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Kredit trotz schlechter Bonität: So kann’s doch noch klappen

Heute geht’s um ein Thema, das viele Unternehmer betrifft, über das aber kaum jemand offen spricht: Was tun, wenn man einen Kredit braucht – aber die Bonität im Weg steht?
Ob’s ein Schufa-Eintrag ist, ein schwacher Jahresabschluss oder einfach ein paar schwierige Monate hinter dir – plötzlich heißt es: „Tut uns leid, wir können Ihren Antrag nicht positiv bewerten.“
Und dann? Aufgeben? Nein – es gibt Wege. Aber du brauchst Klarheit, Strategie und manchmal auch ein bisschen Kreativität.


Warum eine schwache Bonität nicht das Ende bedeutet

Klar, Banken bewerten Risiken. Und sie mögen es, wenn alles perfekt aussieht: saubere Zahlen, pünktliche Zahlungen, ausreichend Sicherheiten. Aber mal ehrlich – so läuft es im Unternehmertum selten.
Eine vorübergehend schwache Bonität ist nicht gleichbedeutend mit schlechter Geschäftsidee oder fehlender Rückzahlungsfähigkeit.
Es heißt nur: Du musst genauer erklären, warum du heute da stehst, wo du stehst – und wie du da wieder rauskommst.

Und genau da liegt deine Chance. 💪


Was wirklich zählt, wenn die Bonität nicht top ist

Ich hab’s selbst erlebt – in einer Phase mit Investitionen und verspäteten Kundenzahlungen rutschte mein Score ab. Und plötzlich hieß es von der Hausbank: „Wir sind da gerade zurückhaltend.“
Was mir geholfen hat, war Transparenz. Ich habe meinen Cashflow offen dargelegt, gezeigt, welche Maßnahmen ich ergriffen habe – und klar gemacht, dass mein Unternehmen nicht das Risiko ist, das die Zahlen vermuten lassen.

Viele Kreditgeber reagieren positiv, wenn sie merken, dass du die Situation reflektiert hast und an Lösungen arbeitest.


Alternativen zur klassischen Bank

Wenn die Hausbank nicht mitzieht, gibt es mittlerweile gute Alternativen, die sich genau auf solche Fälle spezialisiert haben.

Digitale Plattformen wie auxmoney, Funding Circle oder FinCompare schauen nicht nur auf Bonität, sondern auch auf:

  • Kontoauszüge der letzten Monate
  • Zahlungsverhalten
  • Umsatzverläufe
  • Branchendaten

Das heißt: Wenn dein Geschäft real funktioniert, aber du gerade eine Schwächephase hast, bekommst du dort oft bessere Chancen.

Natürlich: Die Zinsen sind manchmal höher – aber dafür bekommst du die Finanzierung, die du brauchst, um wieder ins Laufen zu kommen.


Bürgschaft oder Mitgründer? Auch eine Lösung!

Wenn deine persönliche Bonität das Hauptproblem ist, kann auch eine Bürgschaft durch einen Dritten helfen – etwa einen Geschäftspartner, ein Familienmitglied oder auch eine Bürgschaftsbank aus deinem Bundesland.

Ein Mitgründer mit besserer Kreditwürdigkeit kann ebenfalls Türen öffnen. Das ist zwar mit Vertrauen verbunden – aber manchmal ist genau das der Schritt, der alles verändert.


Schlechte Bonität ist kein K.O.-Kriterium – sie ist ein Signal.
Und du kannst entscheiden, wie du darauf reagierst.

Wenn du dein Unternehmen kennst, deine Zahlen ehrlich analysierst und proaktiv nach Lösungen suchst, wirst du nicht nur Kredite bekommen – sondern auch lernen, wie du in Zukunft finanziell stabiler aufgestellt bist.

Manchmal ist genau das der Wendepunkt.


Kennst du das Gefühl, abgelehnt zu werden – und hast trotzdem einen Weg gefunden?
Oder steckst du gerade mittendrin in so einer Situation? Dann schreib mir. Ich lese mit – und vielleicht kann ich dir einen Tipp geben, der wirklich hilft. 😊

 

Wie viel Kredit kann ich mir leisten? – Der Realitätscheck für Unternehmer

Hi, ich bin’s wieder – Alex.
Heute geht’s um eine Frage, die viele Unternehmer beschäftigt, aber selten ehrlich gestellt wird:
Wie viel Kredit ist für mein Unternehmen eigentlich tragbar – ohne dass ich schlaflose Nächte bekomme?

Denn nur weil dir eine Bank 100.000 oder 250.000 € anbietet, heißt das noch lange nicht, dass du es dir leisten solltest. Und genauso: Nur weil dein Geschäft noch jung oder klein ist, heißt das nicht, dass gar nichts möglich ist. Es kommt – wie so oft – auf die Zahlen an. Und auf deine Strategie.

In diesem Beitrag schauen wir gemeinsam, wie du den für dich passenden Kreditrahmen ermittelst, worauf es wirklich ankommt und welche Denkfehler du besser vermeidest. 💡


Der häufigste Fehler: Auf die monatliche Rate fixiert sein

Viele Unternehmer machen die Kreditentscheidung nur an der Monatsrate fest:
„Solange ich 800 € im Monat zahlen kann, passt das.“
Aber das greift zu kurz. Denn die Rate ist nur ein Teil des Ganzen.

Was du brauchst, ist ein realistischer Blick auf deinen Cashflow, deine laufenden Kosten und auch deine Rücklagen. Nur dann kannst du wirklich einschätzen, ob ein Kredit in dein Geschäftsmodell passt – und wie hoch er maximal sein darf.

Ich sag immer: Nicht die Rate soll zum Wunschkredit passen – der Kredit muss zu deiner Realität passen.


