die Schufa ist nicht alles. Wenn du das ausgleichst durch andere Stärken, kannst du überzeugen.

Darauf achten viele alternative Kreditgeber:

  • stabile Einnahmen über mehrere Monate
  • verknüpftes Geschäftskonto mit positiver Historie
  • digitale Buchhaltung (z. B. via sevDesk, Lexoffice)
  • konkrete Nutzung des Kredits (Investition statt Konsum)
  • persönliches Auftreten – glaubwürdig und professionell

Ich hab z. B. mein Geschäftskonto verknüpft, Umsätze offengelegt und klargemacht: Das Geld geht in Lager, nicht in ein neues iPhone. Und das kam an.


Vorsicht: Diese Angebote solltest du meiden

⚠️ Sobald irgendwo steht: „Kredit garantiert ohne Schufa – 100 % Auszahlung!“ → Bitte sofort weiterklicken.

Solche Angebote sind fast immer:

  • mit Vorkosten verbunden
  • unseriös
  • rechtlich problematisch
  • teuer bis wucherhaft

Ich hab einmal testweise so ein Angebot durchgespielt – Ergebnis: 450 € Bearbeitungsgebühr, bevor überhaupt jemand meine Unterlagen sehen wollte. Finger weg


Mein Fazit: Schufa ist kein Todesurteil

Ich hab selbst erlebt, wie schnell die Schufa zur Blockade werden kann – und wie unfair sich das anfühlt, wenn dein Geschäft eigentlich gut läuft.
Aber: Es gibt Wege. Es gibt Plattformen, die nicht nur auf ein einzelnes Zahlensystem schauen, sondern auf dich als Unternehmer.
Wenn du bereit bist, offen mit deiner Situation umzugehen, deine Zahlen zeigen kannst und nicht aufgibst, bekommst du auch mit Schufa-Eintrag eine Chance.
Wenn du willst, geb ich dir gern einen Überblick über Plattformen, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht hab – schreib mir einfach.

Bleib dran – dein Alex

Glasklar statt Bauchgefühl: So behalte ich meine Finanzen mit digitalen Tools im Griff (und mach’s Kreditgebern leichter)

Ich geb’s ehrlich zu: Früher hab ich meine Buchhaltung so gemacht wie viele Selbstständige – irgendwie.
Excel-Tabellen, Kontoauszüge als Screenshots, Quittungen im Schuhkarton.
Bis ich gemerkt hab: Das macht mich nicht nur langsam – sondern auch für jede Bank komplett unattraktiv.

Heute arbeite ich mit einem Set aus digitalen Tools, das mir in wenigen Klicks zeigt:

  • Was hab ich im Monat verdient?
  • Welche Kosten fressen mich auf?
  • Was bleibt wirklich übrig – und wie sieht mein Cashflow aus?

Und das Beste: Ich kann mit diesen Zahlen überzeugend in jedes Kreditgespräch gehen.


Mein Setup: Diese Tools nutze ich – und warum

Nach mehreren Experimenten bin ich heute bei diesem Dreiklang gelandet:

1. sevDesk (oder alternativ: Lexoffice)

Meine zentrale Buchhaltung. Warum ich’s liebe?

  • Automatischer Kontoabgleich
  • Rechnungen schreiben mit einem Klick
  • Zuweisung von Belegen per Drag & Drop
  • Umsatzsteuer-Voranmeldung direkt aus dem Tool
  • DATEV-Export für den Steuerberater

Nice für Kreditgespräche: Ich kann dem Banker innerhalb von 2 Minuten einen Bericht ziehen mit:

„Monatliche Einnahmen, Ausgaben, Gewinn, Top-Kunden, Kostenverteilung.“

Das kommt extrem professionell rüber – besser als jede BWA aus der Steuerkanzlei.


2. Agicap (für Cashflow-Planung)

Hier plane ich meine Liquidität – also:

  • Was kommt rein, wann?
  • Was geht raus, wann?
  • Wie sieht mein Kontostand in 2 Monaten aus?

Ich trage dort Fixkosten ein, plane variable Einnahmen nach Szenarien und sehe auf einen Blick:
Wo könnte es eng werden – und wie früh muss ich reagieren?

