Liquidität sichern in schwierigen Zeiten: So bleibt dein Unternehmen handlungsfähig

Heute geht’s um ein Thema, das für Unternehmer aktuell wichtiger ist denn je: Liquidität sichern.
Ganz gleich, ob du ein kleines Handwerksunternehmen führst, einen Online-Shop betreibst oder im Mittelstand unterwegs bist – ohne ausreichende Liquidität gerät dein Unternehmen schnell ins Wanken.

Und mal ehrlich: Die Zeiten sind gerade nicht die leichtesten. Steigende Preise, unsichere Konjunktur, träge Kundennachfrage – das kann selbst stabile Betriebe unter Druck setzen. Aber genau deshalb ist es umso wichtiger, jetzt zu handeln.


Was bedeutet Liquidität eigentlich – und warum ist sie so kritisch?

Liquidität heißt nicht einfach nur „Geld auf dem Konto“. Sie ist deine Fähigkeit, alle laufenden Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllen zu können: Löhne, Lieferanten, Miete, Leasing, Steuer – das alles muss pünktlich fließen. Und zwar auch dann, wenn Kunden mal später zahlen oder der Umsatz schwankt.

Ich sehe Liquidität wie das Blut in einem Unternehmen.
Wenn’s stockt, leidet zuerst das tägliche Geschäft – und wenn es zu lange stockt, steht alles still.


Der Klassiker: Umsatz ist da, aber trotzdem wird’s eng

Kommt dir das bekannt vor? Die Auftragslage sieht gut aus, aber dein Konto rutscht ins Minus. Warum? Weil zwischen Auftrag, Lieferung und Zahlung oft Wochen vergehen – und du in der Zwischenzeit schon Material, Löhne und Fixkosten zahlen musst.

Gerade in Branchen mit langen Zahlungszielen oder saisonalen Schwankungen ist das keine Seltenheit. Und genau hier wird’s gefährlich, wenn du keinen Puffer hast. Denn dann hilft dir auch der schönste Umsatz nichts – wenn das Geld zu spät kommt.


Was du tun kannst, um deine Liquidität zu stärken

Ein entscheidender Punkt ist die aktive Planung.
Ich empfehle jedem Unternehmer, eine monatliche Liquiditätsvorschau zu machen – mindestens drei Monate im Voraus. Trag dort ein, was reinkommt, was rausgeht und wo Engpässe drohen. Und glaub mir: Schon das allein gibt dir mehr Ruhe im Kopf.

Was auch hilft: Zahlungsziele clever verhandeln.
Mit Kunden kannst du z. B. kürzere Fristen oder sogar Abschlagszahlungen vereinbaren. Bei Lieferanten kannst du schauen, ob du längere Zahlungsziele bekommst oder ggf. mit Skonto arbeitest, wenn’s finanziell gerade gut läuft.

Und dann natürlich: die passenden Finanzierungsinstrumente.
Ein Kontokorrentkredit kann kurzfristige Lücken überbrücken, während ein Betriebsmittelkredit dir mehr Luft für laufende Kosten gibt. Auch Factoring – also das Verkaufen offener Rechnungen – kann eine Lösung sein, wenn du schnell an Liquidität kommen musst.


Förderprogramme & staatliche Unterstützung nicht vergessen 💡

Gerade in Krisenzeiten oder bei branchenspezifischen Herausforderungen gibt es Förderprogramme, Bürgschaften und zinsgünstige Kredite, die dir helfen können, über Durststrecken zu kommen. Die KfW und viele Landesförderbanken bieten flexible Finanzierungsmöglichkeiten – auch für kleinere Unternehmen.

Wichtig ist: Kümmere dich frühzeitig darum.
Wenn du erst zur Bank gehst, wenn es richtig brennt, wird’s schwierig. Je stabiler du dastehst, desto besser deine Chancen auf eine Unterstützung.


Mein persönlicher Tipp zum Schluss

Wenn ich eins gelernt habe, dann das:
Liquidität ist nicht nur eine Zahl auf dem Konto – sie ist ein Gefühl.
Wenn du weißt, dass du Puffer hast, Entscheidungen treffen kannst und nicht jeden Euro dreimal umdrehen musst, arbeitest du ganz anders.

Deshalb lohnt es sich, regelmäßig über die eigene Finanzstrategie nachzudenken – nicht erst, wenn’s eng wird. Und ja, manchmal gehört auch der Mut dazu, Hilfe zu holen oder über neue Wege nachzudenken. Aber genau das macht gutes Unternehmertum aus.


Wie gehst du aktuell mit deiner Liquidität um? Hast du deine Strategie für schwierige Zeiten schon aufgestellt – oder bist du mittendrin?
Ich freu mich wie immer über dein Feedback, Fragen oder Themenvorschläge für den nächsten Beitrag. Schreib mir einfach – ich bin gespannt!

Bis bald, Alex 🎯


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