Was zählt wirklich? Die drei entscheidenden Größen

Wenn du herausfinden willst, wie viel Kredit du dir leisten kannst, kommt es vor allem auf drei Dinge an:

1. Dein frei verfügbarer Cashflow:
Wie viel bleibt dir monatlich nach Abzug aller Kosten, inkl. Steuern, Miete, Personal, Wareneinsatz, Versicherungen? Nur dieser Überschuss ist realistisch für die Rückzahlung einsetzbar.

2. Die geplante Kreditlaufzeit:
Längere Laufzeit = kleinere Rate, aber höhere Gesamtkosten.
Kürzere Laufzeit = höhere Rate, aber schneller schuldenfrei.
Was passt besser zu dir?

3. Die Risikopuffer:
Was passiert, wenn ein Kunde nicht zahlt? Oder dein Umsatz mal zwei Monate hinterherhinkt?
Planst du einen Puffer ein – oder bist du bei jeder Abweichung sofort in der Klemme?

Wer sich diese Fragen ehrlich beantwortet, bekommt ein ziemlich gutes Gefühl dafür, wo seine finanzielle Komfortzone liegt.


Ein Rechenbeispiel aus dem Alltag

Sagen wir, dein Unternehmen erwirtschaftet im Durchschnitt 2.500 € monatlich Überschuss – also Geld, das nicht sofort wieder für Fixkosten oder Material gebraucht wird.

Du überlegst, ob du dir einen Kredit von 50.000 € leisten kannst. Bei 5 % Zinsen und 5 Jahren Laufzeit liegt deine monatliche Rate bei rund 943 €.

Klingt machbar?
Rechne mal durch, was bei einem schlechten Monat übrig bleibt – oder wenn du gleichzeitig investieren musst. Vielleicht sind 750 € Rate über 7 Jahre die realistischere Variante – etwas teurer insgesamt, aber dafür mit mehr Luft zum Atmen.


Mein Tipp: Mehrstufig denken statt nur in Kreditbeträgen 📊

Ich empfehle immer, die Frage „Wie viel Kredit kann ich mir leisten?“ nicht nur mit einem Taschenrechner zu beantworten – sondern in Szenarien zu denken.

Was wäre, wenn…
✅ dein Umsatz 10 % zurückgeht?
✅ dein wichtigster Kunde abspringt?
✅ du krank wirst oder unerwartet investieren musst?

Wenn du dann immer noch zahlungsfähig bleibst, hast du deinen Kreditrahmen gefunden. Alles darüber ist Wunschdenken – und das rächt sich schnell.


Fazit: Kredit ja – aber nur, wenn du nachts noch ruhig schlafen kannst 😴

Ein Unternehmenskredit soll dir helfen, weiterzukommen – nicht dich in neue Abhängigkeiten treiben.
Wenn du klug rechnest, ehrlich zu dir selbst bist und ein bisschen Sicherheit einplanst, wirst du nicht nur die richtige Höhe finden – sondern ihn auch mit einem guten Gefühl zurückzahlen.

Denn am Ende geht’s nicht um möglichst viel Geld.
Sondern um die richtige Finanzierung zum richtigen Zeitpunkt – mit der richtigen Strategie.


Wie gehst du mit dem Thema um? Berechnest du deinen Kreditbedarf genau – oder entscheidest du eher nach Bauchgefühl?
Schreib mir, ich bin gespannt, wie du’s machst! 😊

Bis bald, Alex 🎯

 

Bonität verbessern: So machst du dich für Banken und Kreditgeber attraktiver

Heute reden wir über ein Thema, das oft erst auf dem Schreibtisch landet, wenn es eigentlich schon zu spät ist: die Bonität.

Wenn du eine Finanzierung beantragst, ist sie das Erste, worauf geschaut wird. Und das nicht nur bei klassischen Banken – auch bei Förderinstituten, Leasinggebern und sogar bei vielen digitalen Kreditplattformen entscheidet deine Bonität darüber, ob du das gewünschte Kapital bekommst – und zu welchem Zinssatz.

Aber was viele nicht wissen: Deine Bonität ist kein festes Schicksal. Sie lässt sich beeinflussen. Genau darum geht’s heute.


Was versteht man überhaupt unter Bonität?

Bonität ist nichts anderes als deine Kreditwürdigkeit – also die Einschätzung, wie wahrscheinlich es ist, dass du einen Kredit fristgerecht zurückzahlst.

Sie setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen:
Zum einen aus harten Zahlen, wie Umsätzen, Gewinnen, Eigenkapitalquote oder bestehenden Verbindlichkeiten.
Zum anderen aber auch aus „weichen“ Faktoren: dein Zahlungsverhalten, deine Kontoführung, eventuelle Rücklastschriften – oder ob du private und geschäftliche Finanzen sauber trennst.

Gerade bei Einzelunternehmen und kleinen GmbHs ist Letzteres oft ein Problem – aber eins, das man in den Griff bekommen kann.


Der Einfluss der Schufa – und wie du ihn steuerst

Ja, auch als Unternehmer hast du eine Schufa – oder gleich mehrere Datenquellen, etwa bei Creditreform oder Bürgel.

Negative Einträge, verspätete Zahlungen oder zu viele Kreditanfragen in kurzer Zeit wirken sich negativ aus.
Aber: Auch eine gepflegte Historie, also pünktliche Rückzahlungen und saubere Vertragsführung, steigert dein internes Rating.

Ein kleiner, aber wirkungsvoller Trick: Halte deine Kreditlinien klein, aber regelmäßig in Bewegung. Wenn du z. B. eine Kontokorrentlinie hast, nutze sie gelegentlich – aber tilge auch regelmäßig. Das zeigt, dass du mit Kapital umgehen kannst.