Für Kredite top: Ich häng oft eine Screenshot-Vorschau an – zeigt: Ich hab mein Business im Griff.


3. Excel/Google Sheets (für individuelle Simulationen)

Ja, ganz altmodisch. Aber perfekt, wenn ich „Was-wäre-wenn“-Szenarien durchspielen will:

  • Was passiert bei 10 % Umsatzrückgang?
  • Was bringt mir ein neuer Abo-Kunde über 12 Monate?
  • Wie hoch darf meine Kreditrate maximal sein?

Ich bau mir dafür eigene einfache Templates – weil’s schnell geht und mir Sicherheit gibt.


Warum das auch Banken beeindruckt

Ich hatte mal einen Termin bei einer Förderbank – und als ich mein iPad aufgeklappt und eine aktuelle Liquiditätsplanung + Einnahmenentwicklung gezeigt hab, war der Berater sofort auf meiner Seite.
Zitat:

„So vorbereitet kommen hier die wenigsten rein.“

Und genau das ist der Punkt:
Mit klaren Zahlen – sauber visualisiert – hebst du dich ab. Du wirkst professionell. Und du bekommst bessere Konditionen.


Mein Workflow – damit’s nicht im Stress endet

Ich hab mir einen festen Finanz-Freitag eingerichtet:

  • 15 Minuten pro Woche: Rechnungen prüfen, Belege zuordnen, Zahlungseingänge checken
  • 1x im Monat: Liquiditätsvorschau aktualisieren, Auswertung exportieren
  • 1x im Quartal: Szenarienplanung aktualisieren (z. B. für Kredit oder Expansion)

Klingt nach viel? Ist es nicht. Eine Stunde im Monat – dafür komplette finanzielle Kontrolle.


Digitale Tools sind kein Luxus – sie sind dein Wettbewerbsvorteil

Ich hab gelernt: Wer seine Zahlen kennt, kann besser entscheiden, souveräner verhandeln – und ruhiger schlafen.
Mit den richtigen Tools wirst du vom Zahlenopfer zum Finanzpiloten. Und das merken auch alle, die dir Geld geben sollen.

Kredite für Onlinehändler – So habe ich die beste Finanzierung gefunden


Skalieren im E-Commerce – Wie ein Onlinehändler seine Lagerlogistik finanzierte

Ich bin Alex – und heute nehme ich dich mit hinter die Kulissen von „Nordlichter Living GmbH“, einem mittelständischen E-Commerce-Unternehmen mit Sitz in Niedersachsen.
Was sie verkaufen? Nachhaltige Wohnaccessoires – von handgemachten Kerzen bis hin zu Möbeln im Scandi-Stil.
Was sie wollten? Nicht nur weiterverkaufen, sondern endlich systematisch wachsen.


🧮 Die Herausforderung: Der Shop lief – das Lager stotterte

„Nordlichter Living“ hatte den Onlinevertrieb gut aufgebaut: Shopify-Store, Instagram-Marketing, Etsy und ein B2B-Vertriebskanal über kleine Concept Stores.
Aber: Die Lagerlogistik war nicht skalierbar.

Probleme:

  • kein Warenwirtschaftssystem
  • manuelle Kommissionierung
  • Lagerbestand oft ungenau
  • kein Barcode-Scanning
  • hoher Zeitverlust bei Retouren
  • Peak-Zeiten wie Black Friday: Chaos

Die Lösung: Ein automatisiertes Lagersystem mit Pick-by-Scan, Anbindung an Shopify, und mehr Lagerfläche.


💰 Der Kapitalbedarf im Überblick

  • Regal- und Lagersystem inkl. Erweiterung: 75.000 €
  • Warenwirtschaft + Lager-Software (SaaS): 20.000 €
  • Barcode-Scanner, Tablets, Workstations: 15.000 €
  • Digitaler Packplatz + Etikettiermaschinen: 25.000 €
  • Personalschulung + externe Beratung: 10.000 €
  • Liquiditätspuffer für Einkaufsvolumen: 30.000 €

Gesamtkapitalbedarf: 175.000 €


🔄 Die Finanzierung: 3 Wege, ein Ziel

1. KfW Unternehmerkredit (Hausbank) – 100.000 €

✔️ 2,3 % Zins
✔️ 10 Jahre Laufzeit
✔️ 2 Jahre tilgungsfrei
✔️ Verwendet für Lagerausbau, Software, Hardware

