Abo-Modelle & wiederkehrende Einnahmen: So hab ich meine Kreditwürdigkeit massiv verbessert (und die Bank überzeugt)

Ich erinnere mich noch genau: Ich saß mit meinem Banker zusammen, wollte 50.000 € für die Skalierung meiner Dienstleistung – und hab wie immer meine BWA, EÜR und Businessplan dabei.
Sein Kommentar: „Sie haben gute Zahlen, aber es fehlt etwas Berechenbares.“
Das war der Moment, in dem ich angefangen hab, mein Geschäftsmodell umzudenken – weg vom reinen Projektgeschäft, hin zu wiederkehrenden Einnahmen. Und seitdem hat sich auch mein Standing bei Banken, Plattformen und Investoren massiv verbessert.


Warum Abo-Modelle bei Kreditgebern so gut ankommen

Ganz einfach: Wiederkehrende Einnahmen bedeuten Planbarkeit.
Für Banken ist das wie ein monatlicher Gehaltseingang – nur eben unternehmerisch.
Das senkt das Risiko, verbessert deine Bonität – und oft bekommst du dadurch:

  • bessere Kreditkonditionen
  • höhere Finanzierungssummen
  • und schneller eine Zusage

Plattformen wie iwoca oder Funding Circle werten regelmäßige Zahlungseingänge sogar höher als Gewinn. Weil’s verlässlich ist.


So hab ich wiederkehrende Einnahmen aufgebaut

Ich hab mein Geschäftsmodell teilweise umgestellt – weg vom reinen Einmalverkauf, hin zu Service-Modellen mit monatlicher Zahlung. Beispiele:

  • Wartungsverträge für Webseiten: 89 € pro Kunde/Monat
  • Premium-Zugänge zu geschlossenen Inhalten: 19 € pro Nutzer/Monat
  • Monatliches Beratungsabo für Unternehmer: 199 € Fixpreis

Schon nach 6 Monaten hatte ich über 3.000 € monatlich fixen Umsatz – egal ob’s draußen schneit, Sommerloch ist oder ein Kunde abspringt.

Und genau das hab ich bei der nächsten Kreditanfrage gezeigt – mit Screenshot aus meinem CRM, Stripe-Umsätzen und Kündigungsraten.


So bringe ich’s bei Kreditanfragen ins Spiel

Ich habe ein separates Dokument in meiner Kreditmappe, in dem steht:

„Wiederkehrende Umsätze (MRR) – Übersicht“

  • Aktueller monatlicher Umsatz: z. B. 3.200 €
  • Anzahl aktiver Kunden: z. B. 42
  • Laufzeit/Kündigungsfrist: z. B. 3 Monate
  • Churn-Rate (Kündigungen): 4 %
  • Zahlungsquote: 100 % (Stripe, SEPA, Paypal)

Tipp: Wenn du’s digital nachweisen kannst (z. B. über ein Stripe-Dashboard oder Digistore24), wirkt das hochprofessionell.


Und das Beste: Es macht dein ganzes Business stabiler

Wiederkehrende Einnahmen bringen nicht nur Vorteile bei der Bank – sie machen dein Unternehmen planbarer, skalierbarer und attraktiver für Investoren oder späteren Verkauf.
Und: Du hast als Unternehmer einfach mehr Ruhe. Kein ständiges Hinterherrennen nach neuen Kunden, kein nervöses Monatsende. Ich nenn das: unternehmerische Entspannung.


Was du konkret tun kannst

Wenn du noch kein Abo-Modell hast:

  1. Frag dich, was du regelmäßig anbieten kannst (Support, Updates, Content, Schulung…)
  2. Bau ein kleines Preismodell (z. B. Bronze / Silber / Gold)
  3. Automatisier die Zahlung (Stripe, Copecart, Digistore, Paypal Abo)
  4. Kommuniziere das aktiv beim Kreditantrag – es ist ein echter Bonus!

Abo-Modell = Kredit-Boost mit Nebenwirkung „stabile Einnahmen“

Ich hätte nie gedacht, dass ein paar monatliche Abos mir so viel unternehmerische Freiheit bringen würden.
Heute ist mein MRR (Monthly Recurring Revenue) nicht nur mein Ruhepol – sondern mein stärkstes Argument bei jeder Bank.

 

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