Bonität stärken – auch ohne große Bilanzzahlen

Du bist noch jung im Business, aber brauchst eine Finanzierung? Dann brauchst du Argumente. Und die können auch aus deinem Geschäftsmodell, deinem bisherigen Zahlungsverhalten oder deinem Auftragsbuch kommen.
Ich habe selbst schon Finanzierungen erhalten, obwohl mein Jahresabschluss noch nicht mal ein Jahr alt war.
Wichtig war: eine realistische Umsatzvorschau, ein sauber geführtes Geschäftskonto und ein offener Umgang mit der Bank.

💡 Mein Tipp: Bereite eine kurze, aber ehrliche Bonitätsmappe vor.
Darin kannst du deine Zahlen, Strategien und Zahlungsflüsse so darstellen, dass der Kreditgeber erkennt: Du hast den Laden im Griff.


Warum es auch auf Kommunikation ankommt 📞

Gerade bei regionalen Banken ist der persönliche Eindruck entscheidend.
Wenn du deine Unterlagen vorbereitet hast, deine Zahlen verstehst und Fragen beantworten kannst, wirkst du automatisch sicherer – und das verbessert indirekt deine Bonität.

Und ganz ehrlich: Wer mit seiner Bank offen spricht, bekommt oft eher eine Zusage als jemand, der alles verschweigt und nur auf dem Papier glänzen will.


Deine Bonität ist kein starres Urteil – sondern ein Spiegel deines Verhaltens.
Wenn du früh anfängst, auf saubere Finanzen, verlässliche Zahlungen und eine gute Kommunikation zu achten, wirst du nicht nur schneller an Geld kommen – sondern auch bessere Konditionen verhandeln können.

Und das ist am Ende bares Geld wert. 💶


Wie sieht’s bei dir aus? Hast du schon mal erlebt, dass deine Bonität zum Problem wurde – oder dass dir ein guter Eindruck beim Kredit geholfen hat?
Schreib’s mir gern – ich freu mich wie immer auf deine Erfahrung!


 

Kreditlaufzeit richtig wählen: Kurz, lang – oder irgendwo dazwischen?

Heute dreht sich alles um eine Frage, die oft unterschätzt wird – dabei kann sie auf Dauer Tausende Euro Unterschied machen: Wie lang soll die Laufzeit meines Unternehmenskredits eigentlich sein?

Ich sag’s direkt: Es gibt nicht die eine richtige Antwort. Die perfekte Kreditlaufzeit hängt davon ab, was du finanzierst, wie dein Cashflow aussieht und wie flexibel du bleiben willst. Aber es gibt klare Faustregeln – und vor allem Denkfehler, die du vermeiden solltest. Genau darüber sprechen wir heute.


Was bedeutet Kreditlaufzeit überhaupt?

Ganz einfach: Die Laufzeit bestimmt, wie lange du brauchst, um deinen Kredit vollständig zurückzuzahlen. Bei Unternehmenskrediten kann das alles sein – von 12 Monaten bis zu 10 oder sogar 20 Jahren.

Doch jede Entscheidung hat ihren Preis. Kürzere Laufzeiten bedeuten höhere monatliche Raten, dafür weniger Zinskosten.
Längere Laufzeiten entlasten deinen Monat, kosten dich aber insgesamt mehr – und binden dich länger.
Deshalb: Bevor du dich für irgendwas entscheidest, musst du wissen, wofür du das Geld einsetzt – und was dein Unternehmen tragen kann.


Kurzfristig finanzieren – für kurzfristigen Nutzen

Wenn du z. B. eine Warenvorfinanzierung oder einen saisonalen Engpass überbrücken willst, macht eine kurze Laufzeit Sinn. Oft reichen schon sechs bis zwölf Monate. Die Rate ist höher – klar. Aber dafür bist du das Thema schnell wieder los.
Ich hab das selbst mal genutzt, um eine größere Marketingkampagne zu finanzieren. Rückzahlung in 12 Monaten – hat super gepasst, weil die Kampagne auch sofort Umsatz gebracht hat.

Wichtig ist nur: Mach das nicht, wenn du nicht sicher bist, dass das Geld schnell zurückkommt. Sonst wird die Rate zur Belastung.


Langfristige Laufzeit für langfristige Investitionen

Ganz anders sieht’s aus, wenn du z. B. eine Maschine anschaffst, ein neues Fahrzeug brauchst oder einen Umbau finanzierst. Dann solltest du die Laufzeit so wählen, dass sie zur Nutzungsdauer der Investition passt.

Faustregel: Die Rückzahlung sollte nicht länger dauern, als du vom Investitionsobjekt profitierst.
Also: Wenn die Maschine 7 Jahre genutzt wird, ist eine Laufzeit von 5–7 Jahren in der Regel sinnvoll.

Der Vorteil? Niedrigere Raten, mehr Luft im Alltag – gerade in der Startphase.
Aber: Du zahlst insgesamt mehr Zinsen, vor allem wenn du keine Möglichkeit hast, vorzeitig zu tilgen.


Tilgungsfreiheit – sinnvoll oder Stolperfalle?

Viele Kredite – vor allem bei der KfW oder Förderbanken – bieten zu Beginn ein oder zwei tilgungsfreie Anlaufjahre. Du zahlst dann nur Zinsen, keine Tilgung.

Das klingt verlockend – und kann dir in der Anfangszeit echt helfen.
Aber sei dir bewusst: Du schiebst die Rückzahlung damit nach hinten, und die monatlichen Raten ab dem dritten Jahr sind dann entsprechend höher.

Deshalb: Nur nutzen, wenn du sicher bist, dass dein Cashflow später mehr hergibt.


Mein persönlicher Rat zur Laufzeitentscheidung 🧠

Ich empfehle immer: Rechne dir zwei bis drei Varianten durch.
Einmal kurz, einmal mittel, einmal länger – und schau, wie sich das auf deine monatliche Belastung, die Gesamtkosten und deine Liquidität auswirkt.
Und denk dran: Nicht nur auf den Zinssatz schauen – die Kombination aus Zins, Laufzeit und Flexibilität ist entscheidend.