➡️ Beantragt über Hausbank (VR-Bank) mit Businessplan & Liquiditätsvorschau
➡️ Genehmigt nach 3 Wochen

2. Förderprogramm „Digital Jetzt“ (BMWK) – 25.000 € Zuschuss

✔️ Förderquote 40 %
✔️ Für Digitalisierung von Prozessen
✔️ Antragstellung online über das BMWK-Portal
✔️ Förderung von Soft- und Hardware sowie externer Beratung

➡️ Projektplan eingereicht mit Begründung zur Effizienzsteigerung
➡️ Zuschuss wurde nach Projektumsetzung ausgezahlt

3. Finanzierungsplattform FinCompare – Betriebsmittelkredit: 50.000 €

✔️ Kurzfristige Liquidität für Wareneinkauf
✔️ 18 Monate Laufzeit
✔️ Effektivzins: 6,9 %
✔️ Keine dinglichen Sicherheiten notwendig
✔️ Auszahlung innerhalb von 5 Werktagen

➡️ Ideal für flexible Planung rund um Saisongeschäft & Wachstum


📦 Was sich durch die Finanzierung verändert hat:

  • Kommissionierfehler um 80 % reduziert
  • Retourenbearbeitung 60 % schneller
  • Umsatzsteigerung von 27 % durch schnelleres Fulfillment
  • Zwei neue Mitarbeitende für Lager & Logistik ohne Overhead
  • B2B-Versandabwicklung läuft über einheitliches System

Der Geschäftsführer meint:

„Wir haben nicht einfach ein Lager finanziert. Wir haben den Flaschenhals in unserem Unternehmen aufgelöst.“


📋 Tipps für E-Commerce-Unternehmen mit ähnlichen Plänen:

  1. Trenne strategische Investitionen (z. B. Software, Hardware) von Liquiditätspuffern (z. B. Einkauf)
  2. Nutze Fördermittel wie „Digital Jetzt“ aktiv – Beratung zahlt sich aus
  3. Denke an die Mitarbeiter – gute Schulung ist entscheidend für den Systemwechsel
  4. Ziehe Plattformkredite in Erwägung, wenn du Geschwindigkeit brauchst

🔍 Schlagwörter im Blogpost:

  • Finanzierung Lager E-Commerce
  • Kredit Onlineshop Mittelstand
  • KfW Unternehmerkredit Onlinehandel
  • Digital Jetzt Förderung Lagerlogistik
  • FinCompare Erfahrungen KMU
  • Investitionen im E-Commerce richtig planen

Finanzierungen für Handwerksbetrieb – Wachsen mit Werkzeug und Weitblick – Tipps & Erfahrungen

Ich bin Alex – und diesmal erzähle ich dir die Geschichte von „Krämer Haustechnik GmbH“, einem mittelständischen SHK-Unternehmen mit über 25 Mitarbeitenden, Hauptsitz in Thüringen, und dem Ziel: eine neue Filiale im Nachbarbundesland eröffnen, um dort für öffentliche Auftraggeber schneller einsatzfähig zu sein.
Der Bedarf war konkret. Und der Chef wusste: Für diese Art von Wachstum braucht es mehr als nur einen Betriebsmittelkredit.


📦 Das Projekt: Was finanziert werden musste

  • Neue Werkstatt- & Lagerfläche: 120.000 € (Kaution, Umbau, Ausstattung)
  • Fuhrpark-Erweiterung (4 Transporter inkl. Ausbau): 140.000 €
  • Neues Werkzeug, Lagertechnik, Digitalisierung (LVS, Tablets): 55.000 €
  • Marketing für die neue Region (Online + Offline): 15.000 €
  • Anlaufkosten für 6 Monate (3 neue Monteure, 1 Disponent): 70.000 €

Gesamtbedarf: 400.000 €
Ziel: möglichst wenig Eigenkapital einsetzen, um die Liquidität für Projektgeschäft zu sichern.


