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Kredit trotz mäßiger SCHUFA: So habe ich es als Selbstständiger trotzdem geschafft

Ich geb’s zu: Meine SCHUFA war 2021 nicht gerade ein Vorzeigezeugnis.
Kein Totalschaden, aber auch nichts, womit man bei einer klassischen Hausbank mit einem Lächeln durch die Tür spaziert.
Trotzdem brauchte ich 15.000 € – und zwar für ein Projekt, das ich nicht verpassen wollte.
Ergebnis: Geld bekommen. Ohne Horrorzins. Und legal.


Die Wahrheit über die SCHUFA und Selbstständige

Viele Selbstständige vergessen: Die SCHUFA ist nur ein Teil des Gesamtbilds.
Ja, ein schwacher Score schreckt Banken ab – aber er ist nicht das einzige Kriterium.
Gerade alternative Finanzierer, spezialisierte Plattformen und manche Direktbanken schauen stärker auf deine aktuellen Zahlen und nicht nur auf den Score aus der Vergangenheit.


Mein Weg: 4 Schritte zum Kredit trotz mittelmäßiger SCHUFA

1. Einnahmen klar dokumentieren

Ich hab meine letzten 12 Monate Umsatz + Gewinn aufbereitet, inkl. Kontoauszüge.
💡 Wichtig: Kein Durcheinander. Alles sauber und nachvollziehbar.


2. Sicherheiten anbieten – auch unkonventionell

Kein Haus, aber ich hab einen laufenden Wartungsvertrag mit einem großen Kunden als Sicherheit angeboten (Abtretung im Notfall).
Das hat Vertrauen gebracht.


3. Die richtigen Anbieter wählen

Ich hab nicht bei einer Sparkasse oder Volksbank angefragt, sondern hier:

  • Smava (Vermittler, vergleicht viele Partner)
  • auxmoney (privat finanzierte Kredite, flexibler bei Score)
  • iwoca (blickt stark auf Cashflow statt SCHUFA)

💬 Tipp: Auch Creditolo oder Bon-Kredit sind Optionen, wenn’s eng wird – aber Konditionen genau prüfen.


4. Offen ansprechen, was Sache ist

Ich hab nicht versucht, meine SCHUFA zu verschweigen. Stattdessen gesagt:

„Der Score ist nicht perfekt, aber hier sind meine aktuellen Zahlen und hier mein Plan zur Rückzahlung.“
Das wirkt ehrlicher als Ausflüchte – und Banken mögen Ehrlichkeit.


Das Ergebnis

Nach einer Woche hatte ich zwei Zusagen:

  1. auxmoney: 15.000 € – 9,1 % p.a., 48 Monate Laufzeit
  2. iwoca: 10.000 € – 3,2 %/Monat, flexibel

Ich hab mich für auxmoney entschieden, weil ich einen festen Rückzahlungsplan wollte.
Ja, der Zins ist höher als bei einer Top-Bonität – aber immer noch weit weg von „Kredithaien“.


Fehler, die viele machen

❌ Alles gleichzeitig beantragen – sieht in der SCHUFA wie Panik aus
❌ Keine aktuellen Geschäftszahlen vorlegen – wirkt chaotisch
❌ Sich nur auf eine Bank verlassen – keine Vergleichsbasis
❌ Zu hohe Beträge anfragen – lieber realistisch starten


Meine Zusammenfassung

Eine mittelmäßige SCHUFA ist nicht das Ende der Finanzierung.
Du musst nur:

  • die richtigen Anbieter kennen
  • transparent mit deinen Zahlen umgehen
  • Sicherheiten kreativ denken

Dann klappt’s auch ohne Top-Score.


 

Bank oder alternative Finanzierung – Was passt besser zu deinem Unternehmen?

Ich hab in den letzten Jahren echt viele Gespräche geführt, unzählige Finanzierungsangebote durchgeackert und dabei eines gemerkt:
Nicht jede Bank ist die richtige – und nicht jede Alternative ist automatisch besser.
Aber was passt wirklich zu dir, deinem Unternehmen, deiner Branche, deinem Tempo?
Heute will ich dir helfen, das für dich selbst zu beantworten.


Der Klassiker: Finanzierung über die Hausbank

Wenn man als Unternehmer an Kredite denkt, denkt man meistens zuerst an die Hausbank.
Da kennst du deinen Ansprechpartner, hast vielleicht schon jahrelang dort dein Konto – und es fühlt sich „vertraut“ an. Das kann ein Vorteil sein. Muss es aber nicht.
Die Realität ist:
Banken sind langsam geworden.
Sie müssen Vorschriften einhalten, prüfen zig Unterlagen und machen’s dir ehrlich gesagt manchmal echt schwer. Besonders, wenn du nicht den „klassischen“ Mittelstand verkörperst – sprich: stabile Umsätze, feste Kunden, Standardgeschäft.
Ich selbst hab da schon viel Zeit verloren. Viel Papierkram, viele Gespräche – und dann am Ende doch ein Nein. Oder ein Angebot, das so unflexibel war, dass ich’s gar nicht hätte nutzen können.


