„Wir wollten keine Großbrauerei werden – nur aufhören, Flaschen per Hand zu spülen.“
So beschreibt Anna, Mitinhaberin des Brauhauses, den Wunsch, endlich effizienter zu werden.
Denn: Die Nachfrage war da. Die Gastronomie klopfte an. Doch die Technik?
Ein Sammelsurium aus gebrauchten Komponenten, Handarbeit – und endlosen Spätschichten vor Events.
Die aktuell besten Kredite in der Übersicht:
Kreditanbieter | Kreditsumme | Laufzeiten | Kreditanfrage |
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Der Plan: Automatisieren – aber auf unsere Art
- halbautomatische Abfüllanlage für 800 Flaschen/h
- neue Reinigungsstation mit Dampfeinheit
- Integration in bestehende Kaltlagerung
- kleinere Anpassungen in der Halle (Strom, Ablauf)
- neue Gastrokooperation mit lokalem Gasthof
- Etikettierer & Kronenkorkmodul aus Vorbesitz integriert
Gesamtkosten: rund 74.000 €
Ziel: finanzieren, ohne uns die Liquidität zu ruinieren
Die Finanzierung: Mischung aus Pragmatismus & Förderung
1. Leasing für die Abfüllanlage
- Leasingrate: 678 €/Monat, Laufzeit 60 Monate
- Anbieter: Spezialanbieter für Getränketechnik
- Wartungspaket inklusive
- Restwertvereinbarung flexibel verhandelbar
„Uns war wichtig: kein Kapital binden, aber trotzdem endlich effizient abfüllen können.“
2. Regionalförderung über das sächsische Mittelstandsprogramm
- Investitionszuschuss: 13.800 €
- verwendet für Planung, Hallenanpassung & Energieberatung
- Antrag über SAB, mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung
- Auszahlung nach Fertigstellung & Nachweis
💡 Förderung war an Nachhaltigkeitskriterien gebunden → Wärmerückgewinnung & regionaler Vertrieb halfen bei Bewertung
3. Eigenleistung & gebrauchte Technik
- Reinigungsstation teils gebraucht, über Brauereibörse bezogen
- Etikettierer wurde aufbereitet
- Umbauarbeiten mit befreundetem Handwerker-Team gestemmt
- Finanzierungskosten so um weitere 7.000 € reduziert
Das Ergebnis: Mehr Bier, weniger Burnout
- Abfüllung: früher 10 Stunden für 1.000 Flaschen → heute unter 2
- konstantere Qualität, weniger Verlust
- neue Partner-Gastro bietet „Kühnholz-Zapfanlage“ mit Umsatzbeteiligung
- Direktvertrieb auf Märkten +20 % durch Verpackung & Frische
- Zeitersparnis: 2 halbe Tage pro Woche – für Produktentwicklung & Vertrieb
„Früher waren wir Brauer mit Erschöpfung. Jetzt sind wir wieder Brauer mit Ideen.“
Rückzahlung & laufender Betrieb
- Leasingrate aus laufendem Umsatz gedeckt
- Regionalförderung sorgte für Anfangsschub
- Wartungskosten planbar, Ausfälle bisher null
- Erste Sondertilgung nach Weihnachtsgeschäft angestrebt
✅ Fazit: Kleine Brauereien brauchen kein Investorengeld – sondern einen Plan
- ✅ Leasing = Technik sofort, ohne Liquiditätsverlust
- ✅ Förderung = realistisch, wenn man lokal denkt
- ✅ Eigenleistung = spart nicht nur Geld, sondern stärkt Teamgefühl
- ✅ Ergebnis: mehr Ausstoß, mehr Ruhe, mehr Möglichkeiten