🏗️ Die Finanzierung: In 3 Schritten zum Wachstum

1. KfW-Unternehmerkredit (ERP-Programm) – 200.000 €

✔️ Förderkredit mit 2,5 % eff. Zins, 10 Jahre Laufzeit
✔️ 2 Jahre tilgungsfrei
✔️ Antrag über die Hausbank (Sparkasse)
✔️ Verwendet für Einrichtung, Personalkosten & Software

Voraussetzung:

  • Positive BWA der letzten 3 Jahre
  • Sicherheiten: Mobilien + Verpfändung eines Firmenkontos
  • Liquiditätsplanung für die nächsten 24 Monate

Bearbeitungsdauer: ca. 4 Wochen


2. Leasing über Herstellerbanken (z. B. Mercedes-Benz, Ford) – 140.000 €

✔️ 4 Fahrzeuge mit Spezialausbau
✔️ 48 Monate Laufzeit, Rückgabeoption
✔️ Bilanzneutral, steuerlich absetzbar
✔️ Monatliche Belastung planbar (ca. 2.450 € gesamt)

Tipp aus der Praxis:
Lieber Direktleasing über Hersteller als über Drittanbieter – oft bessere Konditionen & Kombipakete (z. B. Wartung, Versicherung).


3. Digitalkredit via iwoca / FinCompare – 60.000 €

✔️ Betriebsmittelkredit zur kurzfristigen Deckung der Anlaufkosten
✔️ Laufzeit: 18 Monate, 7,9 % eff. Zins
✔️ Auszahlung innerhalb von 72 Stunden
✔️ Rückzahlung in flexiblen Raten (umsatzabhängig möglich)

Verwendung:

  • 3 Gehälter
  • Werbekampagne für neue Region
  • Schulungskosten + Bonuszahlungen im Onboarding

📈 Ergebnis nach 12 Monaten

  • Neue Filiale eröffnet & voll ausgelastet
  • 8 neue Mitarbeitende über zwei Runden eingestellt
  • Umsatzplus im Jahr 1: +32 %
  • Bessere Kundenbindung durch lokale Präsenz & schnellere Reaktionszeiten
  • Interne Prozesse durch neue Software deutlich effizienter

Der Chef sagt rückblickend:

„Ohne den Finanzierungsmix hätten wir entweder viel langsamer wachsen müssen – oder viel riskanter.“


💡 Lektionen für andere Handwerksbetriebe

  1. Kombinieren statt alles bei einer Bank bündeln
    → KfW für langfristige Struktur, Leasing für Technik, Fintech für Flexibilität
  2. Zeit einplanen für den KfW-Weg
    → Wer gleich loslegen will, braucht zusätzlich ein schnelles Instrument
  3. Finanzierung ist keine Schwäche, sondern Wachstumstool
    → Gerade im Handwerk kommt Liquidität oft zu spät – besser vorbereiten als reagieren

🔍 Keywords-Übersicht:

  • Finanzierung für Handwerksbetriebe
  • KfW-Kredit SHK-Betrieb
  • Leasing Handwerkerfahrzeuge
  • Betriebsmittelkredit FinCompare iwoca
  • Mittelstandsfinanzierung Baugewerbe
  • Wachstum Handwerksunternehmen Kredit

Kredite für selbstständige Mental-Coaches – Meine Erfahrungen

Ich bin Alex – und ich habe in den letzten Monaten mit mehreren Menschen gesprochen, die den Schritt in die Selbstständigkeit als Coach für mentale Gesundheit gewagt haben. Einige aus dem therapeutischen Umfeld, andere aus der Unternehmenswelt kommend, alle mit einem gemeinsamen Wunsch: anderen helfen, ohne selbst finanziell unterzugehen.