Oft ist es auch sinnvoll, ein bisschen länger zu finanzieren, dafür aber regelmäßig Sondertilgungen einzuplanen – so bleibst du flexibel und kannst reagieren, wenn’s gut läuft.


Meine Zusammenfassung

Die Kreditlaufzeit ist mehr als nur eine Zahl – sie entscheidet, wie stark dich die Finanzierung belastet, wie lange du gebunden bist und wie viel du am Ende wirklich zahlst.

Kurz = schnell durch, aber hohe Monatsrate.
Lang = entspannte Rate, aber höhere Gesamtkosten.
Dazwischen? Oft die goldene Mitte – aber nur, wenn’s zu deinem Business passt.

Also: Rechne durch, plane realistisch – und frag notfalls nach Varianten. Die Bank will dein Geld, aber du willst deinen Handlungsspielraum behalten.


Wie gehst du bei der Laufzeitentscheidung vor?
Lieber auf Nummer sicher – oder eher auf zack und schnell tilgen?
Erzähl’s mir gern – ich freu mich wie immer auf den Austausch! 😊


 

Zwischenfinanzierung: Wenn der Zeitpunkt der Zahlung nicht zum Bedarf passt

Hi, ich bin’s wieder – Alex.
Heute geht’s um eine Finanzierungsform, die in vielen Situationen rettend sein kann, aber oft viel zu spät auf dem Radar auftaucht: die Zwischenfinanzierung.
Ob es um eine Förderung geht, eine zugesagte Zahlung von einem Kunden oder den Verkauf einer Immobilie – manchmal weißt du ganz genau, dass Geld kommt. Nur eben nicht jetzt.
Und genau da liegt das Problem: Deine Kosten warten nicht.


Was ist eine Zwischenfinanzierung überhaupt?

Stell dir vor, du bekommst in drei Monaten eine Fördersumme von 100.000 €. Oder dein Kunde zahlt erst nach 90 Tagen – aber deine Lieferanten wollen heute ihr Geld. Dann brauchst du Liquidität, um diese Zeit zu überbrücken.
Eine Zwischenfinanzierung ist genau dafür gedacht: Sie füllt die Lücke zwischen heute und dem Zeitpunkt, an dem du sicher Geld erhältst.
Das ist kein klassischer Kredit mit langer Laufzeit – sondern eine kurzfristige, gezielte Lösung. Du bekommst das Geld, setzt es ein – und tilgst es, sobald dein erwarteter Zahlungseingang da ist.


Wann brauchst du eine Zwischenfinanzierung?

Ich hab sie schon mehrfach genutzt – zum Beispiel, als ich auf eine Förderung gewartet hab, aber die Investition vorfinanzieren musste. Oder als ich ein größeres Projekt abgeschlossen hatte, der Kunde aber ein Zahlungsziel von 60 Tagen hatte.
Auch beim Immobilienkauf oder -verkauf ist Zwischenfinanzierung ein Klassiker: Die Anschlussfinanzierung oder der Verkaufserlös kommt später – aber die Rechnung vom Notar ist schon da.

Und oft geht’s gar nicht um große Beträge. Schon ein kleiner Engpass von 10.000 bis 30.000 € kann alles ins Wanken bringen, wenn er nicht rechtzeitig überbrückt wird.


Was ist der Unterschied zum Betriebsmittelkredit?

Während ein Betriebsmittelkredit dir generell Luft für laufende Kosten gibt, ist die Zwischenfinanzierung zweckgebunden und zeitlich begrenzt. Sie ist dafür da, eine konkrete Zahlung vorzuziehen, von der du weißt, dass sie bald kommt.

Das bedeutet: Die Bank oder der Anbieter will in der Regel einen klaren Nachweis, dass du bald über das Geld verfügen wirst. Also z. B. einen Förderbescheid, eine verbindliche Zahlungszusage oder einen unterschriebenen Kaufvertrag.

Wenn du das liefern kannst, hast du gute Karten – auch wenn deine Bonität vielleicht nicht perfekt ist.


Welche Anbieter kommen infrage?

Hausbanken machen Zwischenfinanzierungen eher selten „von sich aus“, aber wenn du gut vorbereitet kommst und klar zeigst, warum das Geld gebraucht wird und wann es zurückkommt, sind sie gesprächsbereit.
Alternativ gibt’s mittlerweile spezialisierte Anbieter im Fintech-Bereich, die deutlich schneller entscheiden und sich auf solche Lückenlösungen spezialisiert haben. Auch Crowdlending-Plattformen können hier helfen – vorausgesetzt, du kannst den Zahlungseingang plausibel nachweisen.


Zwischenfinanzierung ist kein Notnagel – sondern ein cleveres Werkzeug, wenn dein Cashflow mal asynchron läuft. Und das tut er bei den meisten Unternehmern früher oder später.

Wichtig ist, dass du rechtzeitig planst, offen mit deiner Bank oder deinem Finanzierungspartner kommunizierst und nicht wartest, bis es brennt. Denn dann ist es oft zu spät.
Wenn du weißt, dass Geld kommt – aber nicht wann du es brauchst –, dann lohnt sich der Blick auf dieses Instrument. Es kann dein Projekt retten, dein Konto schonen und dir viele Nerven sparen. 😊


Hast du schon mal eine Zwischenfinanzierung genutzt – oder denkst du gerade darüber nach?
Schreib mir gern – ich freu mich auf den Austausch!


 

Geschäftsidee gut – aber keine Finanzierung? So überzeugst du auch ohne Sicherheiten

Hi, hier ist wieder Alex.
Heute nehme ich mir ein Thema vor, das vielen Gründern und Selbstständigen das Leben schwer macht – gute Geschäftsidee, aber keine Sicherheiten.

