Businessplan schreiben – aber bitte ohne Bullshit! Mein Weg zum erfolgreichen Konzept

„Mach einen Businessplan!“ – Diesen Satz hab ich zu Beginn meiner Selbstständigkeit gefühlt hundertmal gehört. Und jedes Mal dachte ich: Warum? Ich will doch einfach nur loslegen!
Ich bin Alex – und heute weiß ich: Ein Businessplan ist nicht nur für die Bank. Er ist für dich. Und für alle, die irgendwann in dich und dein Unternehmen investieren sollen.
Aber: Er muss nicht hochgestochen, 40 Seiten lang oder voller Floskeln sein. In diesem Artikel zeige ich dir, wie ich meinen Businessplan geschrieben hab – ohne Bullshit, ohne PowerPoint und trotzdem erfolgreich.


Wofür braucht man einen Businessplan überhaupt?

Ganz ehrlich: Ich hab meinen ersten Businessplan nur geschrieben, weil’s die KfW verlangt hat. Ich wollte einen Gründerkredit. Und ohne Plan: kein Geld.
Aber beim Schreiben hab ich gemerkt: Ich dachte zum ersten Mal richtig strukturiert über mein Geschäft nach. Zielgruppe, Preise, Kosten, Risiken – all das hatte ich zwar „im Kopf“, aber nie sauber durchdacht.
Ein Businessplan ist mehr als ein Dokument. Er ist wie ein Spiegel – er zeigt dir, ob dein Vorhaben tragfähig ist. Und das brauchst du nicht nur für die Bank, sondern auch für dich selbst.


Was in meinen Businessplan reingehört hat (und was nicht)

Ich hab vieles gelesen, viele Vorlagen angeschaut – und am Ende das weggelassen, was für mich wie heiße Luft klang. Kein Bullshit-Bingo, kein Bullshit-English. Sondern nur das, was wirklich wichtig war:

1. Kurzprofil (Executive Summary)

Wer bin ich? Was will ich machen? Was ist das Ziel?

Beispiel: „Ich gründe einen Onlinehandel für nachhaltige Werbeartikel, weil ich im Vertrieb arbeite und genau weiß, wo der Markt gerade Nachholbedarf hat.“

Kurz, klar, ohne Schleifen.

2. Das Geschäftsmodell

Was biete ich an? Wem? Und wie verdiene ich Geld damit?

3. Zielgruppe & Markt

Wer sind meine Kunden? Wie viele gibt es davon? Warum sollen sie bei mir kaufen?

Ich hab hier einfach reale Beispiele gebracht. Kein Marktanalyse-Blabla, sondern: „Ich kenne 3 Firmen, die schon angefragt haben – weil sie grüne Giveaways suchen.“

4. Marketing & Vertrieb

Wie komme ich an Kunden? Online? Offline? Empfehlungen?

Ich hab beschrieben, was ich konkret tun will – nicht was „man so macht“. Also: Social Ads, LinkedIn, persönliche Kontakte, kleine Messen.

5. Kosten & Finanzierungsbedarf

Wie viel Geld brauche ich – und wofür?

Stichpunkte haben gereicht. Kein Fließtext, keine Prosa. Einfach: Website 1.500 €, Ware 3.000 €, Werbung 2.000 €.

6. Zahlenteil: Umsatzplanung, Rentabilität, Liquidität

Hier wurde’s konkret. Ich hab mir eine einfache Excel-Tabelle gemacht: Was erwarte ich an Einnahmen und Ausgaben in den nächsten 12 Monaten?

Wichtig: Nicht übertreiben. Realistisch bleiben – lieber konservativ planen.


Was ich weggelassen habe

  • SWOT-Analysen voller Worthülsen
  • Tabellen mit 5-Jahres-Prognosen ins Blaue
  • Phrasen wie „Wir revolutionieren den Markt“ oder „Disruptives Mindset“

Kein Investor will das lesen. Und keine Bank glaubt’s dir. Bleib authentisch. Zeig, dass du weißt, was du tust – auch wenn du klein anfängst.


Mein Fazit: Businessplan? Ja. Aber bitte in deiner Sprache.

Ich hab gelernt: Ein guter Businessplan ist nicht der, der am schicksten aussieht. Sondern der, den du selbst verstehst, der dir Klarheit gibt – und der einem Geldgeber zeigt: Der Mensch weiß, was er vorhat.
Mach ihn ehrlich. Mach ihn einfach. Mach ihn so, wie du dein Business führen willst – klar, konkret, bodenständig.

Wenn du magst, schick mir gern deine Skizze oder Fragen – ich les gern drüber und geb Feedback. Ohne Bankensprech. Versprochen.


 

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