Die Alternativen: Schnell, digital – aber auch seriös?

In den letzten Jahren hat sich eine neue Szene gebildet: digitale Finanzierungsplattformen, Fintechs, alternative Kreditgeber.
Sie versprechen schnelle Entcheidungen, einfache Abläufe und Finanzierung auch dann, wenn die Bank längst abgewunken hat.
Und ja – ich hab’s ausprobiert.
Innerhalb von 48 Stunden hatte ich eine Zusage, komplett digital, ohne Banktermin und mit fairen Konditionen.

Aber: Nicht alle Anbieter sind gleich seriös.
Du musst genau hinschauen:
Wer steckt dahinter?
Wie transparent sind die Kosten?
Was passiert, wenn du mal nicht pünktlich zahlen kannst?


Die Mischung macht’s

Für mich ist klar: Ich will beides kennen.
Ich hab inzwischen eine gute Kontobeziehung zur Bank – aber ich weiß auch, wo ich im Notfall schnell eine Zwischenfinanzierung herbekomme.

Was ich daraus gelernt habe:
Vergleichen lohnt sich. Und zwar nicht nur beim Zins. Sondern auch bei der Flexibilität, beim Service, bei der Geschwindigkeit – und bei den versteckten Klauseln im Kleingedruckten.


Ob Bank oder Alternative – du brauchst keine Ideologie, sondern eine Finanzierung, die zu deinem Alltag passt.
Willst du schnell entscheiden können? Brauchst du Flexibilität bei der Rückzahlung? Ist dir ein persönlicher Ansprechpartner wichtig?
All diese Fragen musst du dir stellen, bevor du dich festlegst.

Ich sag’s dir ehrlich: Es gibt nicht den einen richtigen Weg.
Aber es gibt den richtigen Weg für dich – und den findest du nur, wenn du offen bleibst.


Wie hast du deine letzte Finanzierung abgewickelt? Klassisch über die Bank – oder bist du auch schon im digitalen Bereich unterwegs?
Ich bin gespannt auf deinen Weg – schreib’s mir gern! 😊

 

Mein Kontenmodell für Selbstständige: Nie mehr Stress mit Rücklagen, Steuern & Kreditraten

Früher hatte ich genau ein Geschäftskonto. Alles ging da rein, alles ging da raus. Umsatz, Miete, Tools, Steuer, private Abhebungen, Kreditrate, PayPal-Käufe – alles bunt gemischt.
Ergebnis?
📌 Ich wusste nie, was wirklich „frei verfügbares Geld“ war.
📌 Steuer-Nachzahlung kam – und ich war blank.
📌 Kreditrate am Monatsende? Nur mit Schweißperlen.

Heute hab ich ein einfaches, aber geniales Kontenmodell, das automatisch Rücklagen bildet, Stress reduziert und mir hilft, finanziell die Kontrolle zu behalten.


Warum ein einziges Geschäftskonto dich ruinieren kann

Klingt hart, ich weiß. Aber wenn du alles über ein einziges Konto laufen lässt:

❌ hast du keine Trennung zwischen operativen Kosten und Rücklagen
❌ gibst du oft Geld aus, das eigentlich gar nicht „dir“ gehört (z. B. Umsatzsteuer oder Vorauszahlung für EÜR)
❌ verlierst du den Überblick – und das Vertrauen von Kreditgebern


Mein Kontenmodell: So hab ich’s aufgebaut

Ich nutze 5 Unterkonten (teilweise bei derselben Bank, teilweise bei Fintechs wie Kontist, Qonto oder FYRST).
So sieht’s bei mir aus:

1. Hauptkonto – Geldeingang & Fixkosten

  • Alle Einnahmen fließen hier ein
  • Von hier aus verteile ich alles automatisiert weiter
  • Fixe Ausgaben wie Software, Hosting etc. werden hier abgebucht

2. Steuerrücklagen-Konto

  • Jeden Eingang buche ich mit 30 % pauschal um (für Einkommensteuer, EÜR, Umsatzsteuer)
  • Dieses Konto wird NIE angerührt
  • Ich nenne es liebevoll „Finanzamt-Falle“

3. Rücklagen-Konto für unvorhergesehene Ausgaben

  • Monatlich fließen hier 5–10 % der Einnahmen hin
  • Für neue Hardware, plötzliche Ausfälle, Reparaturen, etc.
  • Hat mir schon mehrmals den Arsch gerettet

4. Kredit-/Verbindlichkeiten-Konto

  • Hier parke ich monatlich die Rate für laufende Kredite
  • Auch Rückzahlungen an Freunde, Familie etc.
  • Dadurch gerät das nie aus dem Blick

5. Privat-Überweisungskonto

  • Von hier aus zahle ich mir regelmäßig ein „Gehalt“
  • Immer gleich, unabhängig vom Umsatz
  • Hilft enorm bei der privaten Haushaltsplanung

Die Automatisierung – so geht nichts mehr schief

Ich hab mir ein kleines System mit Daueraufträgen gebaut:

  • Immer am 1. des Monats wird alles verteilt:
    • 30 % auf Steuerkonto
    • 10 % auf Rücklagen
    • fester Betrag aufs Kreditkonto
    • Rest bleibt für Betriebsausgaben
  • Am 5. überweise ich mir „mein Gehalt“ vom Privatkonto

👉 Dadurch sind alle „großen Blöcke“ direkt am Monatsanfang erledigt – und ich kann mit dem Rest frei arbeiten.