Vielleicht hast du einen durchdachten Businessplan, erste Kunden oder sogar schon Umsätze – aber sobald du zur Bank gehst, kommt die Frage: „Welche Sicherheiten können Sie bieten?“
Und dann wird’s still im Raum. 😬

Ich sag’s dir ehrlich: Das war auch bei mir anfangs so. Kein Haus, keine Lebensversicherung, kein Erbe – nur eine Idee, viel Motivation und ein paar Kontakte. Und trotzdem hab ich eine Finanzierung bekommen. Wie das geht? Genau darum geht’s heute.


Banken ticken nun mal anders

Die meisten Banken haben ein klassisches Risikoverständnis. Sicherheiten bedeuten für sie: Im Zweifel können sie sich etwas zurückholen. Ohne diese „Absicherung“ wird die Finanzierung schnell als riskant eingestuft – selbst wenn dein Konzept sinnvoll und vielversprechend ist.
Das ist frustrierend, aber nachvollziehbar. Deshalb bringt es nichts, sich darüber zu ärgern. Viel besser ist es, Alternativen zu kennen – und clever zu argumentieren.


Was wirklich zählt, wenn du keine Sicherheiten hast

Du brauchst etwas anderes, das der Bank oder dem Kreditgeber Sicherheit gibt. Und das kann mehr sein, als du denkst. Zum Beispiel:

Ein stimmiger Businessplan mit realistischen Zahlen, ein klarer Liquiditätsplan, erste Kunden oder Bestellungen, ein gutes Netzwerk, Erfahrungswerte aus der Branche, saubere Kontoauszüge oder deine persönliche Kreditwürdigkeit – all das zählt.
Ich hab die Erfahrung gemacht: Je besser du vorbereitet bist, desto weniger werden Sicherheiten zum Thema. Wenn du zeigen kannst, dass du dein Vorhaben im Griff hast, steigt das Vertrauen.


Bürgschaftsbanken: Dein Joker ohne eigenes Kapital 🃏

Ein echter Gamechanger, den viele gar nicht auf dem Schirm haben, sind Bürgschaftsbanken.

Jedes Bundesland hat seine eigene – sie springen genau dann ein, wenn du keine klassischen Sicherheiten hast. Die Bürgschaftsbank übernimmt das Risiko (bis zu 80 %) gegenüber der Hausbank – und du bekommst trotzdem den Kredit.
Das Verfahren ist etwas bürokratischer, aber absolut machbar – vor allem, wenn du dich vorher gut informierst.
Ich kenne mehrere Gründer, die auf diesem Weg ihren Start finanziert haben – ohne Eigenkapital oder Sicherheiten. Man muss halt dranbleiben.


Crowdlending & Fintechs: Modern, schnell und oft verständnisvoller

Wenn Banken dich ablehnen, gibt’s heute digitale Alternativen, die längst etabliert sind. Plattformen wie auxmoney, Funding Circle oder iwoca bewerten nicht nur deine Sicherheiten, sondern auch dein tatsächliches Geschäft.
Viele schauen sich z. B. deine Kontoauszüge an, deine Umsätze oder Online-Shop-Zahlen. Wenn du zeigst, dass dein Unternehmen funktioniert – auch ohne Pfand – steigen deine Chancen.
Ja, die Zinsen können etwas höher sein. Aber oft bekommst du schneller eine Zusage, mehr Flexibilität und weniger Papierkrieg.


Keine Sicherheiten zu haben heißt nicht, dass du keine Chance auf Finanzierung hast.
Es heißt nur, dass du anders argumentieren musst – mit Substanz statt Substanzwert.

Bereite dich gut vor, zeig deine Idee, deinen Plan und dein Engagement. Nutze Fördermöglichkeiten, Bürgschaftsprogramme und digitale Anbieter.
Und vor allem: Lass dich nicht entmutigen, wenn’s beim ersten Versuch nicht klappt.

Ich sag dir aus Erfahrung: Wenn du wirklich willst – und klug vorgehst – gibt’s fast immer einen Weg. 🚀


Stehst du auch gerade vor einer Finanzierung ohne Sicherheiten? Oder hast du einen Tipp, der dir geholfen hat?
Dann schreib mir – ich les mit und helfe gern weiter!

Bis bald, Alex 🎯

 

Finanzierungszusage erhalten – und jetzt? So nutzt du deinen Unternehmenskredit richtig

Hi, ich bin’s wieder – Alex.
Heute schauen wir uns mal die Phase nach der Kreditvergabe an. Denn viele denken: „Super, Zusage ist da – der Rest läuft von selbst!“ Aber so einfach ist es nicht.
Die Wahrheit ist: Die Zeit nach der Zusage ist entscheidend dafür, wie sinnvoll du deinen Unternehmenskredit wirklich einsetzt. Wer hier Fehler macht, zahlt oft drauf – sei es durch falsche Prioritäten, verschleppte Investitionen oder unnötige Zinskosten.

Ich zeig dir heute, worauf du achten solltest, wenn die Finanzierung steht – damit du das Beste aus deinem Kapital machst. 💪


Auszahlung: Warum du jetzt nicht die Füße hochlegen solltest

Kaum ist die Finanzierungszusage da, denken viele: erledigt. Aber oft hängt die Auszahlung noch an ein paar letzten Unterlagen oder Bedingungen – zum Beispiel:

  • Einreichung von Rechnungen oder Investitionsplänen
  • Kontoeröffnung beim Finanzierungspartner
  • Bürgschafts- oder Sicherheitenvereinbarungen

Deshalb: Bleib in Kontakt mit deinem Ansprechpartner und erledige offene Punkte schnell. Je eher alles vollständig ist, desto schneller steht dir das Geld zur Verfügung – und desto reibungsloser läuft dein Projekt an.