💡 Typische Investitionen für Coaches in der Gründungsphase

  • Ausbildung(en), Zertifizierungen (z. B. IHK, Heilpraktiker für Psychotherapie, Systemik etc.)
  • Räume & Ausstattung (Praxis oder Coworking-Büro, Möbel, Licht)
  • Webseite, Branding, Buchungstool
  • Marketing (Google Ads, Social Media, Coaching-Verzeichnisse)
  • Versicherungen, Rücklagen für Anlaufphase
  • Fortbildungen, Supervisionen
  • Technik für Online-Coaching: Kamera, Mikro, Zoom-Lizenz

💰 Durchschnittlicher Kapitalbedarf in der Startphase: 10.000–25.000 Euro


🏦 Mögliche Finanzierungswege für Coaches

1. Ratenkredit über smava (z. B. DSL Bank, Postbank, SKG Bank)

Ideal für Selbstständige mit erstem Einkommen oder Nebentätigkeit

✅ Klare Struktur: fester Betrag, feste Rate
✅ Laufzeiten bis 84 Monate
✅ Kein Businessplan notwendig bei kleineren Summen (unter 20.000 €)
❗ Benötigt Nachweise: Steuerbescheid, EÜR, Kontoauszüge

Beispiel:

DSL Bank: 12.000 €, 72 Monate, 6,2 % eff. Zins = ca. 198 €/Monat
Auszahlung über smava innerhalb von 7–10 Tagen nach Prüfung


2. auxmoney – Wenn du neu startest und noch kein Einkommen hast

Die Crowd-Plattform auxmoney ist besonders für Coaches interessant, die:

  • sich gerade erst selbstständig gemacht haben
  • aus einem festen Beruf wechseln
  • keine „klassischen Sicherheiten“ haben

Du erstellst ein Profil, erklärst dein Vorhaben, und private Anleger finanzieren deinen Kredit.

✅ Auch ohne bestehende Selbstständigkeit
✅ Persönliche Präsentation zählt mehr als nackte Zahlen
✅ Auszahlung meist in unter 5 Tagen

❗ Zinsniveau höher (oft zwischen 8,5–10,9 % eff.)


3. KfW-Förderung: ERP-Gründerkredit StartGeld

✔️ Sehr niedrige Zinsen (ab 2–3 %)
✔️ Förderhöhe bis 125.000 €
✔️ Tilgungsfreie Zeit möglich

❗ Nur über Hausbank beantragbar
❗ Guter Businessplan & Vorlaufzeit notwendig
❗ Eher geeignet für Coaches mit größerem Vorhaben (z. B. Coachingzentrum, mit Personal)


📋 Beispiel: „Anna“, Achtsamkeits-Coach im Nebenerwerb

Anna hatte eine Yogalehrerausbildung, arbeitete als HR-Managerin – und wollte sich als Achtsamkeits-Coach etablieren. Ihr Plan:

  • Online-Kursplattform aufbauen
  • Live-Gruppensessions via Zoom
  • Branding & Launch über Instagram

Finanzbedarf: 14.000 €

✅ 8.000 € über DSL Bank via smava
✅ 6.000 € über auxmoney (Sondertilgung nach dem 1. Coaching-Launch)
✅ Technik & Webseite in Ratenzahlung über PayPal Business

Fazit nach 6 Monaten:
Volle Auslastung, eigenes Mini-Programm mit 3 Monatskursen, erste Firmenkunden.


✔️ To-do-Liste: So bereitest du dich auf einen Kredit als Coach vor

  • 📊 Einnahmenübersicht (auch bei Teilselbstständigkeit)
  • 📄 EÜR oder einfache Business-Kalkulation
  • 💬 Kurze schriftliche Beschreibung deines Coaching-Angebots
  • 💻 Ein professionelles Online-Profil (Webseite, Insta, CoachDB etc.)
  • 🧾 Unterlagen digital und strukturiert aufbereiten (PDF-Mappe hilft!)

💬 Coaching beginnt im Kopf – und braucht Klarheit auf dem Konto

Viele Coaches starten mit der inneren Überzeugung, helfen zu wollen – aber stolpern an der Realität: Miete, Technik, Werbung kosten Geld. Ein Kredit kann ein Booster sein – wenn er klug geplant ist und auf ein Geschäftsmodell trifft, das du wirklich tragen kannst.
Mach dir also einen Plan.
Nutz smava für solide Banklösungen, auxmoney für den unkonventionellen Start – oder die KfW, wenn du wirklich groß denkst. Aber vor allem: Nimm dich und dein Vorhaben ernst.


Kredit oder Eigenkapital? So findest du die passende Finanzierung für dein Vorhaben

Heute geht’s um eine dieser Grundsatzfragen, die sich fast jeder Unternehmer früher oder später stellt – egal ob bei der Gründung, beim Wachstum oder in der Neuausrichtung:
Soll ich lieber einen Kredit aufnehmen – oder versuchen, das Vorhaben aus Eigenmitteln zu stemmen?

