Kreditabsage erhalten? So gehst du jetzt richtig vor

Heute geht’s um ein Thema, das wehtun kann – und das trotzdem zum Unternehmerleben dazugehört: Eine Kreditabsage.
Du hast Pläne, du hast gerechnet, vielleicht sogar schon Angebote eingeholt – und dann sagt die Bank: „Leider können wir Ihren Antrag nicht positiv bescheiden.“ Bämm. Erst mal durchatmen. Und dann? Nicht aufgeben.
Denn eine Absage ist nicht das Ende. Sie ist ein Hinweis. Ein Signal. Und vor allem: eine Chance, es beim nächsten Mal besser zu machen.


Warum Banken wirklich ablehnen

Ich weiß, wie sich so eine Absage anfühlt – ich hatte sie selbst schon.
Aber: Banken lehnen nicht aus Willkür ab. Sie treffen eine Entscheidung basierend auf Zahlen, Risiken und Richtlinien.
Die häufigsten Gründe sind:

  • unzureichende Bonität
  • fehlende Sicherheiten
  • nicht überzeugendes Geschäftsmodell
  • lückenhafte Unterlagen
  • zu viele bestehende Verbindlichkeiten
  • zu unsicherer Rückzahlungsplan

Manchmal ist es auch eine Kombination aus allem – und manchmal schlicht: schlechte Kommunikation.


Jetzt nicht schmollen – sondern analysieren 🔍

Bevor du einfach bei der nächsten Bank weiterklopfst, solltest du erst mal herausfinden, warum es nicht geklappt hat.
Fordere ein offenes Gespräch an. Frag konkret: „Was waren die Gründe für die Ablehnung? Was müsste sich ändern?“

Wenn du verstehst, was schiefgelaufen ist, kannst du gezielt ansetzen. Vielleicht fehlen dir nur ein paar aktuelle Unterlagen. Oder dein Businessplan war zu vage. Oder du hast bei der Bank einfach nicht den richtigen Ansprechpartner erwischt.

Wichtig ist: Nicht persönlich nehmen. Aber ernst.


Optionen neu prüfen – und vielleicht sogar bessere finden

Nach der ersten Analyse ist oft klar: Es gibt Alternativen.
Wenn eine klassische Hausbank ablehnt, kannst du über digitale Anbieter, Finanzierungsvermittler oder sogar öffentliche Förderprogramme nachdenken. Die Anforderungen dort sind oft anders – und manchmal auch verständnisvoller.

Ich hatte z. B. einen Fall, wo ein geplanter Webshop nicht finanziert wurde – bis ich über eine Fintech-Plattform gegangen bin. Die haben den Umsatzverlauf meiner bisherigen Dienstleistungen analysiert, die Idee verstanden – und dann ging’s doch.

Manchmal hilft auch eine Bürgschaftsbank oder ein zweiter Gesellschafter, um das Risiko zu streuen. Denk also breiter als nur „Bank oder nix“.


Bonität und Unterlagen verbessern – bevor du es nochmal versuchst

Wenn klar ist, dass deine Unterlagen oder deine Zahlen das Problem waren, dann ist jetzt der Moment, sie aufzuräumen.
Das heißt: Saubere BWA, aktueller Steuerbescheid, nachvollziehbarer Cashflow, realistische Umsatzprognosen.

Auch deine persönliche Schufa solltest du prüfen – gerade bei Einzelunternehmen fließt die stark mit ein. Ein veralteter oder fehlerhafter Eintrag kann mehr kaputt machen, als du denkst.

Wenn du diese Hausaufgaben machst, steigt deine Chance beim nächsten Anlauf enorm.


Eine Kreditabsage ist kein K.-o.-Kriterium. Sie ist eine Einladung, dein Unternehmen genauer anzuschauen – und eine bessere Lösung zu finden.
Wichtig ist, dass du nicht blind weitersuchst, sondern gezielt besser wirst.
Wenn du dein Geschäftsmodell verstehst, sauber kommunizierst und offen mit Kritik umgehst, wirst du früher oder später den richtigen Finanzierungspartner finden. Vielleicht sogar schneller, als du denkst.


Hast du auch schon mal eine Absage bekommen – und dann doch noch eine Finanzierung erreicht?
Dann schreib mir! Ich freu mich wie immer auf deine Geschichte 😊


 

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