Liquidität planen – nicht einfach alles ausgeben

Gerade bei größeren Summen kann es verlockend sein, „endlich loszulegen“. Aber: Nimm dir kurz Zeit für eine klare Mittelverwendung. Was wird wann fällig? Welche Rechnungen können vielleicht gestreckt werden? Brauchst du die ganze Summe sofort – oder nur in Teilen?

Ein kluger Schritt ist es, einen Liquiditätsplan zu erstellen, der die nächsten Monate abbildet. So vermeidest du, dass du das Kapital zu schnell einsetzt – und später plötzlich neue Engpässe entstehen.

Denk dran: Kredit heißt auch Verantwortung. Wer planvoll einsetzt, kommt weiter.


Kommunikation mit der Bank: Auch nach der Zusage wichtig 📞

Viele Unternehmer machen nach der Kreditfreigabe einen Haken an die Bank. Dabei kann es hilfreich sein, die Beziehung zu pflegen – vor allem, wenn du vorhast, in Zukunft nochmal zu finanzieren.

Wenn du z. B. zeigst, dass du die Mittel sinnvoll einsetzt, deine Rückzahlung pünktlich läuft und du regelmäßig Zwischenstände geben kannst, baust du Vertrauen auf. Und Vertrauen kann beim nächsten Gespräch über Laufzeit, Aufstockung oder Tilgungspause entscheidend sein.


Was tun, wenn sich die Planung ändert?

Du hast eine Finanzierung für eine neue Maschine bekommen, aber dann verschiebt sich die Lieferung? Oder du merkst, dass ein anderer Teil deines Geschäfts dringender Kapital braucht?
Dann gilt: Unbedingt offen kommunizieren.
Die meisten Banken oder Förderinstitute sind gesprächsbereit – besonders, wenn du proaktiv auf sie zugehst. Manchmal lassen sich Verwendungszwecke anpassen oder Auszahlungstermine flexibel schieben.

Das Wichtigste: Nicht einfach „umschichten“ ohne Rücksprache. Denn bei zweckgebundenen Krediten (z. B. KfW) kann das schnell zum Problem werden.

Eine Finanzierungszusage ist ein wichtiger Meilenstein – aber kein Selbstläufer. Jetzt kommt es darauf an, mit Struktur, Disziplin und Flexibilität zu arbeiten.
Wer das Geld durchdacht einsetzt, behält nicht nur den Überblick, sondern verbessert auch seine Position für zukünftige Finanzierungen.

Ich sag’s mal so: Eine gute Finanzierung ist nicht das Ziel – sie ist das Werkzeug. Du entscheidest, was du damit baust.


Und du? Hast du schon mal einen Kredit erhalten und gemerkt, dass die Umsetzung komplizierter war als gedacht?
Oder bist du gerade mittendrin und hast Fragen zur optimalen Verwendung?
Schreib mir gern – ich les mit und antworte wie immer persönlich 😊

Bis bald


 

Betriebsmittelkredit: Wie du dein Unternehmen liquide hältst – auch wenn’s mal eng wird

Heute widmen wir uns einer der häufigsten Fragen, die mir Selbstständige und Unternehmer stellen:
Was tun, wenn das Geld für laufende Kosten knapp wird – obwohl der Laden eigentlich läuft?

Ob Löhne, Miete, Wareneinkauf oder Steuern: Die laufenden Betriebsausgaben hören nicht auf – auch nicht in schwächeren Monaten oder in Wachstumsphasen. Und genau hier kommt der Betriebsmittelkredit ins Spiel.

Ein mächtiges Werkzeug, das viele unterschätzen – oder zu spät nutzen.


Was ist ein Betriebsmittelkredit überhaupt?

Kurz gesagt: Es ist eine kurz- bis mittelfristige Finanzierung, mit der du deine laufenden Kosten decken kannst – ohne sofort in Liquiditätsprobleme zu rutschen.
Typisch sind Laufzeiten von 6 bis 36 Monaten, flexibel wählbare Summen (oft schon ab 5.000 €) und relativ schnelle Auszahlung. Anders als bei Investitionskrediten geht es hier nicht um Maschinen oder Immobilien – sondern um alles, was den Betrieb am Laufen hält.

Und genau das macht diesen Kredit so interessant: Du kannst ihn genau dann einsetzen, wenn’s darauf ankommt. 💡


Wann macht ein Betriebsmittelkredit Sinn?

Viele Unternehmer glauben, dass sie nur dann finanzieren „dürfen“, wenn sie etwas Großes anschaffen. Aber oft ist das Alltagsgeschäft der eigentliche Engpass. Ich habe schon so viele erlebt, bei denen tolle Aufträge vorlagen – aber das Geld für den Materialeinkauf fehlte.
Oder das Weihnachtsgeschäft lief super – aber im Januar kamen keine Zahlungen rein und die Löhne standen an.

Ein Betriebsmittelkredit kann in solchen Fällen genau der Hebel sein, der dich handlungsfähig hält, statt auf der Stelle treten zu müssen. Und das Beste: Wenn du ihn geplant einsetzt, ist er nicht nur sinnvoll – sondern oft sogar günstiger, als ständig das Konto zu überziehen oder Rabatte zu verschenken, weil dir das Kapital für größere Einkäufe fehlt.


Wo bekommst du einen Betriebsmittelkredit – und worauf solltest du achten?

Inzwischen gibt es neben Hausbanken auch viele digitale Anbieter, die schnelle und unkomplizierte Lösungen bieten. Plattformen wie iwoca, Compeon, FinCompare oder Funding Circle sind mittlerweile feste Größen – gerade für kleine und mittelständische Unternehmen.

Wichtig ist:
Du solltest deine Zahlen kennen. Also Umsatzentwicklung, Fixkosten, voraussichtlicher Kapitalbedarf. Je klarer dein Bedarf und je nachvollziehbarer dein Plan, desto besser die Chancen – und desto günstiger die Konditionen.

