Warum Angst vor Schulden dich als Unternehmer oft ausbremst

Ich weiß, wie sich das anfühlt.
Dieses Kribbeln im Bauch, wenn du über eine neue Investition nachdenkst – und gleichzeitig diese kleine Stimme im Kopf, die sagt:
„Bloß keinen Kredit aufnehmen. Was, wenn’s schiefgeht?“
Ich war früher genauso. Ich hatte regelrecht Angst vor Schulden.
Für mich bedeutete ein Kredit: Risiko, Druck, Abhängigkeit.
Aber irgendwann habe ich gemerkt – diese Angst hat mich mehr gekostet als jeder Zins.


Schulden sind nicht das Problem – Stillstand ist es

Ich habe lange gebraucht, das zu verstehen:
Ein Kredit ist kein Feind, sondern ein Werkzeug.
Natürlich gibt es schlechte Schulden – Konsum, Schnellschüsse, fehlende Planung.
Aber es gibt auch gute Schulden – die, die dich wachsen lassen.

Als ich damals meinen ersten Unternehmerkredit aufnahm, um neue Geräte zu finanzieren, hatte ich schlaflose Nächte. Ich sah nur das Risiko.
Doch wenige Monate später lief die Produktion besser, ich konnte neue Aufträge annehmen – und plötzlich waren die Schulden kein Problem mehr, sondern der Grund, warum mein Unternehmen überhaupt überlebt hat.


Die Wahrheit: Ohne Mut geht’s nicht

Ich sehe so viele Unternehmer, die sich selbst blockieren. Sie haben gute Ideen, solide Zahlen, aber sie trauen sich nicht.
Nicht wegen des Marktes. Nicht wegen der Konkurrenz. Sondern wegen der Angst vor einem Minus auf dem Konto.
Diese Angst ist wie eine Bremse im Kopf.
Sie hält dich klein, selbst wenn du groß denken könntest.

Natürlich soll man nicht blind in Kredite rennen – aber wer immer nur wartet, bis „der perfekte Moment“ kommt, der wird nie loslaufen.


Risiko ist kein Gegner – sondern dein Sparringspartner 🥊

Kredite zwingen dich, Verantwortung zu übernehmen.
Du denkst schärfer, planst besser, kalkulierst genauer.
Ich bin durch jede Finanzierung professioneller geworden – nicht, weil ich Geld aufgenommen habe, sondern weil ich mich selbst mit meinen Entscheidungen auseinandersetzen musste.

Und genau das macht einen Unternehmer aus: Entscheidungen treffen, auch wenn’s weh tut.


Mein Fazit – Mut ist die bessere Währung

Wenn ich eines gelernt habe, dann das:
Schulden sind nicht das Gegenteil von Freiheit.
Sie sind manchmal der Preis dafür.
Und wer bereit ist, diesen Preis bewusst zu zahlen, kann etwas aufbauen, das größer ist als jede Angst.

Ich will dich nicht ermutigen, leichtfertig Kredite aufzunehmen – aber ich will dir sagen:
Wenn du an deine Idee glaubst, dann darfst du dich nicht von Zahlen einschüchtern lassen.


 

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