High-End Renderings, Low-Budget Konto? Warum ich meine CAD-Stationen über GRENKE lease
Kennt ihr das? Ihr wollt dem Bauherren den neuen Entwurf präsentieren. Die Visualisierung soll fotorealistisch sein, mit Licht, Schatten, spiegelnden Oberflächen. Ihr drückt auf „Rendern“ und… euer Rechner hebt fast ab, der Lüfter klingt wie ein Düsenjet, und der Fortschrittsbalken bewegt sich langsamer als eine Schnecke auf Valium.
Ich bin Alex, und auch wenn ich kein Architekt bin, teile ich mir mein Büro mit einem. Und letzte Woche war die Stimmung im Keller. Sein Problem: Die alte Hardware packt die neue CAD-Software (Revit, Lumion & Co.) nicht mehr. Es musste aufgerüstet werden. Zwei neue High-End Workstations und – weil der alte auch nur noch Streifen druckte – ein neuer Großformat-Plotter.Der Kostenvoranschlag vom IT-Systemhaus: Stolze 22.000 Euro netto.
Er wollte das erst über seine Hausbank finanzieren. Aber mal ehrlich: Einen Kredit für Computer aufnehmen? Banken hassen das. Warum? Weil ein Computer, sobald er den Laden verlässt, nur noch die Hälfte wert ist. Das ist keine „Sicherheit“ für die Bank.
Deshalb haben wir uns für den Weg entschieden, den fast alle großen Büros gehen: Leasing über GRENKE.
Kaufen vs. Leasen: Warum Kaufen oft dumm ist (Steuer-Alarm!)
Bevor ich zu Grenke komme, kurz ein Ausflug ins deutsche Steuerrecht (sorry, muss sein!). Wenn mein Kumpel die Rechner für 22.000 Euro kauft, ist das Geld weg. Futsch. Liquidität im Eimer.Aber er darf die Kosten steuerlich nicht sofort voll absetzen. Er muss sie über die Nutzungsdauer abschreiben (AfA). Das dauert bei Hardware oft 3 Jahre. Er streckt dem Finanzamt also Geld vor.
Beim Leasing ist das anders: Die monatliche Rate ist (in der Regel) sofort voll als Betriebsausgabe absetzbar.
Und noch wichtiger: „Pay as you earn“. Die Workstation erwirtschaftet ihren Preis Monat für Monat, während er sie nutzt.
Warum GRENKE? Der „Aldi“ unter den Lessors?
Grenke ist in Deutschland der Platzhirsch für sogenanntes „Small-Ticket-Leasing“. Das heißt, die machen auch Verträge über kleine Summen (schon ab 500 Euro). Die großen Leasinggesellschaften der Autohersteller lachen dich bei solchen Summen aus. Außerdem arbeiten fast alle IT-Händler mit Grenke zusammen.
Der Prozess: Unterschrift an der Ladentheke
Wir sind also zum IT-Systemhaus gegangen. Wir haben die Hardware konfiguriert (schön viel RAM, bitte!). Als es ans Bezahlen ging, sagte der Verkäufer nur: „Sollen wir das über Grenke machen?“
Er tippte die Daten meines Kumpels in sein Händler-Portal.
- Name des Büros.
- Steuernummer.
- Bankverbindung.
Dauer der Prüfung: Keine 5 Minuten.
Grenke hat eine riesige Datenbank und prüft (wie alle anderen auch) die Bonität im Hintergrund (Creditreform etc.). Da mein Kumpel schon ein paar Jahre im Geschäft ist und keine Insolvenz am Hals hat, kam sofort das „Grün“. Er musste den Vertrag direkt dort unterschreiben (geht mittlerweile auch oft per Tablet). Kein Banktermin. Keine BWA einreichen. Nichts.
Die Kosten: Was kostet der Spaß?
Wir haben eine Laufzeit von 36 Monaten gewählt. Das passt perfekt zum Lebenszyklus eines PCs. Nach 3 Jahren sind die Dinger eh Elektroschrott im High-End Bereich.
Der Leasingfaktor lag bei ca. 2,9 %.Das bedeutet: Er zahlt monatlich etwa 640 Euro für das ganze Paket.
Auf 36 Monate gerechnet zahlt er also insgesamt ca. 23.000 Euro.
Das sind 1.000 Euro mehr als beim Barkauf.
Aber: Er hat die 22.000 Euro Liquidität auf dem Konto behalten! Er kann damit Marketing machen, Gehälter zahlen oder Rücklagen bilden. Diese finanzielle Freiheit ist die 1.000 Euro Aufpreis locker wert.
Vorsicht Falle: Das Ende der Laufzeit
Jetzt kommt der Punkt, wo ihr aufpassen müsst. Grenke ist super effizient, aber sie schenken euch nichts.Leasing heißt Mieten. Die Geräte gehören euch nicht.Nach 36 Monaten müsst ihr sie zurückgeben.Aber will man das? Oft sind die Geräte ja noch gut genug für den Praktikanten oder das Home-Office. Ihr könnt die Geräte dann „rauskaufen“.
Aber Achtung: Der Preis dafür steht nicht im Vertrag. Da steht nur „Marktüblicher Restwert“.
Grenke bietet einem die Geräte am Ende oft für ca. 5-10% des Neupreises an. Das ist fair, aber man muss es einkalkulieren.
Wichtig: Ihr müsst den Vertrag rechtzeitig kündigen (meist 3 Monate vor Ablauf), sonst verlängert er sich automatisch! Das ist die größte Kostenfalle beim Leasing. Stellt euch einen Wecker im Kalender!
Mein Fazit für Architekten und Ingenieure
Wer Technik braucht, die schnell veraltet (PCs, Plotter, Drohnen, Vermessungsgeräte), sollte nicht kaufen. Das bindet zu viel Kapital.
Grenke ist hier der Standard, weil es einfach funktioniert. Du gehst zum Händler, nimmst das Zeug mit (oder lässt es liefern) und die Abwicklung läuft im Hintergrund.
Es ist schnell, steuerlich oft sinnvoll und schont die Nerven.
Nur beim Vertragsende müsst ihr wach sein. Wer die Kündigungsfrist verpennt, zahlt für alte Hardware weiter Miete. Das ist dann wirklich Geldverbrennung.
Least ihr eure Hardware oder seid ihr Team „Cash auf den Tisch“? Und habt ihr schon mal Ärger bei der Rückgabe gehabt (Kratzer etc.)? Schreibt mir eure Erfahrungen!