Der Effekt: Mehr Überblick, mehr Sicherheit, mehr Vertrauen

Seitdem ich das System nutze, habe ich:

✅ nie mehr eine Steuer-Nachzahlung aus dem Nichts bekommen
✅ Kreditgeber konnten klar sehen: „Der weiß, was er tut.“
✅ weniger Stress beim Monatsabschluss
✅ keine unangenehmen Überraschungen mehr

Und ganz ehrlich: Das Gefühl, am Monatsende Geld übrig zu haben, das wirklich „frei“ ist, ist unbezahlbar.


Was brauchst du dafür?

  • Ein Girokonto mit Unterkonten oder mehrere kostenfreie Konten
  • Etwas Disziplin am Anfang (die Automatismen einrichten)
  • Die Bereitschaft, dir selbst Regeln zu setzen – und dich dran zu halten

💡 Tipp: Einige Kontenlösungen wie Kontist, Finom oder Holvi bieten automatische Steuer-Rücklage-Funktionen – perfekt für Einsteiger.


Wer seine Finanzen im Griff hat, bekommt auch leichter Kredite

Ich wurde bei der letzten Kreditanfrage gefragt:

„Wie stellen Sie sicher, dass Rücklagen und Raten pünktlich bedient werden?“

Meine Antwort:

„Ich hab ein Kontensystem mit klarer Aufteilung – Rücklagen fließen automatisch. Ich hab da keine Wahl.“

Der Banker hat gelächelt. Und den Kredit gab’s.


Im nächsten Beitrag kann ich dir zeigen, wie du als Selbstständiger trotz mäßiger SCHUFA noch Chancen auf einen Kredit hast – mit Alternativanbietern und kluger Argumentation.
Oder lieber mal ein Vergleich: Welche Banken bieten die besten Geschäftskonten für genau so ein System?

 

Modernisieren mit Kredit & Förderung: Wie ein Metallbetrieb durch Investitionskredit, BAFA-Beratung & Leasing wettbewerbsfähig blieb

Ich bin Alex – und ich sag’s dir ehrlich: Wenn Betriebe wie dieser nicht modernisieren, gehen sie unter. Aber mit dem richtigen Finanzierungs-Mix lässt sich auch ein Traditionsbetrieb in ein zukunftsfähiges Unternehmen verwandeln.


Der Ist-Zustand: Fertigung am Limit

Die Müller GmbH bearbeitete Bleche für den Maschinenbau.
Zuverlässig, solide – aber analog bis ins Mark.
Kein papierloses Büro. Keine zentrale Maschinensteuerung.
Die Fertigung lief auf Maschinen, die teils 25 Jahre alt waren.
Kunden wurden anspruchsvoller, Lieferzeiten kürzer. Der Druck wuchs.
Und der Stromverbrauch? Eine Katastrophe.

Lösung: Investieren. Oder bald Kunden verlieren.


Der Plan: Digitalisierung & Energieeffizienz in einem Rutsch

  • neue Blechbiegemaschine mit Automatisierung
  • Umrüstung auf LED & Druckluftoptimierung
  • Energiemanagementsystem ISO 50001
  • ERP-Software mit Schnittstelle zur Fertigung
  • neues Lagerverwaltungssystem

Gesamtinvestition: knapp 600.000 €


Der Finanzierungsweg

1. KfW-Energieeffizienzprogramm (KfW 295)

  • 250.000 €
  • Laufzeit: 10 Jahre, 2 tilgungsfreie Jahre
  • effektiver Zins: 2,2 %
  • Förderung von Maßnahmen zur Reduktion des Stromverbrauchs
  • inkl. Sondertilgungsoptionen

Tipp: Wurde über die Hausbank beantragt – vorher aber alles mit einem BAFA-Energieberater durchgerechnet und belegt. Ohne das: keine Chance.