Beide Wege haben ihre Stärken. Und beide können riskant werden, wenn sie nicht zu dir und deinem Unternehmen passen. Deshalb schauen wir uns heute an, wie du die richtige Entscheidung zwischen Fremdfinanzierung und Eigenkapitaleinsatz triffst – und worauf es dabei wirklich ankommt. 💭💶


Eigenkapital: Unabhängigkeit, aber auf eigene Rechnung

Wenn du ein Projekt komplett aus Eigenkapital finanzierst, bist du erst mal unabhängig. Keine Rückzahlung, keine Zinsen, keine Bank, die dir Vorgaben macht.
Das gibt dir maximale Freiheit – aber eben auch maximales Risiko.
Denn wenn etwas schiefläuft, stehst du alleine gerade. Und du bindest Kapital, das du vielleicht an anderer Stelle dringend gebraucht hättest – sei es für Rücklagen, andere Investitionen oder einfach als Sicherheitspolster.
Ich sage immer: Eigenkapital ist stark – aber es ist auch endlich.
Deshalb solltest du es gezielt einsetzen – da, wo du keine Fremdfinanzierung bekommst oder wo die Unabhängigkeit wirklich zählt.


Fremdkapital: Mehr Hebel, aber auch Verpflichtungen

Ein Kredit hingegen erlaubt dir, größere Sprünge zu machen, ohne dein ganzes Kapital zu binden.
Du investierst, zahlst die Mittel über einen längeren Zeitraum zurück – und behältst dabei deine Liquidität für den laufenden Betrieb.
Das kann sehr sinnvoll sein – vor allem, wenn du weißt, dass dein Vorhaben zusätzliche Einnahmen generiert, mit denen du die Raten problemlos bedienen kannst.

Aber klar: Ein Kredit ist eine Verpflichtung. Du musst die Raten bedienen – auch wenn es mal nicht rund läuft.
Deshalb solltest du genau kalkulieren: Wie belastbar ist dein Cashflow wirklich? Wie viel Puffer hast du? Und wie sicher ist dein Plan?


Mischmodelle: Oft die beste Lösung

In vielen Fällen ist die sinnvollste Lösung eine Kombination aus Eigen- und Fremdkapital.
Du bringst einen Teil selbst ein – z. B. 20 oder 30 % – und finanzierst den Rest über einen Kredit. So zeigst du Engagement, behältst aber gleichzeitig deine Liquidität.
Auch Förderkredite, bei denen nur ein kleiner Eigenanteil nötig ist, sind hier interessant. Die KfW, regionale Förderbanken oder Bürgschaftsbanken helfen dir, mit überschaubarem Eigenkapital größere Vorhaben umzusetzen.

Ich selbst setze fast immer auf Mischlösungen – sie geben mir Spielraum und Sicherheit zugleich.


Mein Tipp: Denk in Wirkung, nicht in Finanzierung

Frag dich nicht nur: „Wie kann ich das finanzieren?“
Sondern: „Was bewirkt die Investition – und wie schnell rechnet sie sich?“
Wenn du weißt, dass ein Kredit dir mittelfristig mehr bringt als er kostet, dann ist er oft sinnvoller, als alles aus der eigenen Tasche zu zahlen.

Gleichzeitig solltest du dein Eigenkapital nicht unnötig aufbrauchen – denn du weißt nie, was morgen kommt.

Kredit oder Eigenkapital?
Die richtige Antwort ist selten entweder–oder.
Sie ist fast immer: Kommt drauf an. Auf dein Vorhaben, dein Geschäftsmodell, deine Zahlen – und deine Risikobereitschaft.
Wichtig ist, dass du deine Entscheidung bewusst triffst – und mit einem Plan dahinter. Dann wird die Finanzierung nicht zur Belastung, sondern zum Sprungbrett.


Wie finanzierst du deine Projekte bisher? Lieber selbst stemmen – oder fremdfinanzieren?
Ich freu mich wie immer auf deinen Kommentar oder deine Erfahrungen 😊