Und: Schau dir immer den effektiven Jahreszins an – nicht nur den Sollzins. Nur so erkennst du, wie teuer der Kredit wirklich wird. Gute Anbieter bieten auch Sondertilgungen ohne Zusatzkosten an – das gibt dir zusätzliche Flexibilität.


Betriebsmittelkredit vs. Kontokorrent: Was ist besser?

Beide haben ihre Berechtigung – aber unterschiedliche Einsatzbereiche.

Ein Kontokorrentrahmen auf dem Geschäftskonto ist ideal für kurzfristige Schwankungen. Dafür ist er meistens teurer und hat keine feste Rückzahlungsstruktur. Der Betriebsmittelkredit hingegen hat klar geregelte Raten und ist besser planbar – besonders, wenn du ihn über ein Jahr oder länger nutzen willst.

Ich persönlich setze beides ein – je nach Bedarf. Kontokorrent für spontane Lücken, Betriebsmittelkredit für planbare Phasen mit erhöhtem Bedarf.


Ein Betriebsmittelkredit ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein strategisches Instrument. Gerade in der heutigen Zeit, in der viele Betriebe mit steigenden Kosten, langen Zahlungszielen und schwankendem Auftragsvolumen zu kämpfen haben, ist Liquidität mehr denn je der Schlüssel zur Stabilität.

Wenn du weißt, wie viel du brauchst – und was du damit erreichst –, kann ein Betriebsmittelkredit dir helfen, ruhiger zu schlafen, gezielter zu wachsen und klüger zu handeln.


Hast du schon Erfahrungen mit Betriebsmittelkrediten gemacht?
Oder denkst du gerade darüber nach, einen zu nutzen? Dann schreib mir – ich freue mich wie immer auf den Austausch! 😊

Bis bald, Alex 🎯



Betriebsmittelkredit für Unternehmen · kurzfristige Finanzierung Geschäft · Liquidität sichern Selbstständige · Kredit für laufende Kosten · Finanzierung Mittelstand Deutschland

 

Kreditverhandlung mit der Bank: So überzeugst du mit deinem Finanzierungsgespräch

Hi, ich bin’s wieder – Alex.
Heute nehmen wir uns ein Thema vor, das vielen Unternehmern ein mulmiges Gefühl bereitet: Das Finanzierungsgespräch mit der Bank.

Ich erinnere mich noch gut an mein erstes größeres Gespräch bei der Hausbank. Ich hatte ein solides Geschäft, konkrete Pläne – und trotzdem war da dieses flaue Gefühl: „Was, wenn die mich nicht ernst nehmen? Wenn sie alles zerreißen?“ Heute weiß ich: Mit der richtigen Vorbereitung kannst du aus so einem Gespräch richtig was rausholen – nicht nur den Kredit, sondern auch bessere Konditionen, mehr Vertrauen und langfristige Partnerschaft.


Warum Vorbereitung alles ist

Eine Bank will keine schönen Worte – sie will Zahlen, Klarheit und Sicherheit.
Das heißt aber nicht, dass du emotionslos auftreten musst. Im Gegenteil: Wenn du mit Begeisterung und Struktur über dein Vorhaben sprichst, merkt die Bank sofort, dass du weißt, wovon du redest.

Was dabei hilft, ist ein durchdachter Finanzierungsplan. Je konkreter du zeigen kannst, wofür du den Kredit brauchst, wie du ihn zurückzahlen willst und was dein Unternehmen dadurch gewinnt, desto besser stehen deine Chancen.
Mach dir klar: Für die Bank bist du ein Investment. Je professioneller du auftrittst, desto sicherer fühlt sich dieses Investment für sie an.


Was du im Gespräch auf jeden Fall ansprechen solltest

Viele Unternehmer kommen ins Gespräch, nennen die gewünschte Summe – und hoffen, dass die Bank von selbst alles versteht. Das funktioniert selten. Viel besser ist es, wenn du aktiv durch das Gespräch führst:

Erkläre dein Geschäftsmodell so, dass es auch ein Außenstehender versteht.
Zeig auf, wie sich deine Zahlen entwickelt haben – aber auch, was du aus Rückschlägen gelernt hast. Transparenz bringt Vertrauen.

Und dann natürlich: Wofür genau brauchst du das Geld?
Ein neuer Transporter? Lageraufbau? Digitalisierung? Zeig den Mehrwert – nicht nur für dich, sondern auch für dein Business insgesamt.


Die richtige Haltung: freundlich, aber bestimmt

Eine Kreditverhandlung ist kein Bittgesuch – sie ist ein Geschäft.
Du willst Kapital, die Bank will Sicherheit und Ertrag. Klingt erstmal nach Gegensätzen, kann aber hervorragend zusammengehen, wenn beide Seiten offen und ehrlich miteinander umgehen.

Mach nicht den Fehler, dich kleinzumachen.
Nur weil du keinen Anzug trägst oder keinen BWL-Abschluss hast, heißt das nicht, dass du weniger Unternehmer bist als der CEO vom Mittelständler nebenan. Deine Idee, dein Engagement und dein Umgang mit Geld zählen – und wenn du das zeigen kannst, bist du auf Augenhöhe.


Alternative Wege aufzeigen 💡

Wenn die Bank zögert oder dir Bedingungen nennt, die dir nicht gefallen – dann bleib ruhig.
Du kannst immer nach Alternativen fragen:
Gibt es Förderprogramme, Bürgschaften oder Kombimodelle mit Leasing oder Tilgungsaussetzungen?

Auch ein Gespräch über die Laufzeit oder flexible Rückzahlungsmöglichkeiten ist erlaubt – und manchmal bringt’s genau das entscheidende Quäntchen Luft, das du brauchst.