2. BAFA-Förderung für Energieberatung im Mittelstand

  • 80 % Zuschuss auf 8.000 € Beratungskosten
  • Analyse deckte massive Einsparpotenziale auf
  • Diente als Grundlage für KfW-Antrag & Investitionsentscheidung

3. Leasing über Grenke für Maschinen & IT-Infrastruktur

  • CNC-Biegemaschine (Wert: 180.000 €) → Leasing
  • Server, ERP-Software, Tablets für die Halle
  • Leasingrate monatlich ca. 4.300 €
  • steuerlich vorteilhaft & bilanzneutral

4. Eigenkapital & stille Beteiligung über MBG NRW

  • 100.000 € stille Beteiligung, Laufzeit 10 Jahre
  • stärkt die Eigenkapitalquote
  • verbessert Bonität für weitere Kredite

Ergebnis: Energie runter, Leistung rauf

  • Stromkosten gesenkt um 38 %
  • Fertigungszeit pro Teil: –22 %
  • Fehlerquote gesunken durch digitale Schnittstellen
  • Lagerdauer der Bauteile: –31 %
  • neue Kunden aus der Automatisierungsbranche gewonnen

Finanzierung ist kein Luxus – sie ist Überlebensstrategie

Viele Mittelständler scheuen den Schritt, weil ihnen die Kombi aus Krediten, Leasing und Förderung zu komplex erscheint.
Aber: Mit Beratung, sauberer Planung und Mut lässt sich auch ein „analoges“ Unternehmen wieder fit machen für den Wettbewerb.


 

Mein erstes Mitarbeitergehalt – wie ich es kalkuliert habe, ohne mein Unternehmen zu ruinieren

Ich geb’s ehrlich zu: Der Gedanke, jemanden einzustellen, hat mir lange richtig Schiss gemacht. Nicht, weil ich kein Vertrauen in andere hätte – sondern weil ich nicht wusste, ob ich mir das wirklich leisten kann.
Ein festes Gehalt, Sozialabgaben, Urlaub, Krankheit, Büroausstattung … da kommt einiges zusammen.
Aber ich wollte wachsen. Und ich wusste: Alleine komm ich irgendwann nicht mehr weiter.
Deshalb zeig ich dir heute, wie ich mein erstes Mitarbeitergehalt kalkuliert habe, worauf ich geachtet hab – und was ich beim nächsten Mal besser (oder genauso) machen würde.


Die Ausgangslage: Mehr Arbeit, weniger Fokus

Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon mehrere Projekte gleichzeitig am Laufen – Kundenbetreuung, Buchhaltung, Angebotslegung, Websitepflege, Social Media, und dann auch noch Neukundenakquise.

Das hat sich gerächt:

  • Ich hab Aufträge verschoben
  • Rechnungen zu spät geschrieben
  • Bei Kundenanfragen oft zu spät reagiert

Und irgendwann war klar: Ich brauch Hilfe – vor allem im Backoffice. Aber eben nicht auf Kosten meiner Existenz.


So hab ich das Gehalt kalkuliert – Schritt für Schritt

1. Bedarf analysieren

Ich hab zuerst geschaut: Welche Aufgaben könnte jemand übernehmen?

  • E-Mails sortieren & beantworten
  • Rechnungen schreiben
  • Termine koordinieren
  • einfache Recherchen
  • Pflege von Online-Tools

Ich wusste: Das ist kein Vollzeitjob. Also hab ich von Anfang an mit einer Teilzeitkraft auf 20 Stunden/Woche gerechnet.

2. Bruttogehalt definiert

Ich wollte fair zahlen, aber auch realistisch bleiben.
Nach etwas Recherche und Gesprächen im Netzwerk hab ich mich entschieden für:

👉 2.200 € brutto / Monat bei 20 Std./Woche

Das liegt über Mindestlohn, aber unter Tarif – und war für den Aufgabenbereich absolut gerechtfertigt.

3. Gesamtkosten für mich als Arbeitgeber

Viele vergessen das: Das Bruttogehalt ist nicht das, was dich als Unternehmer wirklich kostet.

Ich hab grob gerechnet:

  • 2.200 € brutto
    • ca. 400–500 € Sozialabgaben Arbeitgeberanteil
    • Versicherung (BG, ggf. Zusatzleistungen)
    • Hardware (Laptop, Bildschirm, Headset)
    • Softwarezugänge

In Summe: ca. 2.800–3.000 € pro Monat
Das war meine Benchmark. Und damit bin ich in die Budgetplanung gegangen.


Woher kommt das Geld? Liquiditätscheck

Ich hab mir dann ehrlich die Frage gestellt:
Kann ich diese Kosten über mindestens 12 Monate hinweg tragen – auch, wenn’s mal schlechter läuft?

Meine Antwort war: Ja, mit Einschränkungen.
Ich hab dann:

  • meinen Unternehmerlohn leicht reduziert
  • weniger Marketing-Budget eingeplant
  • einen kleinen Puffer aus Rücklagen genommen
  • mit einem Förderprogramm kombiniert (dazu gleich mehr)

Förderprogramme nutzen – mein echter Gamechanger

Was mir am meisten geholfen hat: Ich hab mich beim Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit beraten lassen.
Und siehe da: Es gibt richtig gute Förderungen für die Einstellung von Arbeitslosen oder Berufsrückkehrern.
In meinem Fall: 50 % Lohnkostenzuschuss für die ersten 6 Monate
Dadurch konnte ich viel entspannter starten – und mein erster Mitarbeiter bekam einen fairen Vertrag.


