Bonität verbessern als Unternehmer – so habe ich meine Kreditwürdigkeit gestärkt

Ich weiß noch, wie frustrierend es war: Da sitzt du beim Bankgespräch, präsentierst stolz dein Unternehmen, und am Ende sagt der Berater mit ernster Miene:
„Die Bonität ist leider nicht optimal.“
Übersetzt bedeutet das: Entweder gar kein Kredit, oder Konditionen, die dir die Haare zu Berge stehen lassen.
Damals habe ich beschlossen: Ich nehme das Thema Bonität selbst in die Hand. Heute bekomme ich deutlich bessere Kreditangebote – sowohl bei Banken als auch bei FinTechs. Und genau diesen Weg will ich dir hier zeigen.


Was Banken und Kreditgeber wirklich prüfen 🧐

Viele Unternehmer denken, Bonität bedeutet nur „gute oder schlechte Schufa“. Das stimmt so nicht.
Bei meinen Anträgen wurden immer mehrere Dinge bewertet:

  • Schufa-Auskunft (klar, Klassiker)
  • Umsatz- und Gewinnentwicklung aus den letzten Jahren
  • Eigenkapitalquote – wie solide stehst du finanziell da?
  • Liquiditätsplanung – kannst du die Raten realistisch stemmen?
  • Zahlungshistorie bei bestehenden Krediten und Lieferanten

Kurz gesagt: Es geht um das Gesamtbild. Und genau da kannst du ansetzen.


Schritt 1: Saubere Unterlagen schaffen 📑

Mein größter Fehler am Anfang: Ich bin in Bankgespräche gegangen, ohne aktuelle Zahlen.
Heute habe ich:

  • eine aktuelle BWA griffbereit
  • Steuerbescheide der letzten Jahre digital gespeichert
  • eine Liquiditätsvorschau für die kommenden 12 Monate

Allein damit zeigst du Professionalität. Glaub mir, die Banker schauen da ganz genau hin.


Schritt 2: Eigenkapital und Rücklagen stärken 💶

Banken lieben Sicherheit. Wenn dein Eigenkapital zu dünn ist, gibt’s automatisch schlechtere Konditionen.
Ich habe angefangen, Gewinne konsequenter im Unternehmen zu lassen und nicht alles sofort zu entnehmen.
Auch kleine Rücklagen auf einem separaten Konto haben bei meinen Gesprächen Eindruck gemacht – weil es zeigt: Im Notfall habe ich Puffer.


Schritt 3: Offene Rechnungen und Verbindlichkeiten im Griff behalten

Es klingt banal, aber pünktlich zahlen macht einen riesigen Unterschied.
Einmal hatte ich eine Mahnung bei einem Leasingvertrag – und zack, tauchte das in meiner Bonitätsbewertung auf.
Heute habe ich ein striktes Rechnungsmanagement, sodass nichts mehr liegen bleibt.


Schritt 4: Bonitätsauskunft aktiv pflegen ✅

Ich habe irgendwann gemerkt: Viele Einträge in der Schufa oder Creditreform sind schlicht veraltet.
Also habe ich regelmäßig Auskünfte eingeholt und falsche oder überholte Daten löschen lassen.
Das hat meine Bonitätsbewertung direkt verbessert – und mir bessere Angebote eingebracht.


Schritt 5: Kleine Kredite als „Vertrauensbasis“

Klingt komisch, aber es funktioniert: Ich habe bewusst kleinere Kredite aufgenommen, diese pünktlich zurückgezahlt – und dadurch Vertrauen aufgebaut.
Bei meinem nächsten Antrag war das wie ein Bonuspunkt: „Ah, der zahlt zuverlässig.“


Bonität ist kein Hexenwerk

Heute bekomme ich Kreditangebote, die früher undenkbar gewesen wären.
Warum? Weil ich verstanden habe: Bonität ist nicht nur ein Zahlenspiel, sondern ein Signal.
Wenn du saubere Zahlen, Puffer und eine gute Historie hast, öffnen sich Türen – egal ob Bank oder FinTech.


💬 Meine Frage an dich:
Hast du schon mal schlechte Konditionen bekommen, weil deine Bonität angeblich nicht stimmte? Was hast du dagegen unternommen?


 

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