Wichtig ist nur: Du musst vorher wissen, was für dich verhandelbar ist – und was nicht.


Mein Fazit: Du musst kein Finanzprofi sein – aber ein Gesprächspartner auf Augenhöhe

Ich weiß, so ein Bankgespräch kann einschüchtern.
Aber je öfter du dich vorbereitest, je klarer du deine Zahlen kennst und je authentischer du auftrittst, desto mehr wandelt sich das Ganze: vom Prüfungsstress zur echten Verhandlung.

Und das Beste: Wenn du deine Hausbank überzeugst, stehen dir auch künftig andere Türen leichter offen – bei Förderbanken, bei Lieferanten, beim nächsten Wachstumsschritt.


Hast du demnächst ein Bankgespräch vor dir? Oder schon eins hinter dir und willst deine Erfahrungen teilen? Dann schreib mir – ich freu mich wie immer auf den Austausch! 😊

Bis bald, Alex 🎯


 

Liquidität sichern in schwierigen Zeiten: So bleibt dein Unternehmen handlungsfähig

Heute geht’s um ein Thema, das für Unternehmer aktuell wichtiger ist denn je: Liquidität sichern.
Ganz gleich, ob du ein kleines Handwerksunternehmen führst, einen Online-Shop betreibst oder im Mittelstand unterwegs bist – ohne ausreichende Liquidität gerät dein Unternehmen schnell ins Wanken.

Und mal ehrlich: Die Zeiten sind gerade nicht die leichtesten. Steigende Preise, unsichere Konjunktur, träge Kundennachfrage – das kann selbst stabile Betriebe unter Druck setzen. Aber genau deshalb ist es umso wichtiger, jetzt zu handeln.


Was bedeutet Liquidität eigentlich – und warum ist sie so kritisch?

Liquidität heißt nicht einfach nur „Geld auf dem Konto“. Sie ist deine Fähigkeit, alle laufenden Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllen zu können: Löhne, Lieferanten, Miete, Leasing, Steuer – das alles muss pünktlich fließen. Und zwar auch dann, wenn Kunden mal später zahlen oder der Umsatz schwankt.

Ich sehe Liquidität wie das Blut in einem Unternehmen.
Wenn’s stockt, leidet zuerst das tägliche Geschäft – und wenn es zu lange stockt, steht alles still.


Der Klassiker: Umsatz ist da, aber trotzdem wird’s eng

Kommt dir das bekannt vor? Die Auftragslage sieht gut aus, aber dein Konto rutscht ins Minus. Warum? Weil zwischen Auftrag, Lieferung und Zahlung oft Wochen vergehen – und du in der Zwischenzeit schon Material, Löhne und Fixkosten zahlen musst.

Gerade in Branchen mit langen Zahlungszielen oder saisonalen Schwankungen ist das keine Seltenheit. Und genau hier wird’s gefährlich, wenn du keinen Puffer hast. Denn dann hilft dir auch der schönste Umsatz nichts – wenn das Geld zu spät kommt.


Was du tun kannst, um deine Liquidität zu stärken

Ein entscheidender Punkt ist die aktive Planung.
Ich empfehle jedem Unternehmer, eine monatliche Liquiditätsvorschau zu machen – mindestens drei Monate im Voraus. Trag dort ein, was reinkommt, was rausgeht und wo Engpässe drohen. Und glaub mir: Schon das allein gibt dir mehr Ruhe im Kopf.

Was auch hilft: Zahlungsziele clever verhandeln.
Mit Kunden kannst du z. B. kürzere Fristen oder sogar Abschlagszahlungen vereinbaren. Bei Lieferanten kannst du schauen, ob du längere Zahlungsziele bekommst oder ggf. mit Skonto arbeitest, wenn’s finanziell gerade gut läuft.

Und dann natürlich: die passenden Finanzierungsinstrumente.
Ein Kontokorrentkredit kann kurzfristige Lücken überbrücken, während ein Betriebsmittelkredit dir mehr Luft für laufende Kosten gibt. Auch Factoring – also das Verkaufen offener Rechnungen – kann eine Lösung sein, wenn du schnell an Liquidität kommen musst.


Förderprogramme & staatliche Unterstützung nicht vergessen 💡

Gerade in Krisenzeiten oder bei branchenspezifischen Herausforderungen gibt es Förderprogramme, Bürgschaften und zinsgünstige Kredite, die dir helfen können, über Durststrecken zu kommen. Die KfW und viele Landesförderbanken bieten flexible Finanzierungsmöglichkeiten – auch für kleinere Unternehmen.

Wichtig ist: Kümmere dich frühzeitig darum.
Wenn du erst zur Bank gehst, wenn es richtig brennt, wird’s schwierig. Je stabiler du dastehst, desto besser deine Chancen auf eine Unterstützung.


Mein persönlicher Tipp zum Schluss

Wenn ich eins gelernt habe, dann das:
Liquidität ist nicht nur eine Zahl auf dem Konto – sie ist ein Gefühl.
Wenn du weißt, dass du Puffer hast, Entscheidungen treffen kannst und nicht jeden Euro dreimal umdrehen musst, arbeitest du ganz anders.

Deshalb lohnt es sich, regelmäßig über die eigene Finanzstrategie nachzudenken – nicht erst, wenn’s eng wird. Und ja, manchmal gehört auch der Mut dazu, Hilfe zu holen oder über neue Wege nachzudenken. Aber genau das macht gutes Unternehmertum aus.


Wie gehst du aktuell mit deiner Liquidität um? Hast du deine Strategie für schwierige Zeiten schon aufgestellt – oder bist du mittendrin?
Ich freu mich wie immer über dein Feedback, Fragen oder Themenvorschläge für den nächsten Beitrag. Schreib mir einfach – ich bin gespannt!

Bis bald, Alex 🎯