Mitarbeiter einstellen ist kein Risiko – wenn man’s richtig vorbereitet

Ich hätte es früher machen sollen – ganz ehrlich.
Heute hab ich nicht nur mehr Kapazitäten, sondern auch mehr Klarheit im Kopf.
Ich kann mich wieder auf das konzentrieren, was ich am besten kann – und die anderen Aufgaben sind in guten Händen.
Wenn du gerade überlegst, ob du jemanden einstellen sollst – sprich mich gerne an. Ich zeig dir, wie ich’s gerechnet hab – und was ich beim nächsten Mal anders machen würde.

 

Finanzierung von Betriebsmitteln: So bleibst du handlungsfähig, wenn’s drauf ankommt

Heute möchte ich mit dir über ein Thema sprechen, das vielleicht nicht so spektakulär klingt wie „Expansion“, „Digitalisierung“ oder „Wachstumsfinanzierung“.
Aber es ist der Herzschlag deines Unternehmens:
👉 Die Finanzierung von Betriebsmitteln.

Warum das so entscheidend ist?
Weil selbst das erfolgreichste Business ins Wanken geraten kann, wenn der laufende Betrieb plötzlich nicht mehr durchfinanziert ist.
Und das passiert schneller, als du denkst.


Was sind eigentlich Betriebsmittel?

Klar, die Definition ist simpel: Betriebsmittel sind alle Mittel, die du brauchst, um dein Geschäft am Laufen zu halten – also z. B. Waren, Rohstoffe, Gehälter, Mieten, Versicherungen, Leasingraten, Software-Abos und so weiter.
Anders gesagt: Alles, was regelmäßig bezahlt werden muss, damit du arbeiten kannst.

Die Herausforderung dabei?
Diese Kosten sind nicht flexibel – auch dann nicht, wenn deine Einnahmen gerade schwanken.
Und genau da kommt die Finanzierung ins Spiel.


Warum Betriebsmittelfinanzierung kein Notnagel ist

Viele Unternehmer denken bei „Betriebsmittelkredit“ automatisch an Krise oder Pleite.
Aber das ist ein Trugschluss.

Ich sag dir, wie ich das sehe:
Ein Betriebsmittelkredit ist wie eine Klimaanlage im Auto – du brauchst sie nicht immer, aber wenn’s heiß wird, bist du froh, dass sie da ist.

Gerade wenn du saisonale Schwankungen hast, große Aufträge vorfinanzieren musst oder deine Kunden lange Zahlungsziele verlangen, kann dir ein flexibler Finanzierungsrahmen helfen, handlungsfähig zu bleiben – ohne deine Rücklagen zu verbrennen.


Welche Möglichkeiten gibt es?

Es muss nicht immer der klassische Bankkredit sein – es gibt heute viele Wege, deine Betriebsmittel zu finanzieren:

  • Eine Kontokorrentlinie bei deiner Hausbank, die du nur bei Bedarf nutzt.
  • Ein Betriebsmittelkredit mit tilgungsfreien Phasen, der Luft verschafft.
  • Revolving-Kredite, die sich immer wieder erneuern – ideal für laufende Zahlungsverpflichtungen.
  • Oder auch moderne Fintech-Lösungen, die deinen Umsatz automatisiert analysieren und Kreditrahmen dynamisch anpassen.

Ich habe mit letzterem gute Erfahrungen gemacht – weil’s schnell geht, digital läuft und trotzdem fair bleibt.


Worauf solltest du achten?

Egal, welchen Weg du wählst: Schau nicht nur auf den Zinssatz.
Achte auch auf:

  • Abrufmöglichkeit: Kannst du flexibel Teilbeträge ziehen?
  • Sicherheiten: Was musst du stellen – und ist das realistisch?
  • Laufzeit und Rückzahlungsmodalitäten: Kannst du in schlechten Monaten mal aussetzen?
  • Gesamtkosten: Versteckte Gebühren können den scheinbar günstigen Kredit richtig teuer machen.

Die Finanzierung deiner Betriebsmittel ist kein Zeichen von Schwäche – sondern ein Zeichen von Weitblick.
Sie gibt dir Sicherheit, Flexibilität und die Möglichkeit, Chancen zu nutzen, statt sie zu verpassen.
Mach dir also Gedanken, bevor es eng wird.
Dann kannst du agieren – und musst nicht im Krisenmodus reagieren.


Wie gehst du mit deinen laufenden Kosten um? Hast du eine Reserve – oder setzt du auf flexible Finanzierung?
Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen – wie immer gern unten in die Kommentare damit! 😊

 

Liquidität statt Lähmung: Wie ein ambulanter Pflegedienst mit Factoring (Kredite) und Digitalförderung durchstartet

Ich bin Alex – und ich sage dir: Pflegekräfte retten Leben. Aber um einen Pflegedienst am Laufen zu halten, brauchst du mehr als Herz und Personal. Du brauchst Liquidität, Struktur – und manchmal ein bisschen Mut zum Wandel.


Ausgangslage: Personal ja, aber Konto leer

„Wir haben Aufträge ohne Ende – aber das Konto ist trotzdem leer.“

So begann mein Gespräch mit Lars, Inhaber eines ambulanten Pflegedienstes mit 23 Mitarbeitenden in Dresden.

Das Problem:

  • hohe Personalkosten
  • Vorauszahlungen für Fahrtkosten, Material, Löhne
  • aber Abrechnungen mit Pflegekassen dauern 4 bis 6 Wochen
  • dazu: immer mehr Papierkram, kaum Digitalisierung

Die Folge: laufend Dispo, kaum Rücklagen, keine Luft für Investitionen.


Der Rettungsplan: Drei Schritte zur Liquidität

1. Factoring über Medifinanz (Spezialist für Pflegeeinrichtungen)

  • sofortige Auszahlung von 90 % der Rechnungssumme
  • Übernahme des Ausfallrisikos
  • Liquidität binnen 48 Stunden nach Rechnung
  • keine Rückfragen von Kassen mehr → enorme Entlastung

Kosten: ca. 2,5 % vom Rechnungsbetrag – aber das war es Lars wert.

„Das war der erste Monat ohne Magenschmerzen vorm 15.“ (Zahltag)


2. Digitalisierungsförderung „Pflege digital“ – über SAB Sachsen

  • 60 % Zuschuss auf Hard- und Software
  • Pflegeplanung, Touren-Apps, Dokumentation
  • Tablets für alle Mitarbeitenden
  • Schulungskosten förderfähig
  • Gesamtvolumen: ca. 42.000 € – Förderung: 25.200 €

Antrag ging über einen spezialisierten Fördermittelberater – und wurde innerhalb von 8 Wochen bewilligt.


3. Betriebsmittelkredit über Hausbank + Bürgschaftsbank

  • 50.000 € zur Stabilisierung der laufenden Kosten
  • Zins: 4,1 %, Laufzeit 6 Jahre
  • 80 % Ausfallbürgschaft über die Bürgschaftsbank Sachsen
  • Auszahlung nach 3 Wochen

Ergebnis nach 9 Monaten

  • kein Dispo mehr
  • stabile Lohnzahlungen – selbst bei Feiertagsmonaten
  • mehr Zeit für Pflege statt Papier
  • niedrigere Ausfallquote bei Kassenabrechnung
  • zwei neue Kooperationspartner (Hospizdienst & Krankenhaus)
  • Mitarbeiterzufriedenheit gestiegen – weniger Kündigungen

Pflege braucht mehr als Empathie – sie braucht Cashflow

In der ambulanten Pflege reicht ein einziger verzögerter Zahlungslauf – und der Betrieb kommt ins Schlingern.
Aber es gibt Lösungen:

  • Factoring bringt sofort Geld – statt zu warten
  • Förderungen helfen beim Schritt in die Digitalisierung
  • Kredite mit Bürgschaft erleichtern den Zugang trotz geringer Margen

 

Mehrere Kreditanfragen gleichzeitig stellen: Mein Erfahrungsbericht mit iwoca, auxmoney & fundingcircle

Ich wollte 2023 einen Betriebsmittelkredit über rund 25.000 €.
Kein Riesenbetrag, aber auch nichts, was man aus der Portokasse zahlt.

Da ich keinen Bock auf 08/15-Konditionen hatte, hab ich mir gedacht:

„Warum nicht mal vergleichen wie bei Strom oder Versicherungen?“

Also hab ich parallel auf drei Plattformen angefragt:
✅ iwoca
✅ auxmoney
✅ fundingcircle

Was dabei rauskam, war spannend – nicht nur wegen der Angebote.


Warum mehrere Anfragen Sinn machen (und wann nicht)

Vorteile:

  • Du bekommst ein Gefühl für die Bandbreite bei Zinssätzen
  • Du erkennst, wie unterschiedlich Plattformen deine Bonität einschätzen
  • Du kannst gezielter verhandeln („Anbieter XY bietet mir 1 % weniger“)

Aber:
🔴 Wenn du’s falsch machst (z. B. über SCHUFA-relevante Anfragen), kann das deiner Bonität schaden.

💡 Deshalb: Immer auf „Konditionsanfrage“ achten – kein „verbindlicher Antrag“!


Schritt 1: Meine Vorbereitung (in einem Nachmittag erledigt)

Ich hab folgende Unterlagen vorab vorbereitet:

  • EÜR der letzten 2 Jahre
  • aktuelle BWA
  • Kontoauszüge 3 Monate
  • Kurze Beschreibung meines Geschäftsmodells
  • Übersicht der laufenden Einnahmen & Ausgaben
  • Wunschbetrag, Laufzeit, Rate

Das Ganze hab ich in einem PDF-Ordner gespeichert – damit ich bei jeder Plattform schnell & einheitlich reagieren konnte.


Schritt 2: Die drei Plattformen im Vergleich – mein Erfahrungsbericht

iwoca

  • Reaktion: extrem schnell (Antwort am nächsten Werktag)
  • Kommunikation: sehr freundlich, telefonisch
  • Konditionen: 19.000 € bewilligt, 3,4 % Monatszins, flexible Laufzeit (max. 12 Monate)
  • Flexibilität: jederzeitige Rückzahlung möglich, Zinsen nur auf genutzte Zeit

💬 Fazit: Super für kurzfristige Überbrückung, aber nichts für längere Projekte.


auxmoney

  • Reaktion: nach ca. 2 Tagen
  • Kommunikation: per E-Mail, standardisiert
  • Konditionen: 25.000 € möglich, ca. 8,6 % p.a., Laufzeit 48 Monate
  • Flexibilität: feste Rate, Sondertilgung eingeschränkt möglich

💬 Fazit: Solide Plattform, etwas langsamer, aber gut für mittelfristige Vorhaben.


fundingcircle

  • Reaktion: nach 3 Tagen, mit Rückfragen
  • Kommunikation: persönlich per E-Mail und Telefon
  • Konditionen: 22.000 € bewilligt, 7,2 % p.a., Laufzeit 36 Monate
  • Flexibilität: moderate Bedingungen, solide Rückzahlungsstruktur

💬 Fazit: Guter Mittelweg – menschlich & transparent.


Worauf du achten solltest, wenn du mehrere Anfragen stellst

  1. Unterschiedliche Anbieter wählen – nicht alle auf die gleiche Logik
  2. Zeitraum eng halten (z. B. alle Anfragen innerhalb 1 Woche)
  3. Immer dieselben Daten liefern – sonst kommen Widersprüche auf
  4. Nicht sofort unterschreiben – erst alle Angebote da? Dann vergleichen!

Ich hab mir eine Excel-Liste gemacht mit:

AnbieterBetragZinssatzLaufzeitMonatsrateRückzahlung flexibel?
iwoca19.0003,4 %/Monat12 Monatevariabelja
auxmoney25.0008,6 % p.a.48 Monateca. 625 €teilweise
fundingcircle22.0007,2 % p.a.36 Monateca. 680 €ja

Mein Ergebnis: Ich hab’s kombiniert

Ich hab mich am Ende für auxmoney + iwoca kombiniert entschieden:

  • 20.000 € über auxmoney (für den „Hauptbedarf“)
  • 5.000 € Kreditlinie bei iwoca (für spontane Spielräume)

So konnte ich mir einen günstigen Zinssatz UND Flexibilität sichern.


Kreditvergleich lohnt sich – aber mach’s strategisch

Wenn du nicht gerade morgen früh das Geld brauchst, dann hol dir 2–3 Angebote.
Bereite dich gut vor, gib überall die gleichen Infos raus, und sei nicht scheu, mal zu sagen:

„Ich hab bei Anbieter XY ein besseres Angebot – können wir da was machen?“

Funktioniert. Hab ich selbst erlebt.


 

IT-Berater finanziert Wachstum: Zwischen Freelancer, GmbH-Gründung und digitaler Förderung

Ich bin Alex – und als ich Patricks Case gesehen hab, wusste ich: Das ist kein 08/15-Kredit. Sondern eher ein strategisches Upgrade in drei Schritten. Vom Einzelkämpfer zum Tech-Partner für KMUs. Und das alles ohne Investoren, ohne Bankdrama – aber mit Planung.


Ausgangslage: Gut gebucht, aber auf Limit

Patrick war seit vier Jahren als freier IT-Consultant unterwegs – Schwerpunkt Prozessdigitalisierung und Cloud-Migrationen.
Stundensatz? Okay.
Auslastung? Hoch.
Aber: keine Zeit für Akquise, keine Struktur fürs Wachstum, keine Skalierung möglich.

Sein Plan:

  • Gründung einer eigenen GmbH
  • Aufbau eines kleinen Teams (2 Entwickler, 1 Supportkraft)
  • eigene Projektsoftware & Website-Relaunch
  • Einrichtung eines Remote-Büros
  • Puffer für Marketing & Rücklagen

Finanzbedarf: 85.000 €


Die Finanzierung: Drei Quellen, ein Ziel

1. ERP-Gründerkredit Universell (KfW 074)

  • 50.000 €
  • über die Hausbank beantragt
  • für Personalkosten, Geschäftsausstattung, Betriebsmittel
  • Zinssatz: 3,9 %, 10 Jahre Laufzeit
  • Sicherheit: teilweise über Bürgschaftsbank Berlin

„Klingt bürokratisch – aber die KfW war letztlich mein Anker.“

2. Digitalförderung „go-digital“ (BMWK)

  • Beratungsförderung für 3 Monate (50 % Zuschuss)
  • für Strategie, IT-Sicherheit und Softwareeinführung
  • Abwicklung über autorisiertes Beratungsunternehmen
  • spart Eigenkapital und verschafft Expertise

3. Privates Darlehen über Funding Circle

  • 25.000 €
  • Onlineantrag, Auszahlung in 5 Tagen
  • frei verfügbar für Liquidität, Website und Marketing
  • Zinssatz etwas höher (7,8 %), aber unbürokratisch

Ergebnis nach 9 Monaten

  • GmbH gegründet, drei Mitarbeitende eingestellt
  • eigene Tools zur Kundenverwaltung und Zeiterfassung im Einsatz
  • 2 neue mittelständische Kunden aus dem Logistikbereich
  • deutlich effizienteres Projektmanagement
  • Marketingstrategie etabliert (LinkedIn, Ads, Webinare)

„Vorher war ich Dienstleister. Jetzt bin ich Unternehmer.“


IT-Beratung skalieren? Ja – aber mit Struktur

Viele Consultants bleiben Einzelkämpfer, weil sie den nächsten Schritt nicht finanzieren können.
Aber wer sich traut, findet auch Lösungen:

  • KfW = günstiger Grundbaustein für Gründung & Team
  • Förderprogramme = Expertise & Entlastung
  • Online-Kreditplattformen = schnelle Liquidität
 

Skonto clever nutzen: Wie ich durch frühzeitiges Zahlen bares Geld spare

Wenn ich eins in meiner Unternehmerlaufbahn gelernt hab, dann das:
Liquidität ist nicht alles – aber ohne Liquidität ist alles nichts.
Und genau deshalb hab ich lange gezögert, Rechnungen frühzeitig zu begleichen. Ich dachte mir: „Warum jetzt zahlen, wenn ich 30 Tage Zeit hab?“
Tja. Bis mir ein befreundeter Unternehmer mal vorgerechnet hat, wie viel Skonto tatsächlich ausmacht – hochgerechnet aufs Jahr. Und das hat mir ehrlich gesagt die Augen geöffnet.
Heute zeig ich dir, wie ich Skonto nutze, wann es sich lohnt und wann nicht, und wie ich mein System dafür aufgesetzt habe.


Was ist Skonto überhaupt – und warum ist es für Unternehmer interessant?

Ganz einfach: Skonto ist ein Preisnachlass, den du bekommst, wenn du eine Rechnung besonders schnell bezahlst.
Typisch ist z. B.: „2 % Skonto bei Zahlung innerhalb von 10 Tagen“.

Das klingt erstmal nach wenig – aber machen wir mal eine einfache Rechnung:

Beispiel:

  • Rechnung: 5.000 €
  • Skonto: 2 % bei Zahlung innerhalb von 10 Tagen

Zahl ich innerhalb von 10 Tagen, spar ich: 100 €
Und das ist dann de facto ein Rabatt für gutes Zahlungsmanagement – steuerlich voll absetzbar und sofort spürbar.


Skonto vs. Liquiditätsplanung – wie ich abwäge

Am Anfang war das für mich ein Dilemma:

Zahle ich schnell und bekomme Skonto – oder behalte ich das Geld lieber für den Moment?

Ich hab mir dann eine einfache Faustregel aufgestellt:

✅ Skonto nutze ich IMMER, wenn:

  • mein Reservekonto über dem Sicherheitslimit liegt
  • ich weiß, dass in den nächsten 2–3 Wochen keine Großausgaben anstehen
  • es sich um Beträge ab 1.000 € handelt (da rechnet es sich richtig)

❌ Ich verzichte auf Skonto, wenn:

  • gerade ein Steuertermin oder größere Rückzahlung ansteht
  • mein Cashflow eng ist (z. B. Nebensaison)
  • die Zahlungsfrist sowieso nur 10 Tage ist – dann lohnt der Aufwand nicht

Mein System für cleveres Skonto-Management

Ich hab mein Online-Banking mit einer Software verknüpft (ich nutze sevDesk, geht aber auch mit lexoffice oder anderen). Dort:

  • seh ich auf einen Blick, welche Rechnungen Skonto anbieten
  • hab ich eine automatisierte Erinnerung bei Skonto-Fristen
  • werden früh bezahlte Rechnungen direkt als „Skonto genutzt“ verbucht – steuerlich top!

Außerdem hab ich mir ein Skonto-Rücklagenkonto angelegt. Da geht jeden Monat ein kleiner Prozentsatz meines Umsatzes drauf – speziell nur dafür, dass ich bei passenden Gelegenheiten schnell zuschlagen kann.


Skonto ist kein „Bonus“ – es ist bares Geld

Ich hab’s zu oft übersehen. Heute ist es bei mir fester Teil der Liquiditätsplanung.
Ich sehe Skonto inzwischen wie eine Art Mini-Investment: Ich gebe mein Geld ein paar Wochen früher – und bekomme im Gegenzug sofort Rendite.
Das macht Sinn – wenn man’s clever plant.
Und manchmal ist es sogar der Grund, warum ich mir kleinere Kredite hole: Wenn der Skonto-Nachlass höher ist als die Kreditzinsen, dann lohnt es sich doppelt.
Wenn du magst, rechne ich dir gern mal durch, ob sich Skonto bei dir lohnt – oder schick dir meine Exceltabelle zur Skonto-Schnellanalyse.